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Perry Rhodan - 2567 - Duell an der Schneise

Perry Rhodan - 2567 - Duell an der Schneise

Titel: Perry Rhodan - 2567 - Duell an der Schneise
Autoren: Marc A.Herren
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dem Zugriff der Piraten zu

schützen!«
    Piraten?, wiederholte Rhodan in Gedanken.
    Der Terraner fühlte, wie sich Kälte in ihm ausbreitete. Dennoch blieb er ruhig. Und lächelte.

Nickte.
    »Mein Name ist Perry Rhodan. Ich danke dir für deine Rettung vor den Piraten, Adentoco

Porvistar!«
    »Viel hätte nicht gefehlt und dein kleines Schiff wäre zu Schaden gekommen.«
    Rhodans Lächeln intensivierte sich. Das war besser, als etwas zu sagen, dessen Tragweite er im

Augenblick nicht ersehen konnte.
    Zweifellos beherrschte sein Gegenüber die Kunst der Diplomatie. Den Kampf mit Worten und

Gesten.
    Ein weniger erfahrener, weniger vorsichtiger Mann als Rhodan hätte gewiss angemerkt, dass erst

durch das Auftauchen des Globusraumers eine bedrohliche Situation entstanden sei.
    Die Tryonische Allianz war als Aggressor aufgetreten, nicht diejenigen, die Porvistar als Piraten bezeichnete.
    Wer sind die Piraten?«, fragte sich Rhodan. Haben wir einen Fehler begangen? Der

Ja'woor hatte die Tryonische Allianz in seiner kryptischen Sprache als negative, zerstörerische

Kraft beschrieben. Als Verräter. Wer ist nun was?
    Der Terraner sah aus dem Augenwinkel, wie Mikru eine der Holosphären näher an sein Sichtfeld

schob. Mit einem raschen Seitenblick erfasste er die allgemeine Lage.
    Die fünf Globusraumer hatten MIKRU-JON eingekreist. Der Obeliskraumer hing zwischen den

Schiffen wie die Beute in einem Spinnennetz, ergriffen von Fesselfeldern.
    Perry Rhodan musste den Fremden nicht fragen, wonach dieser im Namen der Tryonischen Allianz

trachtete: Nach den vier Kilogramm Psi-Materie, die sich innerhalb der Sonde befanden, die an

MIKRU-JON klebte wie eine Warze.
    Eine offene Konfrontation war sinnlos.
    Rhodan musste sein schlechtes Blatt auf andere Weise ausspielen und hoffen, es dadurch in gute

Karten zu verwandeln.
    »Mein Schiff ist die PACADEMO«, fuhr Porvistar unbekümmert fort, als hätte er Rhodans

Seitenblick nicht gesehen und entsprechend gedeutet. »Ich lade dich und deine Mannschaft herzlich

ein, Gäste der Tryonischen Allianz zu sein. Ich ließ euch eben eine Andockhilfe zukommen.

Ich hoffe, du weißt meine Hilfsbereitschaft zu schätzen.«
    Rhodan nickte erneut. »Es ist eine besondere Freude, auf derart umsichtige und

verständnisvolle Gastgeber zu treffen.«
    »Oh, ich bitte dich, Perry Rhodan«, gab Porvistar salbungsvoll zurück. »Die Freude ist ganz

meinerseits. Schließlich haben wir ein paar wichtige Angelegenheiten miteinander zu besprechen,

nicht wahr? Ich brenne darauf zu erfahren, weshalb sich die Hypermaterie in eurem Besitz

befindet.«
    Rhodan legte den Kopf leicht zur Seite. »Du sprichst von der Psi-Materie?«
    Porvistar wedelte mit einer Hand durch die Luft. »Psi-Materie, Hypermaterie ... einerlei!«
    Rhodan lächelte wieder. »Ich danke für die Andockhilfe und freue mich auf unser

Gespräch, Adentoco Porvistar!«
    Mit einem leichten Kopfnicken unterbrach er die Funkverbindung.
    Nicht in die Karten blicken lassen. Souveränität zeigen. Gespräche selbstständig

beenden.
    Rhodan blickte in die Gesichter der Anwesenden: Mikru. Lloyd/Tschubai.
    Die Young Boys - Wolf Lee, N'ri Bienvenu, Scotty Sutter, Em Dudar und Terrence Dubai.
    »Vom Regen in die Traufe«, sagte er. »Aus der Lebensblase der Ja'woor geraten wir in die

freundliche Obhut der Tryonischen Allianz. Aus Mangel an Alternativen werden wir ähnlich vorgehen

wie zuvor. Wir werden das diplomatische Theater mitmachen und dabei so viele Informationen wie

möglich sammeln. Wir haben mehrere Vorteile, von denen sie nichts wissen.«
    Rhodan holte Luft und deutete auf die taktische Holosphäre.
    »Ich habe einen Plan. Uns bleibt etwa eine Viertelstunde Zeit, um die nötigen Vorbereitungen

zu treffen. Als Erstes werden wir unsere Ladung verschleiern.«
    Master-Sergeant Wolf Lee und Korporal Em Dubai warfen sich einen fragenden Blick zu.
    Rhodan grinste.
    Adentoco Porvistar würde sein blaues Wunder erleben.
    *
    Emsiges Treiben herrschte in dem Aufenthaltsraum.
    Die Soldaten hatten die letzten Tage bereits in relativer Enge zubringen müssen. Nun würde der

Raum durch MIKRU-JON weiter verkleinert werden. Die Soldaten eilten im Laufschritt zwischen ihren

dreistöckigen Feldbetten, an denen sie ihre Ausrüstung befestigt hatten, und dem hintersten

Bereich der Kabine hin und her.
    Sie falteten die SERUNS sorgfältig zusammen, schichteten sie mit ihrer restlichen

militärischen Ausrüstung
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