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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld
Autoren: PERRY RHODAN
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dort unten umkommen würde, obwohl sein Leben für lange Zeit vorgeplant war, so sicher, so fest gefügt, dass er bis zu diesem Moment nicht daran gezweifelt hatte, dass alles eintreten würde, was er erstrebte.
    Nun musste er sich damit abfinden, dass gleich alles vorbei sein würde, dass für ihn das Universum erlosch und er niemals erfahren konnte, wie die Zukunft aussah ...
    Im ersten Augenblick seines Eintauchens in die aufgewühlte See spürte er eine alles umfangende tröstliche Kühle, doch dann war die Felswand da, an der er zerschmetterte.
    Nacht senkte sich über ihn ...
    Erst als Perry Rhodan die Augen aufschlug, wusste er, dass er aus einem Traum erwacht war.
    Er lag auf dem Rücken und spürte, wie sich BARDIOCS Ausläufer von ihm zurückzogen. Die Pflanzen, die bisher ein schützendes Dach über ihm gebildet hatten, waren in sich zusammengefallen. Sein Kontakt zu der Superintelligenz war abgerissen, sodass er nicht wusste, was nun geschah.
    Aber ich weiß es, denn das Ende von BARDIOCS Traum liegt weit in der Vergangenheit!
    Er hörte Geräusche und hob den Kopf, um ihre Ursache herauszufinden. Mühsam richtete er sich auf.
    »Du musst Perry Rhodan sein!«, sagte eine Stimme hinter ihm.
    Er drehte sich um.
    »Ganerc-Callibso!«, rief er überrascht und wusste zugleich, dass er nicht überrascht sein musste, denn diese Begegnung hatte vor langer Zeit stattgefunden.
    »Müssen wir die Szene so spielen, wie sie damals stattgefunden hat?«
    Der Gnom mit dem Zylinder auf dem Kopf lächelte traurig. »Siehst du nicht, dass ich diesmal den Anzug der Vernichtung nicht trage, Perry Rhodan? Die Vergangenheit ist vorbei. Ich bin nur eine Projektion, zu dir geschickt von alten Freunden, die dir beigestanden haben.«
    »Von alten Freunden? Von wem sprichst du, Ganerc?«
    »Sieh selbst!«, sagte der Gnom.
    Perry Rhodan holte tief Luft, als die Szene abrupt wechselte und er sich in der Zentrale der SOL stehen sah. Doch nicht das verschlug ihm die Sprache, sondern die Tatsache, dass die SOL über dem Planeten Drackrioch schwebte. Die Kaiserin von Therm, die den Planeten als kristallines Gespinst umschlang, strahlte im Licht der blauen Riesensonne Yoxa-Sant, als bestünde sie aus einer Ansammlung zahlloser geschliffener Diamanten.
    Der weiße Kristall, den Rhodan auf der Brust trug, sandte ein pulsierendes Licht aus. Rhodan achtete aber kaum darauf, sondern konzentrierte sich auf den Holoschirm, der das Choolkschiff abbildete, das BARDIOC in der Röhre transportierte.
    Ihn faszinierte der Vorgang so sehr wie beim ersten Mal. Die Röhre wurde zu einem hell strahlenden Energieball, zu einer Sphäre, in deren Mittelpunkt BARDIOC schwebte.
    »Es sieht so aus, als hätten die beiden nur aufeinander gewartet«, sagte Atlan.
    Rhodan erstarrte und hatte das Gefühl, sein Herz hätte sich in einen Eisklumpen verwandelt. Langsam wandte er sich dem Arkoniden zu.
    Er befindet sich auf der anderen Seite der Materiequelle!
    Perry Rhodan wollte zu Atlan gehen, um zu erkennen, ob der Arkonide über sein Verhalten irritiert war, doch er sah nichts anderes als ein helles Leuchten.
    Und dann befand er sich auf einem metallenen Floß, das auf den flachen Wellen eines Meeres tanzte. Eine skurrile phantastische Stadt zog sich an der Küste entlang – und er trug wieder den SERUN ...
    Rhodan balancierte sein Gleichgewicht aus. Seine aktuelle Umgebung interessierte ihn nur wenig. Er war viel zu sehr damit beschäftigt, seine Erlebnisse im psionischen Labyrinth zu verarbeiten, als dass er besonders auf seine Umgebung geachtet hätte.
    Ihm schien, als hätten sich im psionischen Labyrinth Realität und Phantasie miteinander verwoben. Doch je länger er darüber nachdachte, umso klarer wurde ihm, dass die Unterschiede zwischen seinen in der Vergangenheit liegenden Erlebnissen und die Szenarien, in denen sie sich innerhalb des psionischen Labyrinths wiederholt hatten, das Ergebnis des Widerstreits zweier Mächte waren, deren eine ihn um jeden Preis vom Dom Kesdschan fernhalten und deren andere ihn in den Dom Kesdschan holen wollte.
    Jäh erwuchs aus diesen Erinnerungen die Erkenntnis, dass die Kosmokraten ihm nicht nur eine beliebige Rolle in der Auseinandersetzung mit Seth-Apophis zugeteilt hatten, sondern die Schlüsselrolle.
    »Ich habe es geahnt«, flüsterte Perry Rhodan und fühlte sich unendlich klein und schwach. »Aber das ist zu viel. Das schaffe ich nicht.«
    »Als es darum ging, auf die andere Seite der Barys zu gehen, dachtest du
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