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Pearls of Passion: Bestraf mich! (German Edition)

Pearls of Passion: Bestraf mich! (German Edition)

Titel: Pearls of Passion: Bestraf mich! (German Edition)
Autoren: Anne Calhoun
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erwiderte das Lächeln nicht. Sein Gesicht war selbst unter der sonnengebräunten Haut sichtbar gerötet. Schweißtropfen rannen durch die blonden Stoppeln auf seinem Kinn. „Ich habe dich auch vermisst, Tess. Und jetzt erklärst du mir bitte, warum du das Fenster offen gelassen hast.“
    Verdammter Mist.
    Er zog seinen erschlaffenden Schwanz aus ihr heraus, während er sprach. Der kalte Unterton in seiner sonst so weichen Stimme brachte sie dazu, schnell ihr Höschen wieder hochzuziehen. Sie wollte ihm bei einem anbahnenden Streit nicht nackt gegenüberstehen, aber die Baumwolle klebte auf ihrer schweißfeuchten Haut und leistete Widerstand. Als sie wieder hochschaute, sah sie Drew nur noch von hinten, auf dem Weg zum Badezimmer.
    „Beweg dich nicht“, rief er ihr barsch über die Schulter zu, und sie rührte keinen Muskel mehr.
    Das würde eindeutig ein „Höschen am richtigen Platz“-Gespräch werden.
    Als er zurück ins Schlafzimmer kam, blieb er genau in dem schmalen Streifen Mondlicht stehen, in dem auch sie gestanden hatte, bevor er über sie hergefallen war. Er musterte sie schweigend. Sein feuchtes Haar lag eng an seinem Kopf, und das Zwielicht ließ seine Bartstoppeln als harte Schatten auf seinem kantigen Gesicht hervortreten. Sie konnte beim besten Willen nicht sagen, was er gerade dachte. Sie hatte erwartet, dass er ihren Körper betrachten würde. Immerhin war ihr Oberteil – eines von Drews alten Unterhemden – schweißgetränkt und deswegen nahezu durchsichtig. Ihre Nippel waren noch immer hart und standen aufmerksamkeitsheischend hervor. Außer dem Bikinihöschen trug sie nichts, und der Baumwollstoff war so hoch ausgeschnitten, dass der Blick sofort auf ihre langen schlanken Beine mit den bunt lackierten Zehennägeln gelenkt wurde. Unter anderen Umständen wäre sein Blick dieser Einladung auch sicher gefolgt, aber jetzt sah er ihr lediglich ins Gesicht.
    Sie band ihr Haar in einem losen Knoten im Nacken zusammen, verschränkte die Arme vor der Brust und starrte zurück. Im Bad hatte er seine Cargohose wieder zurechtgezogen und geschlossen. Durch den Schweiß klebte sein schwarzes Shirt wie eine zweite Haut an seinem Oberkörper und betonte jeden einzelnen Muskel. Seltsamerweise trug er weder Schuhe noch Socken. Die Frage, wo seine Stiefel seien, lag ihr auf der Zunge, aber sie schluckte sie herunter. Vermutlich waren sie einfach zu heiß gewesen. Die ersten Stunden nach seiner Rückkehr mit ihm waren immer intensiv, aber auch auf eine seltsame Weise gefährlich. Ob es an dem rohen sexuellen Verlangen lag oder an dem verzweifelten Versuch, wieder eine Verbindung zur Normalität zu schaffen, wusste sie nicht, und es kümmerte sie auch nicht. Normalerweise würden sie beide nach dem ersten Sex gemeinsam duschen gehen, doch sein distanziertes Verhalten hatte die gleiche Wirkung, als hätte er einen Kübel Eiswasser über ihr ausgeleert. An gemeinsames Duschen war nicht zu denken.
    Nach einem langen, nachdenklichen Blick zum Fenster sah er sie wieder an, und seine Augen glitzerten unheilvoll im Halbdunkel. „Was soll ich nur mit dir anstellen?“
    Tess schwieg. Er hatte ihr bereits früher einmal gesagt, was er mit ihr machen würde, wenn er sie dabei erwischte, wie sie bei offenem Fenster schlief, aber wenn er sich nicht daran erinnerte, würde sie seinem Gedächtnis sicherlich nicht auf die Sprünge helfen.
    Mit langsamen Schritten kam er auf sie zu, ohne seinen Blick von ihrem Gesicht zu nehmen. Seine Handflächen legten sich um ihre Handgelenke, und er drehte Tess herum, bis sie wieder mit dem Gesicht zur Wand stand, die Hände in Schulterhöhe gegen den Putz gedrückt. Mit einem nackten Fuß stupste er gegen ihre Knöchel und bedeutete ihr, die Beine ein wenig weiter zu spreizen. Heiße Röte überzog ihre Wangen, als sie sich vorbeugte und ihr Hintern seinen Blicken präsentiert wurde. Es war eine Sache, es in dieser Stellung zu tun, aber eine ganz andere, wenn er dabei einfach hinter ihr stand und mit ihr sprach. Er spielte mit ihr ein deutliches Machtspiel, zeigte ihr, wer die Zügel in der Hand hielt. Drew wusste ganz genau, was er da tat, und, was noch schlimmer war, er wusste, wie sie darauf reagieren würde.
    „Haben wir es nicht gerade erst so gemacht? Und was zum Teufel hast du dir dabei gedacht, mich so zu erschrecken?“, fragte sie, und ihr Rücken spannte sich Wirbel um Wirbel an.
    Er antwortete ihr nicht. Falls er jetzt doch nicht mehr über das offene Fenster reden wollte,
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