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Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)

Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)

Titel: Plötzlich verlobt (Megan Bakerville Reihe - Band 2) (German Edition)
Autoren: Petra Röder
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willst«, sagte er schließlich und wandte sich mir zu. »Ich habe dich angelogen und das war ein großer Fehler. Aber ich tat dies nicht, um vor dir etwas zu verbergen, denn es gibt nichts, weshalb ich ein schlechtes Gewissen haben müsste. Ich habe es getan, weil ich befürchtete, du würdest mir nicht glauben und dich in die ganze Sache hineinsteigern«, erklärte er. Ich verstand nur Bahnhof.
    »In welche Sache?«, hakte ich nach.
    »Die Frau, mit der ich heute zum Essen war, heißt Olivia«, gestand er. Als er ihren Namen erwähnte, wurde mir schlecht und für einen Augenblick befürchtete ich, mich gleich erneut übergeben zu müssen.
    »Deine große Liebe«, entgegnete ich sarkastisch. Logan sah mich erstaunt an. Anscheinend hatte er nicht damit gerechnet, dass ich von seiner Exfreundin wusste. Schließlich nickte er und verschränkte die Hände ineinander.
    »Ja, es gab eine Zeit, in der ich tatsächlich geglaubt habe, sie zu lieben. Aber das ist lange her. Jetzt sind wir nur noch Freunde.« Erneut trafen sich unsere Blicke und ich forschte in seinen Augen, um herauszufinden, ob er mich wieder anlog.
    »Wenn dem so ist, wie du sagst, warum hast du mich angelogen?«
    »Weil ich befürchtete, du würdest mir nicht glauben, dass wir nur Freunde sind. Ich wollte dir keinen Grund geben, an mir zu zweifeln«, verriet er zerknirscht.
    »Der Schuss ist aber gewaltig nach hinten losgegangen«, murmelte ich, doch seine Worte ließen mein Herz schneller schlagen. Wenn es stimmte, was er sagte und er mich nicht angelogen hatte, dann könnte alles wieder so werden, wie vorher.
    »Ich sagte ja eben, dass es ein dummer Fehler war und ich bereue es zutiefst«, gab er zu. Er machte einen neuen Versuch meine Hand zu nehmen und diesmal entzog ich sie ihm nicht.
    »Meg, unsere Beziehung bedeutet mir mehr, als du dir vorstellen kannst und ich möchte dich nicht verlieren. Du machst mich glücklich und es gibt kein schöneres Gefühl, als an deiner Seite aufzuwachen. Bitte wirf nicht alles weg, nur weil ich einen dummen Fehler gemacht habe. Ich war dir nicht untreu und werde es niemals sein«, raunte er sanft.
    Ich biss mir auf die Innenseite meiner Wange, um mich von meinen aufsteigenden Tränen abzulenken. Seine Worte rührten mich, aber sie machten mich auch unendlich traurig.
    Warum war er nicht fähig mir zu sagen, dass er mich liebte? Jetzt wäre doch genau der richtige Zeitpunkt dafür, dies zu tun. Logan bemerkte, dass mich etwas bedrückte.
    »Was ist los, Megan?«, erkundigte er sich sanft. Ich schüttelte langsam den Kopf. Ihm zu beichten, was mir so zu schaffen machte, kam für mich nicht in Frage. Ich wollte die Worte von ihm hören, ohne dass ich ihn darauf hinweisen musste.
    »Das alles war nur etwas viel für mich und dann noch der Alkohol«, erklärte ich.
    »Komm, ich bringe dich nach Hause«, schlug er vor und zog mich sachte von der Bank.

Kapitel 7
    Störe ich?
     
     
    Am nächsten Morgen im Büro fühlte ich mich, als hätte man mir eine gusseiserne Pfanne über den Schädel gezogen. Selbst die drei Aspirin, die ich gleich nach dem Aufstehen genommen hatte, halfen nicht.
    Logan hatte mich in der Nacht noch nach Hause gebracht und war bei mir geblieben, bis der Schwindel endlich nachgelassen hatte und ich eingeschlafen war. Als der Wecker mich schließlich aus dem Schlaf gerissen hatte, war er bereits fort.
    Nur widerwillig hatte ich mich aus dem Bett gequält und war zur Arbeit gefahren. Der Vormittag zog sich wie zäher Kaugummi und zum ersten Mal genoss ich den Sonderstatus, den ich als Freundin des Chefs innehatte.
    Niemand legte mir neue Angebote auf den Tisch, die ich bearbeiten sollte und selbst meine Vorgesetzten ließen mich in Ruhe. In meiner Mittagspause suchte ich Kelly auf, um mit ihr zusammen in die Cafeteria zu gehen. Sie sah noch schlimmer aus, als ich mich fühlte. Alan, mit dem sie sich eine Wohnung teilte, war erst gar nicht zur Arbeit gekommen, sondern hatte sich krankgemeldet, wie sie mir erzählte.
    »Der arme Kerl hat die ganze Nacht die Toilettenschüssel umarmt«, kicherte sie mit vorgehaltener Hand. Gerade als ich etwas erwidern wollte, huschte ihr Blick zum Eingang und ihre Augen wurden riesig.
    »Was ist los?«, erkundigte ich mich und sah hinüber zur Tür. Sofort bemerkte ich die große Blondine, die gerade hereinspaziert kam und alle Blicke auf sich zog. Den anwesenden Männern schien jeden Moment der Sabber aus dem Mundwinkel zu laufen und meine weiblichen Kolleginnen sahen
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