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PR Action 33 Zwischen 42 Welten

PR Action 33 Zwischen 42 Welten

Titel: PR Action 33 Zwischen 42 Welten
Autoren: Perry Rhodan
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ausgestrecktem Arm im Kreis, woraufhin alle Gleiter, die sich der Absturzstelle näherten, zum Stillstand kamen oder sogar
    fortgedrückt wurden. Der Telekinet!, dachte Tatjana, und ein außergewöhnlich starker noch dazu.
    Sie spürte, wie ein fremder Geist sich dem ihren näherte, und sie entzog sich dem Tasten mit Leichtigkeit. Der andere war wohl kein besonders begabter Telepath.
    Und dann ertönte eine Stimme, die sie nie wieder hatte hören wollen: »Sieh an, die kleine Tatjana. Hast du denn gar nichts dazugelernt?«
    Sie wirbelte herum, und die Fäden des Feuernetzes flackerten und verloschen in einem Sturzbach von Gefühlen, als sie den Mann erkannte:
    Es war nicht Saquola.
    Es war ...
    ... der Overhead!
    *
     
    Die Waffe ziehen, auf stärksten Paralysemodus schalten und feuern war für Tatjana Michalowna beinahe eines - der 63er lag gut in der Hand, perfekt auf die Bedürfnisse der Raumlandetruppen des Imperiums abgestellt.
    Das Modell XII-63 der Solar-Imperialen Technologiewerft war seit Jahrzehnten bewährt. Man konnte es als Paralysa-tor benutzen, auf Desintegrator oder Thermostrahler umstellen oder, wo stärkere Kaliber benötigt wurden, mit wenigen Handgriffen zum Blaster umrüsten.
    Doch ein telekinetischer Stoß riss ihr den 63er aus der Hand, und sie kam nicht mehr dazu, einen Schuss abzugeben.
    Die Mutantin spürte ihre Beine zittern, und ihr telepathischer Schrei nach Hilfe ging ins Leere.
    Diese Figur war unverkennbar: klobig, aufgeschwemmt, fett, mit einem gewaltigen, völlig haarlosen Schädel, in dem die pechschwarzen Augen wie Murmeln in tiefen Höhlen ruhten. Böse.
    Charismatisch. Auf eine vollkommen widernatürliche, so abstoßende wie anziehende Art.
    »Hast du wirklich geglaubt, ein kleiner Raumunfall könne mich umbringen?« Er
    verzog den Mund abfällig. »Ich dachte, ich hätte dir mehr beigebracht, kleine Tatjana.«
    Ich muss fort von hier, dachte sie. Weg, weg, weg.
    Wo ist Ras? Wo Charles? Wo Gwerk?
    Die Welt schnurrte zusammen auf einen kleinen Abschnitt, der nur sie kannte - sie und Dr. Clifford Monterney, den Overhead, das Urböse ihrer Erinnerung, den Versucher, dem sie willig verfallen gewesen war.
    Er ist es. Er steckt dahinter, dachte sie triumphierend und verzweifelt. Aber niemand wird es erfahren, wenn ich nicht...
    »Deckung!«, rief eine helle Stimme, in der sie Gwerk zu erkennen glaubte. Da war ein heftiger Schmerz in der Hüfte. Sie knickte zusammen und spürte die Hitze eines Schusses, der die Luft dort zum Kochen brachte, wo sie soeben noch ihren Kopf gehabt hatte.
    »Was ...?«
    *
     
    Ras Tschubai konnte nichts tun, als Tatjana Michalowna ihre Hand aus der seinen riss und herumfuhr. Sie starrte die leere Gasse hinab und blieb stocksteif stehen.
    Was sah oder spürte sie?
    »Tat...«, begann er, doch in diesem Moment wurde ihm die Luft aus den Lungen gedrückt. Etwas Unsichtbares packte ihn wie eine Faust und presste erbarmungslos
    zu. Er versuchte zu teleportieren, aber der Schmerz schaltete seine Fähigkeit aus. Ras Tschubai fiel zu Boden - und sah weit oben am Himmel große blaue Regentropfen.
    Die Welt wurde weiß.
    *
     
    Charles sah die Menschen aus dem Gleiter steigen und wusste sofort, dass Gefahr von ihnen ausging. Die Anzüge ließen sich nicht orten und waren weitaus feiner gearbeitet als alles, was er bisher gesehen hatte. Gegner mit Format also.
    Wunderbar.
    Tatjana Michalowna und Ras Tschubai zeigten irritierende Verhaltensweisen und waren wohl keine allzu große Hilfe. Hochrechnungen zeigten sogar, dass sie sich in Lebensgefahr befanden.
    Er eröffnete das Feuer auf die Schwarzgekleideten - und musste mit ansehen, wie es wirkungdos auftraf und die sonnenglu-tende Energie von einem konturierten, enorm starken Schulzfeld praktisch auf-gesogen wurde.
    Interessant.
    Er erwog seine Handlungsoptionen.
    #
    Gref Tulasko war zufrieden. Saquola hatte ihn und zwei andere Mutanten ausgeschickt, um auf Reyan präsent zu sein und - wie er es ausdruckte - Chancen zu erzeugen. Dass ihnen ausgerechnet zwei bekannte Mitglieder des Mutantenkorps in die Finger geraten würden, hatte er nicht ahnen können. Angeblich hatte der Divestor doch alle feindlichen Mutanten verbannen können?
    Egal.
    Etwas überraschend war der dritte Insasse des Gleiters, der den Holo-Illusionen von Rackham Haki standhalten konnte. Zudem hatte er es beinahe geschafft, durch übermenschliches Geschick die te-lekinetische Macht von Leon Bergamotte auszutricksen, die den Gleiter der Mutanten
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