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PR TB 001 Planet Der Mock

PR TB 001 Planet Der Mock

Titel: PR TB 001 Planet Der Mock
Autoren: Perry Rhodan
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die
Natur zweimal die gleichen Wesen entstehen ließ? Das Gesetz der
natürlichen Auslese ließ eben einfach immer den Menschen
als einzige Intelligenz zurück.“
    Crest sah ihn an.
    „Das ist möglich - aber es ist genauso möglich,
daß auf einer anderen Welt die Naturgesetze anders entschieden
und der Mensch verschwand, als eine andere Rasse stärker wurde.
Vielleicht ist ausgerechnet das hier geschehen.“
    Bully schüttelte den Kopf.
    „Aber wir wissen doch, daß Tiff Menschen entdeckt hat.
Damit ist doch bewiesen...“
    „Nichts ist damit bewiesen - nur, daß der Mensch
entstand. Aber wir hörten auch, daß er sich im Stadium der
Steinzeit befindet. Vielleicht sind seine Gegner auf dem dritten
Planeten zu stark, um seine Weiterentwicklung zu dulden. Wir werden
ja sehen.“
    Bully nickte unzufrieden.
    „Ja, wir werden sehen.“
    Der Bildschirm leuchtete nach einem kurzen Signal wieder auf. Tiff
hielt ein Stück Papier in der Hand und las ab:
    „Durchmesser Beta Arietis eine Million und
vierhunderttausend. Abstand Planet IV: zweihundertzwanzig Millionen.
Abstand Planet III: einhundertfünfzig. Daten der beiden Planeten
zeigen verblüffende Ähnlichkeit mit Mars und Erde; auch die
Sonne ist so groß wie Sol. Somit herrschen auf Planet IV
marsähnliche und auf Planet III erdähnliche
Lebensbedingungen. “
    „Ein merkwürdiger Zufall“, antwortete Rhodan.
„Sie schicken mir die genauen Daten noch -oder warten Sie, ich
komme zu Ihnen. Das Landemanöver möchte ich selbst
einleiten. Danke, Tiff“ Er schaltete die Verbindung ab. Langsam
drehte er sich zu Crest und Bully um. „Mir scheint, wir haben
einen Doppelgänger unseres eigenen Sonnensystems gefunden.
Sollte mich wundern, wenn die Entwicklung hier anders verlief als bei
uns. Wären wir zehntausend Jahre später gekommen, wären
wir vielleicht uns selbst begegnet.“
    Bully starrte ihn an, gab aber keine Antwort. Crest lächelte
undurchsichtig.
    Der vierte Planet, den sie einfach Beta IV tauften, zeigte
keinerlei Spuren intelligenten Lebens. Der Äquator war ein
breiter Gürtel ebener Wüstenlandschaft, auf der nicht
einmal die primitivsten Pflanzen zu erkennen waren. Zwischen Äquator
und den beiden Polen erstreckten sich flache Gebirge mit grünen
Tälern. Flüsse gab es nur wenig und fast keine größeren
Seen. Der ganze Planet bestand aus einem einzigen Kontinent.
    Sie landeten auf der nördlichen Halbkugel in einem breiten
Tal, das ringsum von niedrigen Hügeln eingeschlossen war. Ein
schmaler Fluß versorgte die primitiven Pflanzen mit Wasser.
Einzelne Krüppelbäume ließen darauf schließen,
daß auch hier die Entwicklung ihren natürlichen Verlauf
nahm.
    Die Außeninstrumente gaben die Temperatur mit + 10 Grad
Celsius an. Die Atmosphäre, ein wenig sauerstoffarm, war dem
menschlichen Organismus für kürzere Zeit verträglich.
Wollte man sich länger im Freien aufhalten, waren Pelzkleidung
und eine Atemmaske zu empfehlen. Der Bordarzt, Dr. Frank Haggard,
äußerte jedenfalls keine Bedenken, als Rhodan sich
entschloß, den Boden des unbekannten Planeten zu betreten.
    „Beta IV scheint unbewohnt“, sagte Rhodan, als er die
warme Winterkombination überstreifte. „Trotzdem wollen wir
die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen nicht außer acht
lassen.
    Tiff, Sie bleiben in der Zentrale und in ständiger
Funkverbindung mit mir. Lassen Sie die Impulsstrahler bemannt. Bully
und Dr. Haggard begleiten mich. Crest und Marshall nehmen den
Gleiter.“
    „Und ich?“ piepste jemand kläglich.
    Rhodan wandte sich an den Mausbiber, der auf seinem breiten
Hinterteil hockte und sich mit dem Schwanz abstützte. Als er in
die flehenden Augen blickte, wäre er fast weich geworden, aber
er schüttelte entschlossen den Kopf.
    „Nein, du bleibst hier, Gucky. Ich möchte, daß du
ständig telepathischen Kontakt mit uns hältst, genau wie
John Marshall. Im Fall einer auftauchenden Gefahr bist du der
einzige, der uns zu Hilfe eilen kann. Du siehst, der Erfolg unserer
Expedition hängt nur von dir und deiner Klugheit ab.“
    Gucky schüttelte verwundert den Kopf.
    „Komisch“, stellte er mit seiner hell klingenden
Stimme fest, „daß ich immer nur im Schiff so
    wichtig sein soll. Wenn ich gleich bei euch bin, kann ich viel
besser helfen.“
    „Niemand kennt die Gefahren, die uns möglicherweise
erwarten“, schlug Rhodan die versteckte Bitte ab. „Du
bleibst hier, Gucky. Wenn ich dich als Reserve im Rücken weiß,
ist mir wohler.“
    Der Mausbiber mußte wohl
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