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PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard

PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard

Titel: PR TB 049 Die Strahlenden Gletscher Von Asgaard
Autoren: Perry Rhodan
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der
Major.
    Doc ahnte, wie der Major vorgehen wollte und dirigierte seinen
Gleiter gegen eine heftige Windbö an das andere Fahrzeug heran.
Die beiden Flugmaschinen berührten sich mit den Seitenwandungen.
    „Ich fliege zurück zum Schiff und setze eines der
Geschütze ein. Ich verdampfe rings um die Platte das Eis; der
Projektor ist euer Geschäft.”
    „Das wollte ich gerade vorschlagen”, sagte der Major.
    Bill Jermendy stieg, nachdem Doc und Vakenburg in den anderen
Gleiter umgestiegen waren, in den Pilotensessel von Docs Gleiter und
schwebte zurück ins Schiff. Doc schimpfte murmelnd in sich
hinein; zwischen den Sitzen des Gleiters hatte sich Schnee
aufgehäuft, der jetzt schmelzen und die Polsterung verderben
würde.
    Drei Minuten später hörten sie über das Heulen des
Windes das Donnern der Maschinen und sahen, wie sich die Jet wieder
senkte, nicht mehr als fünfzig Meter vom Rand der Eisplatte
entfernt. Die Maschinen liefen leer weiter; aber dann zuckte der
Strahl eines der zwölf Impulsgeschütze auf. Schweigend und
konzentriert warteten die fünf anderen Männer darauf, daß
die Jet angegriffen würde.
    Nichts.
    Der Strahl beschrieb einen vollkommenen Kreis, und wo er auftraf,
verdampfte augenblicklich das Eis. Nach zehn Minuten war Bill fertig,
und jetzt wehte der antarktische Sturm seine Eiskristalle über
eine glatte Fläche, die mit einem drei Meter tiefen Graben
verse
    hen war. Als sich die beiden Einschnitte trafen, schnitt Bill ein
rundes Loch ins Eis und schaltete dann das Geschütz aus.
    „Wir brauchen Sie, Jermendy", sagte Doc über Funk.
    „Ich komme sofort!"
    Der schwere Gleiter ruckte an und huschte über die Eisplatte.
Die Männer warteten, bis er dicht neben dem Einschnitt schwebte
und ließen sich dann über den Rand fallen. Der Major lief
neben Vakenburg auf das kleine Loch zu, das neben der gewaltigen
runden Tafel klaffte.
    „Tadellos", hörte Doc die Stimme Praynshaelters.
„Wir haben freies Schußfeld."
    Doc hastete den beiden nach und ließ sich in die Vertiefung
gleiten. Überall lag hartgepreßter Schnee, mindestens
zwanzig Zentimeter tief. Die Stiefel der Kampfanzüge fanden
genügend Halt.
    Der Major kauerte vor einem Loch, das zwischen der unteren Kante
des Eistellers in der Wand der Vertiefung klaffte. Tatsächlich
war an einem gelochten Trägerelement ein kleiner Projektor
befestigt; der Träger war in die Wand eingeschmolzen worden.
    Der Major zielte sorgfältig und gab drei lange Feuerstöße
ab. Der Projektor schmolz knisternd und mit einer violetten Flamme.
    Dann war Stille.
    In die flüchtigen Geräusche der Männer, die schwer
atmeten, mischte sich ein neuer, unbekannter Ton. Es knisterte, als
reibe man Pergamentpapier. Das Knistern wurde lauter, dann erfolgte
ein harter, trockener Knall. In der Eisplatte zeigten sich Risse. Sie
gingen sternförmig von der Mitte aus, liefen blitzschnell bis an
die Ränder und spalteten sich auf.
    Dann senkte sich die Platte knirschend und rasselnd, brach
auseinander in einzelne unregelmäßig große Segmente
und fiel in den Schacht. Vorsichtig beugten sich Doc und der Major
über den Rand - es dauerte lange, bis die Splitter die
Entfernung von schätzungsweise vier Kilometern überwunden
hatten. Die Stücke wurden immer kleiner und kleiner und ver
    schwanden dann. Das untere Ende des Schachtes war nicht mehr
sichtbar.
    Nur alle hundert Meter befand sich an der Wand ein runder
Leuchtkörper.
    Die Perlenschnur aus weißen Punkten, die in den spiegelnden
Wänden aus Eis Reflexe hervorrief, verlor sich in der Tiefe.
Dort hinunter konnten die Männer weder klettern, noch konnten
die Gleiter benutzt werden.
    „Wir nehmen die Jet", ordnete der Major an.
    Die Männer kletterten in die Gleiter und schwebten zum Diskus
zurück. Die zwei Schalen wurden verankert, und die Schleuse
blieb diesmal offen. Vakenburg setzte sich vor ein Geschütz, und
der Major bezog mit Doc neben der offenen Schleuse Stellung.
    „Schaffen Sie's, Bill?" fragte er über Funk.
    „Selbstverständlich, Chef", antwortete Bill ruhig.
Dann hob die Jet ab, schwebte seitlich aus und blieb über dem
Schacht stehen. Langsam senkte sich der Apparat, und Bill steuerte
ihn mit Hilfe der Antigravfel-der und des Antriebs wie einen Lift,
der in stählernen Schienen lief.
    Viertausend Meter abwärts ...
    Hart setzte die Jet auf.
    Doc und der Major warteten nicht, sondern verließen mit
großen Sätzen den Diskus. Doc trug auf dem Rük-ken
die Raketenwaffe, in beiden Händen den
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