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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor
Autoren: John Ringo
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Sturmvektoren eingesetzt worden, zehn Kilometer lange Schiffe mit einem Kilometer Durchmesser, die darauf spezialisiert waren, die Verteidigungsanlagen an Sprungtoren auszuschalten.
    Für die Verteidigung des Sonnensystems war bis vor Kurzem der SAPL zuständig gewesen, ein mächtiger solargepumpter Lichtstrahl aus Tausenden von Spiegeln, die das Sonnenlicht auffingen und konzentrierten, um es als Bergbauwerkzeug zu nutzen – und in Notfällen als Waffe. Ehe die Troy ihr eigenes Lasersystem entwickelt hatte, war die Station im Grunde der finale Fokus und das Zielsystem des SAPL gewesen. Im Verein mit ihrem gewaltigen Vorrat an Lenkwaffen hatte die Kampfstation die beiden ersten Angriffe durch das Tor zu Schrott geschossen.
    Zum Zeitpunkt des letzten Angriffs hatte Troy ein eigenes internes Lasersystem entwickelt, das aus Dutzenden separaten Emittern bestand, die zu einem äußerst energiereichen Laser kombiniert wurden – nicht ganz so mächtig wie SAPL , der mehr als hundertfünfzig Peta watt Energie schaffte, aber immerhin stark genug, nachdem Tausende von Penetrator-Lenkwaffen die Schilde der SVs in Stücke gerissen hatten.
    Die erste aus drei Sturmvektoren bestehende Staffel hatte Troy und Thermopylae ernsthafte Schäden zugefügt. Aber offenbar hatten die Rangora angenommen, dass die Thermopylae noch nicht einsatzfähig sei. Und dass die Troy nicht über eigene Laser verfüge.
    Und als die Thermopylae den SAPL einsetzte und Troy sie mit Lenkwaffen bombardierte, waren die SVs, die im letzten Krieg der Rangora mit den Glatun Dutzende Sternsysteme erobert hatten, in Schrott verwandelt worden.
    Die zweiten drei SVs hatten das Pech gehabt, in dem Augenblick durch das Tor zu kommen, als die Troy gerade daran vorbeimanövrierte. Sie waren mit relativ hoher Geschwindigkeit herausgekommen, und die Troy hatte sich dicht vor ihnen befunden.
    Für Schiffe waren die SVs ziemlich massiv. Aber die Troy übertraf sie um mehrere Größenordnungen an Masse. Was von den schlagkräftigsten Sturmschiffen im lokalen Arm der Galaxis übergeblieben war, war so klein, dass es schwierig war, den Schrott wegzuräumen. Schlepper mit starken Traktorstrahlen waren immer noch damit beschäftigt, die Megatonnen an übergebliebenen Bruchstücken einzusammeln. Die Troy hatte als Kampfschaden im Wesentlichen drei sehr deutlich sichtbare Krater davongetragen. Im Augenblick war man dabei, diese zu reparieren.
    Keine der beiden SV-Staffeln war dazu gekommen, die Erde zu bombardieren.
    »Mich überrascht, dass sie die Diplomaten in Erid … Eradeen … nicht beschützen«, sagte eine der Mütter.
    »Eridani«, korrigierte sie Dana. »Epsilon Eridani, der fünfte Stern in der Konstellation Eridani. Und die Rangora haben als Bedingung für die Verhandlungen gestellt, dass weder die Troy noch die Thermopylae dort anwesend sein dürfen.«
    »Dem hätten wir nicht zustimmen dürfen«, sagte die Mutter. »Die sollen doch sehen, womit sie es zu tun haben.«
    »Uns ist es lieber, wenn sie das nicht so genau wissen«, erklärte der Lieutenant von der Betreuergruppe. »Besser, wenn sie uns überschätzen.«
    »Da bin ich aber gespannt«, sagte Dana.
    »Spielt der Typ da etwa Golf?«, wollte eines der Kinder wissen.
    Dana sah in die Richtung, in die der Kleine zeigte, und sah die winzige Gestalt auf einem Shuttle. Es sah tatsächlich so aus, als würde er Golf spielen, obwohl er im Augenblick bloß auf dem Shuttle stand.
    »Das ist Tyler Vernon«, erklärte Thermo. »Den sieht man hier häufig. Das ist sein Shuttle, die Starfire . Und tatsächlich, ja, sieht so aus, als würde er golfen.«
    »Ist das denn nicht gefährlich?«, fragte eines der Mädchen. »Ich meine, ein Gegenstand im Ruhezustand bleibt im Ruhezustand, ein Gegenstand in Bewegung bleibt in Bewegung. Wenn er den Golfball schlägt, dann wird der doch hin und her hüpfen, bis er etwas zerbricht oder jemandem Schaden zufügt.«
    »Wenn man auf der Troy arbeitet, kriegt man das schnell mit«, erklärte Dana. »Man kriegt mit, dass Tyler Vernon genau das tut, was ihm gerade passt.«
    »Deshalb bezahlt man mich so gut«, erklärte Tyler über Kom. »Das heißt ja nicht, dass es mir Spaß macht. Und deshalb wäre ich Ihnen wirklich verbunden, wenn Sie beide als überbezahlte Bürohengste sich freundlicherweise ein für alle Mal entscheiden könnten, wie SAPL -Einsätze intern verrechnet werden sollen, und dieses Thema dann abschließen würden.«
    Tyler führte während des Golfspiels eine
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