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PR TB 040 Herr über Die Toten

PR TB 040 Herr über Die Toten

Titel: PR TB 040 Herr über Die Toten
Autoren: Perry Rhodan
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was
man über Raumschiffsantriebe wissen muß. Später,
während meiner Semesterferien, erwarb ich
     
    das Patent für einen Leitenden Ingenieur auf Raumschiffen bis
zur WHAL-Klasse. Vielleicht könnte ich an Mr. Luns Expedition
als Maschineningenieur und Neurologin teilnehmen, Sir?”
    Der Großadministrator überlegte eine Weile. Schließlich
war ihr Wunsch sehr ungewöhnlich. Ihr Patent galt nicht für
Raumschiffe der Flotte; dort wurden oft Aggregate verwandt, die aus
militärischen Gründen nicht für den Zivilsektor
freigegeben waren.
    Doch anscheinend kam Rhodan zu dem Schluß, daß die
Maschineningenieure mit dem richtigen Patent allesamt nicht die
medizinisch-psychologischen Kenntnisse besaßen wie Dr.
Jossipowa.
    “Einverstanden, Madam”, sagte er. “Machen Sie
sich aber vorher kurz mit den Triebwerksanlagen einer Space-Jet
vertraut.”
    Danach verabschiedete er sich von uns.
    Elena und ich sahen uns an.
    Ich hatte das erste Mitglied meiner Expedition gefunden. Das
zweite würde Finch Eyseman sein, und bald, bald würden wir
auf dem Planeten meiner Vorväter landen…
    *
    Kurz nach acht Uhr morgens wurde ich aus der Bordklinik entlassen.
Das war wenige Minuten vor dem Augenblick, in dem die CREST II vom
Linearraum wieder in das vierdimensionale Einstein-Kontinuum
überwechselte.
    Ich erlebte diesen Augenblick in der Kommandozentrale des
Superschlachtschiffes mit.
    Von einem Augenblick zum anderen verschwanden die unergründliche
Finsternis, die zartrosa, grünen und hellblauen Schleier des
rätselvollen Zwischenraumes aus den Bildschirmen der
Panoramagalerie - und plötzlich strahlten Milliarden bunter
Sonnen auf samtschwarzem Hintergrund: der Betanebel!
    Ich sog das Bild in mich hinein wie ein Verdurstender das klare
Quellwasser. Dann wandte ich mich nach den Steuerbordschirmen um.
Eine gigantische Nebelspirale verdeckte den Blick in die
Unendlichkeit. Etwa hundertfünfzig Milliarden Sonnen kreisten
dort um den Mittelpunkt der Andromeda-Galaxis.
    Hundertfünfzigtausend Lichtjahre trennten uns von ihnen - und
vonjenen Mächtigen, die mein ehemals großes Volk
ausgelöscht hatten. Eines Tages würde ich dort sein; dann
holte die Menschheit zum letzten Schlag aus. Hoffentlich brauchte ich
nicht mehr allzu lange auf diesen Tag zu warten!
    Eine schwere Hand legte sich auf meine Schulter. Ich wandte mich
um und blickte in die verträumt wirkenden braunen Augen Captain
Eysemans.
    Im nächsten Moment zog Eyseman seine Hand hastig zurück
und errötete. Es war ihm offensichtlich peinlich, daß er
sich zu einer so vertraulichen Geste hatte hinreißen lassen.
    “Verzeihung, Sir!” flüsterte der Offizier
verlegen. “Ich… ich wollte Sie nur fragen, wie man sich so
fühlt, wenn man wieder zwischen den Sternen ist und nicht mehr
im Irgendwo.”
    Ich lächelte.
     
    “Sie brauchen mich nicht um Verzeihung zu bitten, Captain. -
Wie ,man’ sich fühlt, möchten Sie wissen? Nun, ich
empfinde bei diesem Anblick anders als Sie. Es ist schön, wieder
zu Hause zu sein, Eyseman!”
    “Zu Hause, Sir… ?” fragte der Captain verblüfft.
“Ach so! Ich verstehe. Aber Modul liegt doch außerhalb
von ANDRO-Beta.”
    “Modul schon, Eyseman, abernicht Seven… !”
    Finch Eysemans Augen nahmen wieder den verträumten Ausdruck
an.
    “Ja, natürlich, Sir”, murmelte er. “Ihre
Vorfahren lebtenja auf dem siebenten Planeten der Sonne Greenish, auf
der Welt der Illusionskristalle…”
    Ich fand, die Gelegenheit sei passend, um dem Captain mein Angebot
zu unterbreiten. Außerdem war ich zu diesem Zweck in die
Zentrale gekommen.
    “Hören Sie, Captain”, sagte ich, “hätten
Sie Lust, noch einmal nach Seven zu fliegen?” Eyseman zuckte
zusammen.
    “Nach Seven… ?”
    “Zu den Illusionskristallen - und zur Stadt Maa Duun!”
bestätigte ich.
    In Finchs Augen glomm die Abenteuerlust auf. In dieser Beziehung
unterschied er sich nicht von den meisten Terranern.
    “Außerordentlich gern, Sir!” stieß er
atemlos hervor. Doch dann schüttelte er betrübt den Kopf.
“Ich fürchte nur, wir werden keine Zeit dazu haben. Sobald
die CREST II notdürftig repariert ist, fliegen wir zum
Schrotschußtransmitter.” Er neigte sich vor, so daß
sein Mund dicht an meinem Ohr war. “Wie ich vertraulich
erfahren konnte, wird die CREST II nach der völligen
Wiederherstellung als Flaggschiff Staatsmarschall Bulls in Dienst
gestellt. Wahrscheinlich erhalten wir ein neues Schiff. Sie sehen
also, daß die Aussichten für einen Flug nach
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