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PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All

Titel: PR TB 022 Der Geister Agent Aus Dem All
Autoren: Perry Rhodan
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Auftrag erteilt und hoffte, von ihm
einige neue Anhaltspunkte für meine Theorie zu erhalten.
    Aber noch bevor ich die nächste Bandweiche betrat, geschah
etwas, mit dem ich zwar gerechnet hatte, aber noch nicht zu diesem
Zeitpunkt.
    DerAlarm gellte durch alle Gänge Quinto-Centers!
    Die Tonmodulation bewies mir, daß die Sirenen die höchste
Alarmstufe verkündeten - eine Alarmstufe, die eigentlich nur für
den Fall eines direkten Angriffs auf das USO-Hauptquartier galt.
    Aus den Lautsprechern schallte eine tiefe, vor Erregung
vibrierende Stimme -Goratschins Stimme.
    "Hier spricht Sonderoffizier Goratschin. Mit sofortiger
Wirkung übernehme ich die Kommandogewalt überQuinto-Center.
Das Hauptquartier wird angegriffen. Alle fünfzigtausend
Kampfroboter haben vor einer halben Minute mit dem Aufstand begonnen
und die Hyperfunkstation sowie die

    Großtransmitter besetzt. Wir sind abgeschnitten. Die Lage
ist gefährlich. Ich verpflichtejeden Mann und jede Frau von
Quinto-Center, mit derWaffe in der Hand den Robotaufstand zu
bekämpfen und die Robotleitzentrale zurückzuerobern. Wenn
jemand auf den Agenten des Feindes, einen gewissen Dr. Te..."
    Es krachte plötzlich in den Lautsprechern. Danach war es
still.
    Tränen des Zorns traten mir in die Augen.
    Was hatten die Kampfroboter mit Goratschin gemacht?
    Es schien mir wie blanker Hohn, daß der Robotauf stand mir
den letzten, fehlenden Hinweis für meine Theorie geliefert hatte
- jetzt, wo es beinahe zu spät war...
    Schon sofort nach dem Einsetzen des Sirenengeheuls war ich auf ein
anderes Band übergewechselt. An der nächsten Bandweiche
geriet ich dadurch automatisch aufdas Band zu Schachtzwölf.
    Ich wußte nicht, inwieweit die menschliche Besatzung von
QuintoCenter noch die Lage beherrschte. Aber wenn die Leute des
Sicherheitsdienstes die Ausgänge besetzt hielten, würden
sie auf mich achten. Die Aufforderung, die der Lautsprecher nicht
mehr vollständig gebracht hatte, war vorher gewiß über
Interkom und Telekom an alle Bewaffneten ergangen - die Aufforderung,
einen gewissen Dr. Teleke zu verhaften.
    Man würde mich an allen Ausgängen erwarten - nur nicht
an Schacht zwölf. Niemand würde mir die "Dummheit"
zutrauen, den gleichen Ausgang wie sonst immer zu benutzen. Deshalb
rechnete ich mir gerade dort die größten Chancen aus.
    Irgendwo krachten dumpfe Explosionen, als ich den letzten
Liftschacht emporschwebte.
    Der Kampf um Quinto-Center hatte begonnen!
    Ich mußte mich beeilen, denn zweifellos hatten die Roboter
den gleichen Befehl erhalten wie die Sicherheitsdienstleute und die
Soldaten. Ich war der einzige, der dem "Geister-Agenten"
noch gefährlich werden konnte. Aber konnte ich das wirklich...?
    Ich schüttelte die Zweifel gewaltsam ab. Wenn ich es nicht
schaffte, würde es nie mehrJemand schaffen können. Die
Flotte des Imperiums würde Quinto-Center zwar zurückerobern
- aber dieser Sieg würde ein Pyrrhussieg sein. Der
"Geister-Agent" bekäme dadurch Zutritt zu allen Welten
des Solaren Imperiums und vielleicht zu den meisten zivilisierten
Welten der Galaxis!
    Ich hatte Glück.
    Nur der Magazinverwalter befand sich in der großen Halle des
AUSRÜSTUNGS-VERLEIHS. Ich streckte ihn durch einen Schuß
aus dem Schockblaster nieder, bevor er überhaupt dazu kam, zu
erschrecken. In wenigen Minuten hatte ich mir eine
VakuumSchwimm-Ausrüstung ausgesucht und den Raumanzug über
die Kombination gestreift.

    Den Einmann-Scooter unter dem Arm, eilte ich durch die Gänge
zum letzten Lift, der mich zum Ausgang tragen sollte.
    Als ich aus dem Lift in den Vorraum zur Schleuse sprang, zischte
ein Hitzestrahl dicht an meinem Kopfvorbei. Wenn ich den Helm nicht
bereits geschlossen hätte, wäre es aus gewesen.
    Alles auf eine Karte setzend, stürmte ich vorwärts, mit
meinem Schockblaster die Gruppe schwarzgekleideter Bewaffneter
bestreichend, die mir den Weg versperrte.
    Die Leute waren unsicher geworden. Das verschaffte mir einen
Vorteil. Es fiel nur noch ein einziger Schuß, doch der fauchte
weit über meinen Kopf hinweg. Dann lagen fünf Mann steif
und seltsam verrenkt vor dem Innenschott.
    Aberjetzt zitterten mir die Hände. Ich wußte, daß
ich noch lange nicht gewonnen hatte. Mein gefährlichster Gegner
war nicht der Mensch, sondern das geheimnisvolle Wesen, das man
"GeisterAgent" genannt hatte. Wenn er meinen Plan erriet,
oderwenn die Roboter mich nach draußen gehen sahen, würde
ich nur noch wenige Minuten zu leben haben.
    Ich atmete erst auf, als sich das
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