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PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

Titel: PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All
Autoren: Perry Rhodan
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fragte mich, warum das alles geschehen war. Warum war Brielle
mir gefolgt? Warum hatte er sinnlose Anschuldigungen gegen mich
ausgestoßen? Warum hatte er mich töten wollen?
    Als ich die Wahrheit zu ahnen begann, wollte sich erneut die
Furcht in meinen Geist schleichen.
    Brielle war, als er mir folgte, schon nicht mehr er selbst
gewesen. Als Werkzeug des "Geister-Agenten" hatte er den
Auftrag gehabt, mich auszulöschen.
    Ich glaubte nicht, daß der "Geister-Agent" ohne
triftigen Grund so gehandelt hatte. Ich mußte eine Gefahr für
ihn bedeutet haben. Warum ... ?
    Als ich es erkannte, gewann ich mein Selbstvertrauen zurück.
    Ich war immun gegen die parapsychischen Kräfte des
"GeisterAgenten". Er konnte mich nur beeinflussen, wenn ich
mich dort befand, wo seine Kräfte sich konzentrierten - im
Kristall-Kamin, und auch nur dann, wenn ich ahnungslos war.
    Und er konnte mich beeinflussen, wenn ich schlief. Mein
gefährlicherTraum, in dem ich mich beinahe in einen
desaktivierten Liftschacht gestürzt hatte, war mir noch in guter
Erinnerung.
    Ich wußte, was ich zu tun hatte. Ich mußte die
Konzentration der Kristalle vernichten.
    Aber würde ich damit Erfolg haben? Das, so sagte ich mir, kam
daraufan, ob der einzelne Kristall für sich allein wirksam war
oder ob er von der Masse im Kristall-Kamin gesteuert wurde.
    Nachdenklich zog ich meinen Nadelstrahler. Ich betrachtete ihn
eine Weile, dann schüttelte ich resigniert den Kopf. Die Ladung
des Nadelstrahlers würde nicht ausreichen, auch nur die Hälfte
der Kristalle zu vernichten.
    Mir blieb nur eine einzige Möglichkeit.
    Ich mußte wieder hinein in den Stützpunkt und eine
Baby-Bombe stehlen ... ! Ich wußte, es würde mir nicht
gelingen. Fünfzigtausend Roboter, indirekt vom "Geister-Agenten"
beherrscht, hatten Quinto-Center in ihre Gewalt gebracht. Anders
konnte es kaum sein, denn der Roboteraufstand war viel zu
überraschend losgebrochen, als daß die Menschen wirksame
Gegenmaßnahmen hätten ergreifen können.
    Aber ich mußte hinein!
    "So ist das also ... !" sagte eine Stimme in meinem
Helmempfänger.
    Ich fuhr herum.
    Hinter mir, dicht an derWand, stand Goratschin. Kein Zweifel, es
mußte der Mutant sein. Ich erkannte ihn an der ungewöhnlichen
Körpergröße. Halb von ihm verdeckt, nahm ich eine
zweite Gestalt wahr.
    "Lassen Sie den Strahler fallen und heben Sie die Hände
hoch!" befahl Goratschin.

    Ich gehorchte. Was blieb mir anderes übrig! Nur fragte ich
mich, wie Goratschin trotz der Roboter aus Quinto-Center
herausgekommen war. "Diesmal entkommen Sie mir nicht",
sagte Goratschin. In seiner Stimme schwang Traurigkeit mit. "Jetzt
können Sie sich nicht mehr herausreden."
    "Sie irren sich!" rief ich verzweifelt. "Nicht ich
bin derAgent, sondern..." "Halten Sie den Mund!"
krachte eine andere Stimme in dem Empfänger. "Mr.
Goratschin, lassen Sie sich nicht hinhalten. Ich würde ihn am
liebsten sofort niederschießen."
    Ich zermarterte mein Gedächtnis. Die Stimme des zweiten
Mannes kam mir ebenfalls bekannt vor.
    Und plötzlich wußte ich, wer es war: Der Arzt, der mich
damals in der Erste-Hilfe-Station behandelt hatte - und der die
Anweisung erteilt hatte, mir keine Vakuum-Schwimm-Ausrüstung
mehrauszuleihen ...
    Ich begann zu ahnen, welche Rolle derArzt spielte, als Goratschin
taumelte und gleich danach kraftlos gegen die grünschillernde
Wand sank.
    "Sie müssen 'raus hier!" schrie ich Goratschin an.
"Schnell, oder der ,Geister-Agent' bekommt Sie in seine Gewalt!"
    Goratschin gab keinen Lautvon sich.
    DerArzt lachte höhnisch.
    "Zu spät, mein Freund. Zu spät für Sie - und
zu spät für Ihre Rasse. Goratschin ist nicht mehr Herr über
sich selbst, und erwird sich später an nichts mehr erinnern -
auch nicht, wie Sie, Dr. Teleke, gestorben sind."
    "Zum Teufel!" sagte ich ungehalten. "Ich habe
Brielle in Notwehr getötet!"
    "Ich weiß", erwiderte derArzt. "Brielle, wie
Sie den Toten nennen, erhielt den Auftrag, Sie zu töten. Leider
waren Sie schneller als er. Das war sein Pech. Dreimal sind Sie
seitdem noch entkommen, aberjetzt ist es aus mit Ihnen." Ein
eiskalter Schauer lief über meinen Rücken. Der, der da aus
dem Munde des Arztes sprach, war kein Mensch. Es war der
"GeisterAgent" selbst.
    "Es wird Ihnen nicht gelingen, die Menschheit zu
unterjochen!" sagte ich voller Haß. "Es gibt
Menschen, die Ihrem mentalen Angriff nicht erliegen werden, und eines
Tages wird das Solare Imperium Ihre Heimatwelt zerstören - es
sei denn, Ihre Rasse zieht ein
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