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PR TB 044 Mission in Andromeda

PR TB 044 Mission in Andromeda

Titel: PR TB 044 Mission in Andromeda
Autoren: Perry Rhodan
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hatten. Ohne ihre Parafähigkeiten waren sie ihm so gut wie
wehrlos ausgeliefert.
    Er lahmte sie mit dem Schockblaster.
    Es hatte ihnen nicht viel geholfen, daß sie ihren
Metabolismus umstellten, als das Nervengas aus den Luftschächten
strömte.
    Omar Hawk zog einen der betäubten Tefroder aus seinem
Kontursessel und legte ihn auf den Boden. Dann ließ er sich in
das Sitzmöbel fallen.
    Seine Kalkulation über die Mentalität der Tlunx erwies
sich als zutreffend. Er brauchte nichts weiter zu tun, als darauf zu
warten, daß sie einer nach dem anderen in die Zentrale gelaufen
kamen, um sich Gewißheit über die Situation zu
verschaffen.
    Er lahmte sie so, wie sie eintrafen.
    Nach einer halben Stunde lagen achtundzwanzig Tlunx auf dem Boden
der Zentrale. Er stellte seinen Schockblaster auf Dauerfeuer und ließ
den lähmenden Strahl über die Reihen der Zwerge wandern,
bis er Gewißheit hatte, daßjeder mit einer zweiten Dosis
bedacht worden war.
    Sie würden kaum vor sechzig Stunden wieder zu sich kommen.
    Und das, so hoffte, Omar, sollte Zeit genug sein, um den
planetaren Gedankentransmitter fertigzustellen.
    *
    Die Rückkehrschaltung brachte ihn zur Kommandantur des
Militärbezirks Orsol zurück.
    Er setzte sich auf den Rand der Wandcouch und winkte ab, als Baar
Lun etwas sagen wollte. Erstjetzt brach sich die zuvor gewaltsam
unerdrückte Erregung Bahn. Omars Knie begannen zu zittern, und
dicke, ölige Schweißperlen standen plötzlich auf
seiner Stirn.
    Dankbar nahm er das Glas Orsols entgegen, das der Freund ihm
reichte. Er trank es in einem Zug aus und zündete sich eine
Zigarette an. Einige Tage lang hatte er nicht mehr geraucht,

    aberjetzt verspürte er ein unwiderstehliches Bedürfnis
danach.
    »Alles in Ordnung«, sagte er zwischen zwei Zügen.
»Natürlich konnte ich den Tlunx in der Raketenbasis nicht
ansehen, ob sie zum Hauptquartier oder einer äquivalenten
Institution ihrer militärischen Organisation gehören, aber
wenn die Berechnung des Gehirns stimmt, sind die Zwerge zur Zeit ohne
Führung.«
    »Ich werde den nächsten Einsatz übernehmen«,
sagte Baar Lun.
    Omar grinste.
    »Weil ich eben schlappgemacht hatte? Keine Bange, sobald es
hart auf hart geht, bin ich wieder fit.«
    Er stand auf, tätschelte dem Okrill, der den Kopf gegen seine
Kniekehlen preßte, das Maul und beugte sich über den
Einsatzplan auf dem Schreibtisch.
    Diesmal wollte er die wichtigste Raumschiffswerft Taafuns
lahmlegen. OffTsar lag auf dem Antipoden des Planeten und umfaßte
ein Gebiet von der Größe der Skandinavischen Halbinsel
aufTerra. Hier liefen in normalen Zeiten wöchentlich zwei
mittelgroße Kugelraumschiffe vom Stapel; bei voller Ausnutzung
der Produktionskapazität und rücksichtsloser Ausbeutung der
menschlichen Arbeitskraft konnte eine Steigerung auf täglich ein
Schiff erzielt werden. Omar war sicher, daß dieser Ausstoß
inzwischen erreicht worden war.
    Sein Plan lief daraufhinaus, die Tlunx in diesem Gebiet ihrer
Parafähigkeit zu berauben, indem er den Gedankentransmitter dort
einsetzte. Sobald die Sklaventreiber entmachtet waren, würde die
Produktion innerhalb weniger Minuten völlig zusammenbrechen.
    Er nickte dem Modul zu undjustierte seinen Spontantransmitter auf
die Koordinaten des Zielgebietes ein. Dann drückte er den Knopf
der Manuellbedienung nieder.
    Diesmal materialisierte Hawk in einem leeren Lagerschuppen.
    Als er zum Fenster hinausblickte, sah er die Stahlplastikebene
eines gigantischen Raumhafens vor sich liegen.
    Soeben startete ein Kugelraumer der 1000-Meter-Klasse.
    Startete?
    Omar hielt unwillkürlich den Atem an.
    Das Schiff war einfach verschwunden, als hätte es sich in
Luft aufgelöst!
    Ein heftiger Knall zeugte davon, daß die Luft in einVakuum
erheblichen Volumens gestürzt war. Omar merkte, daß das
Fenster, hinter dem er stand, plötzlich keine Scheiben mehr
besaß. In diesem Augenblick verschwand das zweite Schiff, dann
das dritte!
    Die Sogwellen der Luftimplosion jaulten über das Feld. Der
Lagerschuppen besaß plötzlich kein Dach mehr.
    Der Oxtorner zuckte zusammen, als ein herabstürzender Balken
ihn im Genick traf. Er stieß ihn mit der Schulter fort, und
während draußen auf dem Raumhafen das vierte Schiff
verschwand, schaltete er den Gedankentransmitter auf maximale
Intensität.
    Das fünfte Kugelschiff hob ruckartig vom Boden ab, dann
stürzte es zurück. Die Landestützen zersplitterten,
als wären es nur Streichhölzer. Eine Explosion riß
die obere Polkuppel weg. Noch
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