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PR TB 040 Herr über Die Toten

PR TB 040 Herr über Die Toten

Titel: PR TB 040 Herr über Die Toten
Autoren: Perry Rhodan
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Rolle.”
    Caluga schluckte hörbar.
    “Dann… dann… ist unser Gegner eine… eine Maschine!”
    “Sechs Maschinen! Obwohl diese eine, die offensichtlich
nicht ortsgebunden ist, der
     
    gefährlichste Gegner sein dürfte. Wenn man als gegeben
annimmt, daß nur sie sich fortbewegen kann, dann haben wir auch
die Erklärung für den realtiv geringfügigen
Widerstand, den man uns leistete.”
    “Nun, mir reicht es gerade! Immerhin wurden Baar Lun, Finch
und Elena getötet - und uns schickt man einfach in den Raum
hinaus, als wären wir lästiges Ungeziefer!” “Jetzt
wissen wir Bescheid. Noch einmal kann man uns nicht überlisten.”
    Michael Vorbeck zog die Fernsteuerung hervor und drückte in
bestimmtem Rhythmus auf die Schaltknöpfe.
    Eine Minute verstrich - eine zweite…
    Plötzlich glomm über der Nachtseite Sevens ein
blauweißer Lichtpunkt auf, wurde größer und größer
und stand schließlich still, kaum hundert Meter von den beiden
Männern entfernt.
    Das diskusförmige Raumschiff schimmerte verheißungsvoll
im Licht der Sonne. Er strahlte gleichsam Ruhe und Geborgenheit aus;
es war das Zuhause der Raumfahrer! Mit den Mikro-Triebwerken
überbrückten sie die Entfernung in wenigen Sekunden. Sie
stiegen durch die Schleuse und nahmen dann ihre Plätze in der
Zentrale mit der Ruhe von Jägern ein, die genau wissen, daß
ihnen ihre Beute nicht mehr entgehen kann.
    *
    Vierzigtausend Kilometer entfernt begann eine andere Jagd…
    Als ich am Platz des Vergessens aus dem Gleitertaxi stieg, sah ich
die beiden unauffällig gekleideten Männer. Sie fielen mir
zuerst durch ihr Verhalten auf, denn sie lösten sich ein wenig
zu schnell aus dem Schatten einer Hausnische und schlenderten zu
betont desinteressiert auf den Energiebrunnen zu.
    Nach dem ersten Schreck wurde ich ganz ruhig.
    Nun war es also doch geschehen!
    Man hatte Verdacht geschöpft. Möglicherweise wußte
man von meinen Besuchen im Tempel des Gedächtnisses.
    Kalt wog ich die Chancen ab.
    Ich selbst war sicherlich schon so gut wie tot. Aber vielleicht
ahnte man nicht, wieviel Elena wußte - und ob man über
Finch Eyseman informiert war, erschien mir zumindest
unwahrscheinlich.
    Folglich galt es, die anderen gar nicht erst tiefer in die Sache
hineinzuziehen!
    Elena Jossipowa hatte mich bereits gesehen. Also durfte ich mich
darauf verlassen, daß sie entsprechend reagieren würde,
wenn ich entgegen unserer Verabredung handelte. Ich ging im normalen
Fußgängertempo auf das Portal des Vergnügungshauses
zu. Hier trafen sich täglich Tausende Einwohner der Stadt, und
ich konnte mit einiger Berechtigung hoffen, daß meine Spur in
dem Gewühl abreißen würde - jedenfalls für die
beiden verkleideten Wächter.
    Als ich mich durch eine Menschentraube zur Vorhalle durchkämpfte,
warf ich aus den Augenwinkeln einen Blick zurück.
    Ich atmete auf.
    Elena hatte ihren Standort neben dem Brunnen verlassen und strebte
zielsicher auf das
     
    Eingangsportal zu.
    Die beiden Wächter schienen nicht genau zu wissen, wie sie
auf meine Taktik reagieren sollten. Sie blieben unschlüssig
stehen.
    Ich lachte so grimmig, daß einige Frauen erschrocken vor mir
zurückwichen. Sofort drängten sich zwei geckenhaft
aufgeputzte Burschen heran und nahmen mir gegenüber eine
provozierende Haltung ein. Ich schob sie mit den Ellenbogen zur
Seite, machte zwei lange Schritte - und drehte mich blitzschnell um.
    Der langaufgeschossene Bursche, der soeben zum Sprung angesetzt
hatte, schlug die Augen nieder und machte, daß er in der Menge
untertauchte. Wahrscheinlich sah mein Gesicht in diesen Sekunden zum
Fürchten aus.
    Ich wandte mich erneut um, spähte dabei nach den Eingängen
zu den Sensitivkinos -und erstarrte.
    Die vier Männer waren zu auffällig vor den Eingängen
postiert, als daß sie mir hätten entgehen können.
    Nun gab es für mich keinen Zweifel mehr daran, daß ich
verloren war.
    Vorsichtig ließ ich mich von der Menge treiben und spähte
dabei aufmerksam umher. Vorläufig aber entdeckte ich keine
weiteren verdächtigen Gestalten - und die vier Wächter
schienen mich noch nicht bemerkt zu haben.
    Unauffällig zwängte ich mich in die nach dem Ausgang
strebende Menge, die bedeutend weniger Köpfe zählte als die
nach innen drängende.
    Dann sah ich in einigen Metern Entfernung vor mir Elenas Kopf.
    Auch sie mußte mich im selben Moment erkannt haben, denn sie
steuerte zielstrebig auf mich zu. Ich begann zu schwitzen, als ich
daran dachte, daß ihr Verhalten den Wächtern
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