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Perry Rhodan - 2561 - Insel der goldenen Funken

Perry Rhodan - 2561 - Insel der goldenen Funken

Titel: Perry Rhodan - 2561 - Insel der goldenen Funken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
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Interessensphäre, die dem

»Leben an sich« folgte.
    Und er sah eines überdeutlich. Das »Leben an sich« wurde durch die zerstörerische Gier von

VATROX-CUUR und VATROX-DAAG bedroht. Irgendwann glaubte VATROX-VAMU eine Spur gefunden zu haben.

Es versetzte ihm einen Schock. Die beiden hatten ein gewaltiges Kraftzentrum geschaffen und in

eine andere Existenzebene ausgelagert, ein gigantisches Reservoir aus Psi-Materie, heller als

Millionen Sonnen ...
    VATROX-VAMU handelte, ohne zu zögern. Er musste darauf zugreifen, die beiden schwächen und

verhindern, dass sie diese Kräfte in ihrem Sinne nutzen konnten. Dabei übersah das Geisteswesen

die Sperre in der Signatur. Ein Sicherheitsmechanismus wurde ausgelöst. Das gigantische Reservoir

schlug zu und schleuderte VATROX-VAMU davon.
    Lange Zeit verbrachte das Wesen in einem Zustand der Dämmerung, an einem unbekannten Ort. Nach

und nach realisierte es, dass es sich in der Mächtigkeitsballung eines seltenen Doppelwesens

befand, das positive und negative Elemente in sich vereinte, die mitunter heftig stritten.
    Die gewaltige Ansammlung von Psi- Materie jedoch war verschwunden, sodass sich VATROX-VAMU

abermals auf die Suche machte. VATROX-CUUR und VATROX-DAAG existierten immer noch irgendwo in den

Weiten des Universums.
    Und ausgerechnet die Superintelligenz mit ihrer Doppelnatur war es, die VATROX-VAMU einen

indirekten Hinweis mit den Fernen Stätten zukommen ließ ... Durch ihre eigene Existenz und die

Verbindung der weit voneinander entfernten Bereiche der Mächtigkeitsballung.
    An dieser Stelle riss die Gedankenverbindung zum Bewusstseinskollektiv und ließ einen

verblüfften und gleichzeitig ratlosen Vorremar Corma zurück.
     

8.
     
    Icho Tolot wusste, dass viele Aspekte sein Dasein bestimmten, aber nichts in diesem Augenblick

so sehr wie die Triade aus erhöhter Wachsamkeit, kämpferischer Entschlossenheit und

Elterinstinkt. Er warf einen letzten, durchdringenden Blick auf den Jaranoc, dann sah er zu den

drei ES-Mutanten hinüber, die in ihren Schutzanzügen warteten. Sie nickten ihm zu.
    »Alle Kraft des Universums sei mit dir«, sagte der Haluter zu Tarba und hob die Hand.
    In der Wandung des Schiffes bildete sich eine Beule. Die Silberkugel erweiterte ihren

Innenraum bis zu dem Fleck, an dem Kardo Tarba stehen sollte. Fesselfelder hoben ihn an und

schoben ihn hinüber. Sie lockerten sich ein wenig, damit er seine körperliche Beweglichkeit

behielt. Aber sie ließen ihn nicht völlig los - eine Art Lebensversicherung.
    Als sich die Wand des Schiffes zurückzog, stand der Jaranoc im Freien, wenige Meter vom

Sextadimschleier der Felsennadel entfernt. Das Schiff hing ein paar Meter daneben in der Luft,

bereit, jederzeit einzugreifen.
    »Kontakt!«, meldete Iltu. »VATROX- VAMU ist bei ihm.«
    Für den Haluter stellte das keine Überraschung dar. VATROX-VAMU war überall im

Stardust-System. Sein mentales Rauschen fehlte an keinem einzigen Ort. In jedem Kubikzentimeter

war es gegenwärtig. Vermutlich reagierte das Geisteswesen überrascht, weil es an diesem Ort nicht

mit dem Erscheinen eines Jaranoc rechnete.
    Tolot ließ die drei Telepathen nicht aus den Augen. Jeden Moment rechnete er mit einem

Zwischenfall, einem Mordversuch, mit etwas, das Tarba in Gefahr brachte.
    Zugleich versuchte er sich einzureden, dass nichts passieren konnte. Die Jaranoc gehörten seit

Urzeiten zu VATROX-VAMU. Zwischen ihnen und dem Geisteswesen existierte eine enge Beziehung mit

einer offenbar hundertprozentigen Abhängigkeit. Wenn VATROX-VAMU starb, starben auch die Jaranoc.

So hieß es in den Legenden dieses Volkes. Für Kardo Tarba war dieses Wissen ein unumstößlicher

Bestandteil seines Lebens.
    »Nichts«, sagte Iltu in diesem Augenblick. »Es passiert gar nichts.«
    »Keine Kommunikation?«
    »Keine erkennbare Kommunikation. Tarba hält still, er wartet ab. Er denkt Belangloses.

VATROX-VAMU ist da, intensiviert seine mentale Gegenwart. Bewusste Gedanken sind nicht

vorhanden.«
    Kardo Tarba räusperte sich. Es klang wie ein heiseres Krächzen. »Ich hoffe, dass ich die

richtige Frage stelle und mein Herz mutig ist ... Wieso hast du mich leben lassen?«
    Tolot wiederholte die Worte in Gedanken. Der Jaranoc sprach offenbar von der Zeit auf

Katarakt, als er schon Vasall des Haluters geworden war und offensichtlich mit einer Bestrafung

durch das Geisteswesen gerechnet hatte.
    Die Antwort interessierte Tolot über

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