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Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol

Titel: Perry Rhodan Neo 013 – Schatten über Ferrol
Autoren: Hermann Ritter
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schleichen bis zum Ausgang der Untergrundbahn. Mit Wurius Hilfe werfen wir einen Blick in die nähere Umgebung, bevor wir zu dem Haus vordringen. Ich glaube nicht, dass dort Bewohner sind. Also verschaffen wir uns Zugang ... und nutzen die Gelegenheit, um uns oberirdisch einen Überblick über die Situation zu verschaffen.«
    »Und die Topsider?«, warf Chaktor ein.
    »Das Gebäude hat die ganzen Angriffe bis jetzt überstanden. Ich hoffe darauf, dass es weitere zehn Minuten überstehen wird.« Er warf einen Blick in die Runde. »Weitere Vorschläge?«
    Es kamen keine.
    Wenig später hatte sich die Gruppe langsam bis zum Ausgang bewegt. Das Gebäude, das Sengu ausgemacht hatte, schien ein reines Wohnhaus zu sein. Chaktor erklärte auf Rückfrage, dass es nicht ungewöhnlich sei. Hohe Regierungsbeamte bewohnten sündhaft teure Wohnungen in der Nähe des Regierungssitzes. Mit etwas Glück hatten sie gerade so eines ausgemacht.
    Tschubai meldete sich zu Wort. »Ich könnte mit euch da rüberspringen ...«
    »Das wären drei Sprünge mit jeweils einem Begleiter, Distanz zwanzig oder dreißig Meter. Wärst du danach noch einsetzbar?«
    Der Teleporter warf einen kritischen Blick zu dem Gebäude hinüber. »Eine schnelle Serie kurzer Sprünge, das sollte ich mit euch hinbekommen. Aber danach ... wird das für längere Zeit der letzte Sprung gewesen sein.«
    Rhodan überlegte einen Moment. »Nein, ich glaube, wir heben uns diese Gabe als Faustpfand für einen Zeitpunkt auf, an dem wir sie dringend brauchen. Wichtig ist, dass wir nicht von oben gesehen werden. Ich gehe davon aus, dass die Topsider die Umgebung aus der Luft überwachen. Selbst wenn sie nicht andauernd bombardieren – es kann nicht in ihrem Interesse liegen, dass die Truppen des Thort Verstärkung von außen erhalten. Aber ob sie ein paar Männer verfolgen werden, die offensichtlich auf der Flucht sind? Das glaube ich eigentlich nicht.«
    »Wer macht den Anfang?«, fragte Sengu knapp.
    »Ras und ich bilden den ersten Trupp. Wenn alles gut gegangen ist und wir die Tür geöffnet haben, dann folgen Wuriu und Chaktor. Einverstanden?«
    Er schaute in die Runde. Tschubai und Sengu nickten. Chaktor schien diese Geste immer noch nicht vertraut zu sein. »Sie sind einverstanden«, erklärte ihm Rhodan.
    »Dann bin ich es auch«, sagte der Ferrone. Zur Bestätigung versuchte er ein Nicken, das aber eher grotesk aussah.
    Rhodan und Tschubai schlichen zum Ausgang. Sie vergewisserten sich, dass niemand in Sicht war. Dann sprinteten sie beide über die kurze Strecke. Als sie ankamen, atmete Tschubai sichtlich schwer. »Die höhere Gravitation ... man unterschätzt, wie schwer es ist, aus dem Stand mal einfach so loszurennen.«
    Rhodan lächelte. Als Pilot war er es gewohnt, seinen Körper kurzfristig hohen Belastungen auszusetzen.
    Die Gebäudetür öffnete sich automatisch, als sie den Erfassungsbereich der Tür erreichten. Rhodan warf einen schnellen Blick nach oben. Er konnte keine Türkamera sehen. Wahrscheinlich waren diese Geräte wie auf der Erde längst so weit miniaturisiert, dass sie dem normalen Betrachter nicht ins Auge fielen.
    Tschubai und Rhodan standen im Eingangsbereich des Hauses. Fremdartige Blumen welkten in einer Vase vor sich hin, auf einem Tisch lag ein aufgeschlagenes Buch. Beide lauschten kurz, doch im Gebäude waren keine Geräusche zu hören. Entweder war es normal, dass man einfach in das Haus eindringen konnte, oder die Bewohner hatten das Haus überhastet verlassen und die Schließanlage nicht eingeschaltet.
    Rhodan winkte zu den beiden anderen hinüber, die kurz darauf zu ihnen kamen. »Wir müssen ganz nach oben, um einen besseren Überblick zu haben.«
    Chaktor ging an ihnen vorbei. Er warf einen Blick auf die Steuerung des Aufzugs. »Das Gerät scheint noch zu funktionieren.«
    »Alles – nur keine zehn Treppen bei dieser Schwerkraft!«, Tschubai seufzte theatralisch auf.
    In diesem Moment öffneten sich die Türen des Aufzugs.
    »Das wird nicht nötig sein«, hoffte Sengu. Er bewegte sich als Erster in den Aufzug. »Meine Herren – zehnter Stock, ferronische Mode.«
    Chaktor war der Einzige, der nicht lächelte, als die anderen gemeinsam den Aufzug betraten.
     
    Sie wählten eine Wohnung aus, von der man einen Blick auf den Roten Palast haben müsste. Die Tür brachen sie wenig fachmännisch auf; Tschubai trat zweimal in Höhe des Schlosses gegen die Tür.
    »Wo hast du das gelernt?«, fragte ihn Sengu.
    »Im Sudan mussten wir manchmal
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