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PR Action 21 Die Puppe Tanisha

PR Action 21 Die Puppe Tanisha

Titel: PR Action 21 Die Puppe Tanisha
Autoren: Perry Rhodan
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Monde konnte sämtliches Leben im Naral-System auslöschen.
    »Diese Untätigkeit behagt mir nicht. Meine Leute erwarten klare Anweisungen, die über abwartendes Taktieren hinausgehen.«
    Liarr sprach so leise, dass nur Rhodan ihre Worte vernahm.
    »Wir haben einen Aufschub errungen, Ultima. Blinder Aktionismus wäre jetzt ein schlechter Ratgeber.«
    »Ein Aufschub ist mir zu wenig. Ich brauche einen schlüssigen Beweis dafür, dass die Monde nicht länger eine Bedrohung darstellen.«
    Der Terraner taxierte den düsteren Schwarm, der mit geringer Geschwindigkeit und ohne Kurskorrekturen dahintrieb. Das Leuchten der Himmelskörper war erloschen und mit ihm die optische Bestätigung, die vom Leben der Opulu gezeugt hatte und bei aller Fremdartigkeit auch von ihrer Intelligenz und von zielgerichtetem Denken und Handeln.
    Waren sie tot, oder ruhten sie und bereiteten sich auf den nächsten Angriff vor? Liarrs Bedenken waren nicht von der Hand zu weisen.
    »Ich könnte Befehl zu einer Annäherung geben, um festzustellen, ob die Todesstrahlung weiterhin aktiv ist.« Liarrs Worte drängten sich in seine Überlegungen.
    »Und wenn? Eine solche Feststellung besitzt keine Aussagekraft.« Rhodan schüttelte den Kopf. »Auch nach dem Tod der Opulu kann die Strahlung unvermindert anhalten.«
    Falls sie überhaupt tot waren. Die Wissenschaftler wagten diesbezüglich keine konkreten Aussagen. Nur dass die
    Hellquarze auf den Monden gestorben waren, stand außer Frage.
    »Wir besitzen immer noch die Option, die restlichen Monde zu zerstören.«
    »Eine Option, die Ihr hoffentlich nicht ergreift, Ultima. Das Verhalten der Opulu rechtfertigt keinen Angriff.«
    Liarr ließ sich in einem Sessel nieder. »Ich habe es nicht vor, solange sie sich von Ekhas fernhalten. Doch es ist besser für sie, das nicht als Zeichen von Schwäche aufzufassen.«
    Zumindest für eine Weile waren weitere Kämpfe abgewendet. Angesichts der unsicheren Lage hielt sich Rhodans Erleichterung darüber in Grenzen. Die Opulu konnten es sich jederzeit anders überlegen.
    Besonders die im Anflug auf das Naral-System befindlichen Monde würden eine veränderte Konstellation schaffen. Es kam darauf an, Kontakt zu ihnen herzustellen und zu verhindern, dass sie sich blindwütig auf die Planeten des Systems stürzten.
    Rhodan sah ein gewaltiges, im Raum treibendes Fragment, das an die Schale einer geviertelten Orange erinnerte. Es war ein abgebrochenes Segment eines Opulu, der sich geöffnet hatte. Zumindest dieser eine war zerstört... getötet.
    »Ich ahne Eure Gedanken, Groß administrator. Ihr denkt an den Flüchtenden, an Lok-Aurazin. Glaubt mir, ich täte nichts lieber, als ihn zu verfolgen und...« Die Ultima verstummte und presste die Lippen aufeinander, als bedauerte sie, die Worte ausgesprochen zu haben.
    »Euch liegt daran, Rettkal zu befreien.«
    Ihr Kopf flog herum, und Rhodan gewahrte das Beben ihrer Wangen. Ihr Blick war unstet, schien für einen Moment die Decks und Trennwände, Panzerschotten und die Kugelhülle der KEYLANDRE zu durchdringen und zwischen den Planeten des Sonnensystems nach Rettkals Entführer zu suchen.
    Zwischen ihr und dem Gladiator Sklaven waren gewisse Bande entstanden, die Periy nicht recht einzuschätzen wusste. Seit dem ersten Zusammentreffen hatte es zwischen der Ultima und dem Sklaven geknistert. Rhodan fragte sich, ob sich mehr daraus entwickelt hatte.
    »Meine Verantwortung gilt Ekhas und allen Ekhoniden, nicht einem einzelnen Mann.« Es gelang Liarr, jeden Tbnfall aus ihrer Stimme zu verbannen, der etwas über ihre Gefühlswelt verraten hätte.
    »Dann vergesst nicht, dass weitere Opulu auf dem Weg zum Naral-System sind.«
    »Wie könnte ich das? Wir müssen wissen, wie viele es sind und wann sie hier eintreffen. Ich bin sicher, die junge Mutantin weiß mehr, als sie uns bisher gesagt hat. Ihr solltet sie zum Sprechen bringen, Groß administrator. Euch scheint sie zu vertrauen.«
    Rhodan dachte an Tanisha Khabir, die auf Ekhas in einem Medoc enter versorgt wurde. »Sie vertraut Betty Tbufry.«
    »Die wiederum Eurem Befehl untersteht. Macht Euch das zunutze und handelt entsprechend.«
    Da war wieder das unverblümte Fordern, das Rhodan missfiel. Allmählich sollte die Ultima begreifen, dass sie bei ihrem terranisehen Gast mit diplomatischem Geschick weiter kam als mit Überheblichkeit. Bevor er aber darauf eingehen konnte, meldete sich ein junger Orbton, der die Funkanlage bediente.
    »Die FERTANZON ruft uns«, sagte der
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