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PR 2667 – Der Diplomat von Maharani

PR 2667 – Der Diplomat von Maharani

Titel: PR 2667 – Der Diplomat von Maharani
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Joschannan, Tormanac da Hozarius, Tekener und 13 weitere hochrangige Politiker sowie Angehörige diverser Sicherheitsdienste. Bostich, Monkey und Reino tan Vitar waren holografisch zugeschaltet, ebenso wie mehrere Jülziish, ein Tefroder, ein Swoon und andere Volksvertreter.
    »Ich bin dieser Formalitäten müde«, sagte der Siganese. »Lasst uns gleich beginnen.«
    »Gern«, sagte Tekener rasch. Seit Tagen reihte sich Besprechung an Besprechung. Er nahm an Ort und Stelle daran teil oder vom Kommandosessel der JULES VERNE aus; in einem Fall hatte er eine Konferenz sogar von der Nasszelle seiner Kabine aus geleitet.
    Er sah sich um. Sie kannten sich allesamt gut genug. Es war nicht notwendig, Funktion und Titel aufzuzählen und zu benennen, für welches Volk der- oder diejenige sprach.
    Selbst die geeichten Protokoll-Roboter wirkten erleichtert, als Lazari Pinkor ohne Umschweife fortfuhr: »Wir machen Fortschritte. Die von den Badakk und Sayporanern ausgelöste Krise scheint – vorerst – bewältigt. Nicht nur das: Es ist uns gelungen, einiges über unsere Feinde zu lernen, und wir haben Beute gemacht.«
    Der Siganese holte tief Atem, bevor er weitersprach. »Unter anderem Badakk-Einrichtungen, vor allem in deren Hauptstützpunkt und in eroberten Raumern. Dazu abgenommene Kleingeräte, Wannenbäder, havarierte Schiffe. Es ist uns leider nichts untergekommen, was uns sonderlich weiterhilft.«
    »Weiter!«, forderte Bostich ungeduldig.
    »Wir konnten einen Nagelraumer der Sayporaner aufbringen. Dazu Transitparketts, die im Hauptstützpunkt Thea VII entdeckt wurden. Der Standard sayporanischer Technik ist dem unseren gleichzusetzen, vielleicht liegt er sogar ein klein wenig niedriger. Wir haben rund dreihundert Sayporaner festgesetzt, die meisten von ihnen werden von der USO betreut.«
    »Auf T9«, warf Tekener ein, sehr zur Überraschung der Angehörigen anderer milchstraßenweit tätiger Geheimdienste. Die Existenz der T-Welten war zwar allgemein vermutet, aber niemals bestätigt worden.
    »Was ist mit den gefangen genommenen Badakk?«, fragte Reino tan Vitar in die entstandene Stille hinein.
    »Sie sind allesamt tot«, antwortete Bostich an Tekeners Stelle. »Wir konnten sie nicht davon abhalten, Selbstmord zu begehen. Und ich kann sagen, dass sie keinesfalls leise von der Bühne abgetreten sind.«
    »Das heißt?«, hakte tan Vitar nach.
    »Wir haben eine badakksche ... Versuchsgruppe auf einer unserer Welten zurückbehalten, um eigenständige Untersuchungen vorzunehmen.«
    »Entgegen unseren Abmachungen, Imperator?«
    »Wollen wir über Lappalien diskutieren oder mit dem Thema weiterkommen?« Bostich starrte den Akonen angriffslustig an, bis dieser den Blick abwandte. »In der Gefangenenkuppel herrschten rigide Sicherheitsvorkehrungen, und die Badakk waren gehörig unter Druck. Dennoch gelang es ihnen, sich unsere Technik zunutze zu machen und den kleinsten Systemfehler auszunutzen. Wir besitzen den Bericht eines Überlebenden, der die Kuppel knapp vor der Katastrophe verließ und gerade noch eben überlebte. Ich warte noch auf die Auswertung; es mag sein, dass Lordadmiral Monkey mit seiner Vermutung recht behält, dass die Tonnenwesen mithilfe von im Körper geparkten Nanomaschinen arbeiten. Ich werde einen Bericht vorlegen lassen, sobald wir Ergebnisse haben.«
    Alle Badakk waren tot ...
    Tekener sah den Konferenzteilnehmern an, dass sie erschrocken waren – und andererseits so etwas wie Befriedigung empfanden. Die Badakk hatten irgendwie unangreifbar gewirkt. Doch sie waren gescheitert, sie hatten versagt. Sie existierten nicht mehr.
    Arun Joschannan meldete sich zu Wort: »Innerhalb der LFT hat sich die Lage stabilisiert. Die erkannten Badakk-Doppelpersonen scheinen außer Gefahr, soweit sie überlebt haben. Tormanac da Hozarius und ich kommen soeben von Tahun. Wir wurden ein letztes Mal nach allen Regeln der Kunst untersucht, um nicht zu sagen, in die Mangel genommen. Die Badakk-Strukturen in unseren Körpern bauen sich ab. Da wir in den Genesebädern nicht konditioniert werden konnten, sind wir für die Mediker Anschauungsbeispiele, wie sich die Übernommenen entwickeln konnten. Es wurden Verhaltensmuster der Badakk-Anteile erkannt und analysiert. Sie sind, trotz verschiedenster Versuche, nicht mehr ansprechbar und auch nicht mehr aktiv.«
    »Wie geht es den beeinflussten Jugendlichen?«, fragte Mangar Ilz, der Tefroder.
    »Sie kehren allmählich in die Normalität zurück.«
    »Wie geht es deinem Sohn? Ich
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