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PR Action 36 Sonnendämmerung

PR Action 36 Sonnendämmerung

Titel: PR Action 36 Sonnendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Dicker!«, rief Rhodan zum Abschied.
    Dann teleportierte der Japaner und beförderte Rhodan auf die Oberfläche des Planeten.

7.
    Wetterbericht:
    Hagel- und Graupelschauer
    Perry Rhodan stand gemeinsam mit Tako Kakuta vor einem annähernd würfelförmigen Haus aus Sandstein. Es gab mehrere Anbauten, einen großen, freien Platz und noch etliche Stallungen, wenn er richtig sah.
    Der Himmel war trüb, zinnfarben mit einem Hauch Amethyst, ein frischer Wind blies, und in der Ferne hörte er Donnergrollen. Alles wirkte so ... normal, und dennoch wusste Rhodan, dass dem nicht so war.
    Das Anwesen machte einen zwiespältigen Eindruck auf Rhodan. Obzwar moderne Technologie vorhanden war, schien sie keine wesentliche Rolle zu spielen oder war außergewöhnlich dezent integriert. Nichts machte aber den spiegelblanken Eindruck neuwertiger Güter, und obwohl sich die Betreiber der Farm wohl Mühe gaben und auf Ordnung achteten, nagte an allen Ecken und Enden die Verwahrlosung.
    Wahrscheinlich haben sie wenig Geld, wie so oft bei Siedlern, überlegte Rhodan. Er öffnete den Raumhelm und ging langsam, aber nicht zögerlich auf die Eingangstür zu. Sie bestand aus massivem Holz, das grün gestrichen worden war, aber bei dem an vielen Stellen der Lack bereits abblätterte. Die Klinke schien aus Messing zu bestehen, das vom häufigen Gebrauch blank gescheuert war, und neben der Tür befand sich ein Klingelschild, auf dem in sauberer Schreibschrift der Name »Nurek« angebracht war.
    Rhodan drückte den Knopf.
    Nichts geschah.
    Er drückte wieder.
    Plötzlich öffnete sich im ersten Stock, genau über ihm, ein Fenster. Ein blonder
    Frauenkopf lugte heraus und brüllte: »Sie müssen klopfen, die Klingel ist schon ein bisschen länger kaputt!«
    Damit verschwand der Kopf wieder, um nur eine Sekunde später wieder aufzutauchen. Zwei blaue Augen strahlten Rhodan an. »Entschuldigen Sie, natürlich brauchen Sie nicht zu klopfen, ich hab Sie ja gesehen. Nur ein Tipp fürs nächste Mal, ja? Warten Sie, ich bin gleich bei Ihnen.«
    Sprach’s und verschwand erneut.
    Tako Kakuta lächelte Rhodan an.
    Von drinnen ertönten ein Poltern und schnelle Schritte, dann wurde die Tür aufgezogen.
    »Sie klemmt ein bisschen«, sagte die bereits bekannte Stimme, und eine zierliche, knapp einssiebzig große Frau stand vor den beiden Terranern. »Willkommen auf Nurek-Wadya. Haben Sie sich verirrt?«
    Rhodan spürte, wie seine Wangen brannten. »Nein, das nicht gerade. Wir suchen einen ... Freund. Ferrone, etwas älter. Haben Sie ihn gesehen?«
    Ein Hauch Misstrauen schlich in die Augen der Blonden. »Er hat uns vor einem Ferronen gewarnt, von Terranern hat er nichts gesagt. Aber Sie haben ein ehrliches Gesicht. Ich kenn mich da aus, wissen Sie? Ja, ich glaube, ich kann Ihnen vertrauen. Mir ist, als müssten wir uns kennen. Arbeiten Sie in der Nähe?« Plappernd wich sie in die Diele zurück und gab Rhodan damit den Weg frei.
    Es war eine große schöne Diele, mit altem Holz verkleidet - Krolnuss, verriet ihm seine Nase -, von der vier Türen abzweigten und eine breite hölzerne Treppe in den ersten Stock führte.
    »Sie kennen ihn also?«
    Die junge Frau unterbrach ihren Redefluss und nickte. »Ja, aber er hat uns bereits wieder verlassen. Hat nur ein Kom-gespräch geführt und ist danach verschwunden. Sagte, er hätte noch etwas zu erledigen.«
    Sie stutzte. »Sagen Sie mal ... sind Sie sich sicher, dass wir uns noch nie begegnet sind? Sie kommen mir wirklich bekannt vor.«
     
    *
     
    »Zweitausendfünfhundert Quadratkilometer ist eine ganz schön große Fläche, Sir«, sagte Tako Kakuta nach dem achtzehnten Sprung.
    Beinahe hektisch teleportierten sie durch das gesamte Gebiet, um das herum sich der größte atmosphärische Orkan aufbaute, den der Planet je gesehen hatte. Nirgends hielten sie länger an als nötig, Ausschau haltend nach dem Physiotron.
     
    *
     
    »Und du hast ihn gehen lassen, ohne ihm etwas zu trinken anzubieten?« Kate war ernsthaft erbost. Die Gesetze der Gastfreundschaft geboten ohne jede Einschränkung, Fremden etwas zu trinken anzubieten.
    »Er hatte es eilig«, verteidigte sich Mai-
    iy-
    »Hat er irgendwas gesagt, was er von unserem alten Ferronen wollte?«
    »Nein, nichts. Nur...«
    Kate wippte ungeduldig mit den Füßen.
    »Etwas von evakuieren. Oben im Norden sollen die Stürme gerade besonders schlimm toben. Und von Schutzschirmen. Wofür sollten wir die wohl brauchen?«
    »Kein Problem, ich hab welche im Gleiter.

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