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PR TB 064 Männer Fur Lacertae

PR TB 064 Männer Fur Lacertae

Titel: PR TB 064 Männer Fur Lacertae
Autoren: Perry Rhodan
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Freunde ja exerzieren
    lassen, aber zum Glück besaß er dazu keine Vollmachten.
So begnügte er sich damit, ihnen von seinen angeblichen
Heldentaten zu erzählen, und wurde fuchsteufelswild, wenn ein
anderer es auch nur wagte, den Mund aufzumachen oder seine Worte gar
anzuzweifeln versuchte.
    ». jagten wir also die Schreckwürmer vor uns her und
trieben sie in die Flucht. Wir brauchten nicht einmal eine Waffe
einzusetzen. Unser Anblick genügte vollauf.«
    »Ja, das kann ich verstehen«, murmelte die kleine
Biggy und betrachtete den dicken Bauch Geckos. »Da wäre
ich auch gelaufen.«
    Gecko bedachte sie mit einem strafenden Blick.
    »Davon verstehst du nichts, Göre. Jedenfalls rannten
die armen Viecher, daß sie fast ihre Stiefel verloren hätten.«
    »Schreckwürmer haben keine Stiefel«, rief Jumpy
dazwischen.
    »Seid doch nicht so pedantisch«, kam Axo seinem Freund
Gecko zu Hilfe. »Die Hauptsache ist doch, die Geschichte ist
spannend.«
    »Oh, darauf allein kommt es nicht an«, versuchte Ulfo
ihn energisch zu belehren. »Diktion und Stil sind fast ebenso
wichtig. Wenn ich da an einem meiner Gedichte ein Beispiel anführen
darf.«
    »Später!« wies Gecko ihn zurecht. »Wir
kennen ja deine Gedichte schon.«
    »Und deine Geschichte kennen wir auch schon«, hieb
Ulfo zurück.
    »Hihi«, kicherte Wullewull albern und rollte vor
Vergnügen auf dem Bett hin und her. »Aber sie wird immer
schöner - und länger.«
    Ooch sagte plötzlich:
    »Kontakt mit Gucky. Er behauptet, telepathische Impulse
aufzufangen. Er will jetzt landen. Wenn ihr ruhig seid, kann ich euch
weiter berichten, was passiert.«
    »Ja, wir sind ruhig«, brüllte Jumpy schrill. Er
warf Gecko einen anzüglichen Blick zu, was er sich als Guckys
Sohn erlauben konnte. »Aber dann sind wir auch alle ruhig.«
    Gecko steckte den Hieb ein.
    »Und ich erzähle euch die Geschichte doch noch zu
Ende«, kündigte er drohend an.
    Gucky stand in dem hohen Gras der Ebene und sah hinüber nach
Westen, wo ein Gebirge die Sicht auf das Meer versperrte.
    Er lauschte.
    Natürlich lauschte er telepathisch, denn auf andere Art
konnte er die kaum wahrnehmbaren Gedankenimpulse nicht auffangen. Die
Richtung ließ sich nicht bestimmen, denn sie kamen von allen
Seiten auf ihn zu. Es fiel ihm relativ leicht, die starken Impulse
der Leute auf der THUNDERBOLT auszusortieren. Bald würde das
Schiff auf der anderen Seite des Planeten sein, und dann fielen die
Impulse der Mannschaft ganz weg.
    Darauf wartete Gucky. Inzwischen sah er sich um.
    Er hätte auf der Erde stehen können, irgendwo in den
Steppen Afrikas oder in Südamerika. Selbst der Himmel, von
weißen Federwölkchen durchzogen, hätte sich über
einer irdischen Landschaft spannen können. Der Wind kam vom
Meer, würzig und frisch.
    Lediglich die beiden Sonnen paßten nicht in das Bild. Sie
standen nicht sehr weit auseinander, höchstens drei Grad. In
ihrer Größe unterschieden sie sich nicht, wohl ein wenig
in der Färbung. Sie standen zu eng beieinander, um zwei Schatten
zu erzeugen. Gucky stellte fest, daß er nur einen warf,
allerdings mit verschwommenen Konturen.
    Die Gedankenmuster der Terraner und Ilts wurden schwächer.
Zum letztenmal nahm Gucky Verbindung zu Ooch auf.
    »Alles in Ordnung bei euch?«
    »Bei uns schon«, kam prompt die Antwort. »Wie
geht es dir?«
    »Gut. Sobald ihr den Planeten umrundet habt, melde dich
wieder.«
    »Wird gemacht. Paß inzwischen auf dein Fell auf.
Übrigens geht uns Gecko auf die Nerven. Kannst du ihm nicht den
Befehl geben, seinen Mund zu halten?«
    »Stopft ihm selbst das Maul«, telepathierte Gucky
schadenfroh zurück, dann brach der Kontakt ab, als die
THUNDERBOLT unter dem Horizont versank.
    Nun war Gucky ganz allein, falls er es nicht vorzog, zur anderen
Seite des Planeten zu teleportieren. Aber daran hatte er kein
Interesse. Erstens wollte er seine Untersuchungen bei Tageslicht
    durchführen, und zweitens schienen hier auf diesem Kontinent
die flüsternden Gedankenimpulse am intensivsten zu sein.
    Er vernahm sie jetzt deutlicher.
    »Die haben bestimmt nichts mit Ellert zu tun«,
murmelte er zu sich selbst und drehte sich langsam zweimal um seine
Achse. »Aha, sie kommen in erster Linie von Osten. Was haben
wir denn da?«
    Im Osten war nicht viel zu erkennen. Zwei oder drei Kilometer weit
erstreckte sich die Grasebene, dann versperrte so etwas wie ein Wald
die Sicht. Wenn die Gedankenimpulse von dort stammten, dann mußten
die >Sender< im oder hinter dem Wald
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