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Perry Rhodan - 2534 - Der Gesandte der Maahks

Titel: Perry Rhodan - 2534 - Der Gesandte der Maahks
Autoren: Christian Montillon
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meine Aufgabe erfüllen und meinen Beitrag leisten können.«  
    Kurz dachte er nach, dann ergänzte er: »Das Universum hat das Kapitel Halbspur-Changeur noch nicht abgeschlossen. Nicht, solange ich lebe.«  
    Er nahm seinen Controller und aktivierte die Schaltflächen, die sich holografisch aufbauten. Seine Finger fuhren mit traumwandlerischer Sicherheit darüber. Das blaue Wabern vor ihm veränderte sich zu einem pulsierenden Rot.  
    Der Letzte der Halbspur-Changeure trat ein neues Kapitel seiner Reise an.  
    *
    Ich bin Akika Urismaki, und ich lebe.
    Meine Furcht wird mir dieses Leben nicht rauben können, denn von nun an fliehe nicht mehr ich, sondern meine Angst flieht vor mir.  
    Vielleicht wird mich die FrequenzMonarchie töten, aber dazu müssen mir ihre Schergen schon direkt gegenübertreten. Ich werde mir ab sofort nicht mehr selbst im Wege stehen. Denn ich bin Akika Urismaki!  

5.
Die Diplomatie des Todes
    Perry Rhodan schwebte scheinbar schwerelos im Überlebenstank. Mondra starrte ihn seit langen Minuten an. Sie stand direkt vor dem Tank, beide Handflächen auf die Glaswand gelegt, als hoffe sie, auf diese Weise Kontakt aufnehmen zu können.  
    Aus dem Tank drang sanfte Wärme, und hin und wieder war ihr, als spüre sie eine leichte Erschütterung, die sich über die Arme bis in ihren Nacken fortsetzte. Ein Kribbeln durchlief ihren Hinterkopf.  
    Ramoz strich unablässig um ihre Beine.
    Mondra wandte sich um und beugte sich zu dem Kleinen. Das Tier, das entfernt einem terranischen Luchs ähnelte, sprang sofort auf ihre Arme. Das schwarz und silberfarben gestreifte Fell strich über Mondras Wange, der Schwanz ringelte sich sanft um ihren Hals.  
    »Ich habe lange genug nachgedacht«, sagte sie zu Ramoz. »Die Situation ist unhaltbar. Ich werde Kontakt mit den Maahks aufnehmen.«  
    Ihr war, als stimme der Kleine auf seine halbtelepathische Art zu. Er ließ erst ein leises Knurren hören, dann etwas, das wohl am ehesten einem behaglichen Schnurren ähnelte.  
    Als sich Mondra erhob, kletterte Ramoz auf ihre Schultern. Die Terranerin legte erneut eine Handfläche auf den Medotank. »Ich komme bald wieder, Perry. Aber zuerst werde ich hier für Ordnung sorgen.«  
    Sie verließ den Raum.
    Draußen stand Mikru, als habe die junge Frau die Projektion, dachte Mondra nur auf sie gewartet.  
    »Den sieben Schattenmaahks habe ich Kabinen bereitet.«  
    »Sieben?«
    »Das Konzept hat weitere an Bord geholt.«  
    Mondra nickte. »Bring mich zu Grek 1.«  
    Nebeneinander liefen sie über den schmalen Korridor, bis Mikru unvermittelt stehen blieb.  
    »Was hast du?«, fragte Mondra.
    »Etwas geschieht.« Die Worte waren kaum mehr als ein Hauch.  
    Ob Mikru tatsächlich überrascht oder erregt sein kann? »Planen die Fundamentalisten-Maahks einen Angriff?«  
    »Nicht die Maahks. Es ist einer der Transferkamine. Eine Ankunft steht unmittelbar bevor.«  
    Ein Schauer lief über Mondras Rücken. Als ob die Situation nicht verworren genug wäre. Was, wenn nun Truppen der Monarchie den Polyport-Hof enterten?  
    »Ich brauche ein Bild, sofort!«
    Gemeinsam rannten sie in Richtung Zentrale. MIKRU-JON war ein kleines Schiff, daher war der Weg nicht weit. Wie die Unterkünfte und Perrys Krankenzimmer befand sich die Kommandosektion im oberen Drittel des obeliskenförmigen Raumers.  
    Mikru löste sich im Laufen auf, als verwehe ihr Abbild im Wind. Als Mondra die Zentrale erreichte, stand das Schott bereits offen. Sie hetzte in die Zentrale, wo Mikru vor einem Bildschirm stand. Er zeigte das rote Glühen des Transferkamins.  
    »Schalte einen akustischen Kanal frei!«, forderte Mondra.  
    Im selben Moment dröhnte ein Alarm durch den Raum, den die Maahks vor Ort offenbar längst ausgelöst hatten. Dutzende der Fundamentalisten rannten in Richtung des Kamins. Kleine Geschützplattformen rasten ebenfalls heran.  
    Die Maahks erwarteten ebenso wie Mondra marodierende Horden von Klonsoldaten.  
    Was bedeutete das für das Verhältnis zwischen den Maahks und den Galaktikern? Machte das Auftauchen des gemeinsamen Feindes sie nicht automatisch wieder zu Verbündeten? Diplomatie in Kriegszeiten, dachte Mondra verächtlich.  
    Im Augenwinkel nahm sie eine Bewegung wahr, als Ras Tschubai neben ihr materialisierte. Er sagte kein Wort, sondern starrte genau wie sie auf den Bildschirm.  
    Im nächsten Moment erreichten die Eindringlinge DARASTO.  
    Oder der Eindringling.  
    Mondra traute ihren Augen kaum.
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