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PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit

PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit

Titel: PR TB 075 Drei Stufen Zur Ewigkeit
Autoren: Perry Rhodan
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Selbst erkennen.«
    Berliter schlug sich mit der Hand auf die Stirn. »Natürlich,
mit Weltenschein war keine Leuchterscheinung gemeint, sondern eine
Scheinwelt. Ich hätte selbst daraufkommen sollen. Sagten Sie,
daß sich die Scheinwelt Maja nennt, Sir?«
    »Stimmt.«
    Berliters Miene begann sich sichtlich aufzuhellen. »Dann
habe ich Ihnen doch zu danken, Sir. Ich glaube, ich befinde mich auf
dem richtigen Weg...«
    Damit drehte er sich um und verschwand im nächsten
Antigravschacht.
    Runete, der sich inzwischen an der Unterhaltung mit Berliter
erwärmt hatte, war einigermaßen wütend auf den
Leutnant, weil er sich so abrupt davonmachte. Berliter hatte sich die
gewünschten Informationen geholt und ihn, den Informanten,
unaufgeklärt und verwirrt stehengelassen.
    Runete setzte sich in Bewegung, da ihm bewußt wurde, daß
er sich seit Berliters Verschwinden immer noch nicht vom Fleck
gerührt hatte. Als er die Korvettenhangars der Zweiten Flottille
erreichte, dachte er immer noch voll Ingrimm, daß er bei
nächster Gelegenheit eine »besondere Verwendung« für
Leutnant Mark Berliter finden mußte.
    ***
    Da Pandar Runetes Mannschaft vollzählig an Bord der CREST
eingetroffen war, konnte er die Zeit bis zum Start um 20 Uhr mit dem
Studium der »Informationsschrift« ausfüllen, die ihm
Kommandant Merlin Akran auf die Kabine geschickt hatte. Es handelte
sich dabei um ein Papier, das Ziel und Zweck ihrer Reise und die
Vorgeschichte zum Inhalt hatte.
    Die Vorgeschichte nahm den weitesten Raum ein:
    Zuerst waren die Visionen auf dem Kolonialplaneten Holostok
erschienen. Augenzeugenberichten zufolge, habe es sich um einen
dichten, wallenden Nebel gehandelt, in dem ein »Ungeheuer mit
tausend Gesichtern« getobt hatte. Dieser Planet gehörte
einem System an, das 20.000 Lichtjahre von Terra entfernt war.
Holostok war autark, stellte aber Rekruten für die Solare Flotte
zur Verfügung. Fedor Ginstek gehörte der Besatzung der
Ex-777 an.
    Bei dieser Stelle angelangt, legte Runete die Informationsschrift
beiseite und fragte sich: Hat es eine besondere Bedeutung, daß
dieser Ginstek auf einem bestimmten Explorerschiff Dienst tat?
    Runete vertiefte sich wieder in seine Pflichtlektüre und
bekam bald die Antwort auf seine Frage. Ja, es war von besonderer
Bedeutung. Denn die nächste Welt, die von den »Immateriellen
Ungeheuern« heimgesucht wurde, hieß Rooderend und hatte
zwei ihrer Söhne auf der Ex-777. Einer stammte aus der Wildnis.
Hauptstadt und Versuchsfarm hatten die schrecklichen Visionen zu
verzeichnen. Auf der Versuchsfarm war ein Menschenleben zu beklagen.
Über die genaue Todesursache stand nichts in der
Informationsschrift.
    Als Runete weiterlas, wurde seine Vermutung zur Gewißheit:
Auf allen Planeten, die Besatzungsmitglieder der EX-777 gestellt
hatten, waren die »Visionen von den namenlosen Ungeheuern mit
den tausend Gesichtern« erschienen. Aber auch andere Welten
waren davon betroffen - nämlich jene, von denen Mitglieder der
Ex-2929 stammten. Und es gab sogar noch eine dritte Kategorie von
Welten, die unter den Visionen leiden mußten, nämlich
jene, die von den Besatzungsmitgliedern der Ex-777 und der Ex-2929
einmal aufgesucht worden waren. Allerdings wurde in der
Informationsschrift festgestellt, daß »nur solche
Planeten überhaupt Visionen zu verzeichnen hatten, die bei den
Männern der Ex-777 und der Ex-2929 einen
    nachhaltigen Eindruck hinterließen«.
    Denn: Der Kommandant der Ex-2929 ist Staatsmarschall Reginald
Bull, und es gibt kaum eine besiedelte Welt im Herrschaftsbereich des
Solaren Imperiums, die Reginald Bull noch nicht betreten hätte.
Aber nicht alle diese Planeten waren von den Visionen heimgesucht
worden.
    Runete legte das Papier zum zweitenmal weg. Er stellte im Geiste
zuerst einige Überlegungen an, dann las er erst weiter. Wieder
bestätigten sich seine Vermutungen im großen und ganzen.
    Die Ex-777 hatte als verschollen gegolten, daraufhin war die
Ex-2929 zur Bergung gestartet. Jetzt war die Ex-2929 seit vierzehn
Tagen ebenfalls abgängig. Andere Bergungsschiffe waren
ausgeschickt worden, fanden aber keine Spuren der beiden
Explorerschiffe.
    »Kein Wunder«, murmelte Runete vor sich hin, »Rams
Illusionswelt ist groß. Wirf eine Perle ins offene Meer und
suche sie.«
    Er las weiter. Aber die nächste Seite enthielt nur Details,
die ihn im Augenblick für das Gesamtbild nicht interessierten.
    Und dann stieß er auf den Namen Guru Nanak!
    »Guru Nanak, mit richtigem Namen Olenk
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