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PR Action 21 Die Puppe Tanisha

PR Action 21 Die Puppe Tanisha

Titel: PR Action 21 Die Puppe Tanisha
Autoren: Perry Rhodan
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der Ekhoniden.
    »Du darfst dich glücklich schätzen, Rettkal«, spottete der Magadone. »Aus sicherer Zuflucht kannst du dem Ende deines Volks beiwohnen.«
    Ein Stöhnen antwortete ihm, und draußen im All glühten die Opulu greller und greller. Gewaltigen roten, grünen und blauen Leuchtfeuern gleich, waberten sie vor der Schwärze des Weltraums ... um übergangslos zu erlöschen.
    Sie ... erloschen?
    Lok-Aurazin keuchte ungläubig. Was geschah dort draußen? Es war ... falsch. Er empfand einen neuerlichen Rückschlag, ohne ihn definieren zu können. Eine unsichtbare Macht griff nach dem Magadonen und brach etwas aus seinem Inneren heraus. Er erhob sich aus dem Pilotensessel, taumelnd und von Entsetzen übermannt. Die Kontrolle über den Gladiator entglitt ihm, alles entglitt ihm. Das war unmöglich, es sei denn ...
    Er begriff. Die Hellquarze, seine Hellquarze, sie waren gemeinsam mit dem Glühen der Opulu erloschen.
    Hinter ihm schrie Rettkal angriffslustig auf.
    *
    Die Ankunft des gläsernen Kindes konnte nichts Gutes bedeuten. In seiner Stirn funkelte ein Hellquarz. Betty Tou-fry eilte zu einem Funkgerät, um Alarm zu schlagen.
    »Ich bitte dich, das zu unterlassen«, hielt das Kind sie zurück. Es war ein leicht untersetzter Mann in mittleren Jahren mit schütterem Haarkranz und einem verhärmten Gesicht. »Euch droht keine Gefahr, doch notfalls werde ich meiner Bitte mit Gewalt Nachdruck verleihen.«
    Der fremdbeeinflusste Ekhonide bat und drohte im gleichen Atemzug. Toufry zögerte. Mit seinen Psi-Kräften, zu denen ihm der Quarz verhalf, vermochte er zweifellos einigen Schaden anzurichten.
    Außerdem konnte er weitere Kinder zu Hilfe rufen, gegen die auch ein Kontingent kampferprobter Soldaten wenig ausrichten würde, von den nur schwach bewaffneten Sicherheitskräften der Klinik ganz zu schweigen.
    Trotz ihrer Sorge um Tanisha durfte Betty keine Kämpfe riskieren, die Patienten oder medizinische Einrichtungen in Mitleidenschaft zogen.
    »Bist du einverstanden, dass ich mit ihm rede?«, wandte sie sich an das Mädchen.
    Tanisha stellte sich hinter sie. Furcht schimmerte in ihren Augen. Sie nickte bedächtig. »Ich will wissen, weshalb er hierherkommt.«
    »Wir hören«, forderte Toufry den Beeinflussten zum Sprechen auf. Sie wunderte sich über den Kristallstein in seiner Stirn, denn sämtliche Hellquarze im Naral-System waren bei der Kaskadenreaktion zerstört worden. Hatte man sich mit dieser Einschätzung geirrt?
    Nein, die Fakten waren eindeutig. Die Augen des Kosmos sind erloschen. Allesamt. So hatte Tanisha sich ausgedrückt. Kam der Quarz also von außerhalb des Systems? Betty fand keine Antwort auf diese Frage.
    »Ich bin gekommen, um das Mädchen zu holen. Es wird mich begleiten, und ich gehe wieder«, forderte das gläserne Kind.
    »Nein.« Tanishas Stimme zitterte. »Ich will nie wieder Teil dieser Armee sein.«
    »Du hast es gehört!«, stieß Toufry aus. »Sie wird niemals zu euch zurückkommen. Verschwinde, oder ich rufe Verstärkung herbei.«
    »Du weißt, dass das sinnlos ist. Ebenso sinnlos ist euer Sträuben und zudem unbegründet. Wenn das Mädchen sich uns nicht anschließen will, werden wir es nicht zwingen. Im Gegenteil setzen wir alles daran, es zu beschützen.« Enthusiasmus schwang in den Worten mit, Bewunderung.
    Die bisherigen Erkenntnisse bestätig-ten sich. Die gläsernen Kinder verehrten Tanisha, so, wie es auch die Opulu taten. Sie war zu einer Schablone ihres bis dahin unverständlichen Lebens geworden, zu einem abstrakten Muster, anhand dessen die Opulu das Wesen biologischen Daseins erst begreifen lernten.
    Tanishas Geist stellte erstmals eine Verbindung zwischen der biologischen Lebensform und der kristallinen Existenz der lebenden Monde dar. Damit hatte sich ihnen das Wissen eröffnet, andere Wesen durch ihre Hellquarze zu vereinnahmen und zu lenken.
    Wofür die Armee der gläsernen Kinder der beste Beweis war.
    Tbufry versuchte, die Gedanken des Ekhoniden zu espem. Es war aussichtslos. Sie drang nicht zu seinem Geist durch. Ihre tastenden Bemühungen stießen auf eine unsichtbare Mauer, die sie nicht überwinden konnte.
    Dennoch nahm sie ihm ab, was er über Tanisha gesagt hatte: Von den gläsernen Kindern drohte der jungen Mutantin keine Gefahr. Das hieß aber noch lange nicht, dass Betty bereit war, sie gegen ihren Willen auszulief em.
    »Warum braucht ihr Tanisha eigentlich so dringend?«, wollte sie wissen.
    »Sie muss helfen.«
    »Wobei helfen?«
    »Es eilt sehr«,
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