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Perry Rhodan - 2538 - Aufbruch der LEUCHTKRAFT

Titel: Perry Rhodan - 2538 - Aufbruch der LEUCHTKRAFT
Autoren: Feldhoff / Anton
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Umweg?«
    »Richtig.«
    »Wohin, Alraska ... ?«, fragte Blitzer überrascht.
    *
    Der Bau von Kanchenjunga, einer achteckigen Wohnanlage in Sirius River City, mit Wohnungen für 30.000 Menschen und Extraterrestrier, datierte ins Jahr 1283 NGZ. Saedelaere besaß in Kanchenjunga ein Appartement, in dem er Vorbereitungen getroffen hatte, und zwar seit Monaten schon für einen Fall wie diesen.
    Die ROTOR-G ging bei Kanchenjunga nieder und stoppte in Höhe des achtzehnten Stockwerks.
    »Wartet hier«, wies er Eroin Blitzer an.
    »Wir warten.«
    Dem Commo'Dyr war unbehaglich zumute, Saedelaere sah und hörte es überdeutlich. Hatte er etwa Respekt vor Terranern? Doch er stellte die Weisung nicht infrage.
    Der Maskenträger folgte aus dem Leitstand dem Korridor einige Meter und kletterte durch das UHF-Fenster ins Freie.
    Aus dem Boot wechselte er auf seine Privatterrasse, während hoch oben die Kreuzer und die Space-Jets offensichtlich die Fährte der ROTOR-G bereits wieder aufgenommen hatten. Sein KomArmband zeigte Saedelaere nicht die Spur einer Streustrahlung, vermutlich projizierte das Beiboot einen Absorptionsschirm über die Wohnanlage, der nicht nur Emissionen schluckte, sondern Saedelaere weiterhin vom Funk abschnitt.
    In noch größerer Höhe gingen Kugelraumer in Stellung. Nach Meinung des Maskenträgers Ultraschlachtschiffe der modernsten JUPITER-Klasse, in geradezu unglaublicher Weise bewaffnet, jedoch in einem Fall wie diesem in keiner Weise effektiv.
    »Bewohner identifiziert«, sprach eine Automatenstimme. Sie klang unpersönlich.
    Er suchte den Vorratsraum auf, räumte einige Kisten beiseite, die unwichtige Gegenstände enthielten, und nahm stattdessen das eigentlich wichtige Utensil wieder an sich.
    »Bewohner verlässt Appartement auf unbestimmte Zeit«, sprach er, als er zurück auf die Terrasse trat. »Appartement konservieren. Nachricht an NATHAN: >Bin mit der LEUCHTKRAFT auf Reisen.<«
    Die ROTOR-G war über Kanchenjunga unsichtbar, doch Saedelaere spürte, dass der Schiffskörper zum Greifen nah war.
    Zumindest das UHF-Fenster.
    Saedelaere schulterte sein Bündel und trat durch die scheinbare Öffnung ins Nichts in den Korridor dahinter. Das Paket, das er trug, wog 25 Kilogramm. Im Inneren befand sich ein StandardSERUN 1450-12 »Warrior III« ein schwerer Kombinations-Schutzund Kampfanzug der Flotte der LFT. Der Gravo-Pak des Anzugs lieferte bis zu 500 Kilometer Reisegeschwindigkeit pro Stunde, die Andruckabsorber verfügten über eine Leistung bis zehn Gravos Kompensation.  
    »Ein Schutzanzug?« Eroin Blitzer staunte, als Saedelaere in die Leitstelle zurückkehrte. »In der LEUCHTKRAFT?«
    Der Commo'Dyr klang fast beleidigt.
    »Wir sind noch nicht in der LEUCHTKRAFT.«
    »Das Dengejaa Uveso ist nah.«
    »Und selbst wenn: Wenn Samburi an einem Ort verschollen ist, den ihr nicht kennt, wenn sie vielleicht tot ist, lauert dort eine Gefahr. Ausmaß unbekannt.«
    »Aber nicht für ... «
    »Sei nicht naiv. Wo ist Samburi denn dann? Ich habe keinen Grund, mich auf die LEUCHTKRAFT allein zu verlassen.«
    »Worauf dann? Auf dieses Ding?«
    »Ich will sicher sein, dass mein SERUN und mein LES funktionieren. Was sich später damit anstellen lässt, wird sich zeigen.«
    »LES?«
    »Lebenserhaltungssystem«, erklärte Saedelaere, als stecke wirklich ein Geheimnis dahinter, das der Android nicht kennen konnte.

2.
11. April 1463 NGZ Milchstraßenzentrum Dengejaa Uveso

    »Was verlangst du eigentlich für deine Hilfe, Alraska?«, fragte Blitzer wie beiläufig.
    »Nichts, was die LEUCHTKRAFT mir nicht geben könnte.«
    Eroin Blitzer trug immer noch seinen Anzug aus Gobi-Flanell und zeigte keinerlei Neigung, das Kleidungsstück von der Erde wieder abzulegen. Ein Umstand, der Saedelaere den Androiden fast sympathisch machte; wie lange hatte er selbst den Anzug der Vernichtung getragen oder im Besitz gehabt?
    »Ankunft!«, meldete Fallun Vierauf.
    »Ausweichschritt?«
    »Vollzogen.«
    Sternendichte und Strahlungspegel im galaktischen Zentrum schufen einen permanenten, mahlstromhaften Hyperorkan, der für den menschlichen Geist schwer begreiflich war. Temperaturen herrschten im Bereich von Millionen Grad, Sonnen lösten sich unter der Gewalt von Gezeitenkräften in unregelmäßige Blasenkonglomerate auf. Gasmassen, kosmischer Staub, kleinere Himmelskörper und Plasma wirbelten mit enormen Geschwindigkeiten.
    Die energetischen Zustände, in denen kaum ein terranisches Schiff nach dem Hyperimpedanz-Schock hätte
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