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Paraforce Band 8 - Der Schlag eines Herzens

Paraforce Band 8 - Der Schlag eines Herzens

Titel: Paraforce Band 8 - Der Schlag eines Herzens
Autoren: Oliver Müller & Stefan Albertsen
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in seiner Heimat im Iran gewesen oder auch in Indien, wo er einige Jahre gelebt hatte. Speziell dort war er mit Dingen in Berührung gekommen, die für normale Menschen unfassbar waren.
    » Ich verstehe, Sir. Und ich teile Ihre Auffassung.«
    » Das ist schön zu hören.«
    Baptiste zog eine Schublade auf und holte ein Schlüsselbund hervor. Diesen legte er vor Ali ab.
    » Was ist das?«
    » Die Schlüssel zu Ihrem Büro. Es ist bereits eingerichtet.«
    Ali nahm die Schlüssel an sich, hakte aber noch einmal nach.
    » Ich hätte ablehnen können.«
    Sein neuer Chef verzog die Lippen zu einem Grinsen und präsentierte eine Reihe weißer Zähne.
    » Ich hatte so ein Gefühl, dass Sie es nicht tun würden.«
    Ali nickte erneut. Er hatte ein gutes Gefühl bei der ganzen Sache. Baptiste erschien ihm vom ersten Moment an ein zuverlässiger Mann zu sein. Und Blackstone, nun, er war sicher nicht einfach. Aber anscheinend hatte er ihn mit seinem Auftreten beeindruckt, denn nun lächelte auch der englische Adlige.
    » Okay, Mr. Nuri. Dann begeben Sie sich bitte für einen medizinischen Check zu Professor Rajiv Singh. Er ist der Leiter unserer medizinischen Abteilung und ebenso der Forschungseinrichtungen. Danach suchen Sie bitte Ihr Büro auf. Ihr Operator erwartet Sie dort. Er wird Ihnen die restliche Ausrüstung, die zum Standard unserer Agenten gehört, aushändigen.«
    » Operator?«
    » Ja. Unsere Einsatzteams bestehen immer aus einem Front- und einem Back-Agenten. Während Sie an der Front arbeiten, wird Rick Marks Ihnen den Rücken frei halten.«
    Kurz darauf verabschiedeten sich die Männer mit einem weiteren Händedruck voneinander.
    ***
    Ohne Probleme fand Ali die medizinische Abteilung. » Dr. Rajiv Singh « konnte er auf einem kleinen Messingschild lesen. Mit der rechten Hand klopfte er an. Hinter der Tür blieb es still. Nach ein paar Sekunden wiederholte er das Klopfen, diesmal etwas lauter. Immer noch bat ihn niemand herein. Unsicher hob er noch einmal die Hand, doch dann ließ er sie sinken. Es widerstrebte ihm, ohne hereingebeten worden zu sein, ein Zimmer zu betreten, doch nach kurzem Zögern legte er seine Hand auf die Klinke und trat vorsichtig ein.
    » Professor Singh?«, rief er in das große Labor, das vor ihm lag. Am anderen Ende des Raumes hob ein Mann seinen Kopf.
    » Ah, Sie müssen der Neue sein.«
    » Darf ich eintreten?«
    » Sicher, sicher. Warum fragen Sie?«
    » Ich habe geklopft, aber kein Herein gehört.«
    » Oh, entschuldigen Sie. Ich war zu sehr in mein Essen und meine Forschung vertieft. Mango Chutney von meiner Frau und dazu noch ein paar Ergebnisse, die ich studieren kann. Mehr brauche ich nicht.«
    Der Mann, der einen hörbaren indischen Akzent besaß, lachte auf. Er machte einen sympathischen Eindruck auf Ali. Ohne weiter zu warten, trat er ganz ein und schloss die Tür hinter sich.
    » Was kann ich denn für Sie tun, Professor?«
    » Sie könnten mir etwas geben.«
    » Geben? Was denn?«
    Wie aus dem Nichts zauberte der Mediziner eine Spritze hervor.
    » Zuerst eine kleine Blutprobe.«
    Der Blutentnahme folgten weitere Proben. Haare, Speichel, Urin. Danach wurde Ali vermessen und gewogen.
    » 188cm groß, 84,7kg schwer«, notierte Singh auf einem Blatt, das auf einer Kladde befestigt war. Über den Rand seiner Brille sah er Ali an.
    » Nun bitte zum Belastungs-EKG, danach kommt das EEG.«
    Die nächsten Minuten strampelte Ali auf einem Fahrrad. Immer weiter fuhr der Forscher die Belastung nach oben. Am Ende war sein Proband völlig außer Atem.
    » So, das reicht fürs Erste. Ihre Werte sind, auf den ersten Blick, fantastisch. Sie scheinen sich sehr ausgewogen zu ernähren und auf ausreichend Schlaf zu achten.«
    » Das ist nur halb richtig«, sagte Ali, während er sich mit einem Handtuch den Schweiß vom Oberkörper trocknete.
    » So? Und welche Hälfte ist dann falsch?«
    » Letztere. Ich komme mit äußerst wenig Schlaf aus. Manchmal tagelang. Und wenn ich schlafe, reichen mir drei Stunden aus.«
    » Hochinteressant. Das werde ich zu gegebener Zeit noch genauer untersuchen!«
    Singh schien sich wirklich darüber zu freuen, dass er ein neues Untersuchungsobjekt bekommen hatte. Mit dem Versprechen, sich bald bei Ali zu melden, entließ er den neuen Paraforce-Agenten nach dem EEG aus seiner Obhut.
    ***
    Nach einer Dusche machte sich Ali auf den Weg zu seinem Büro. Er war gespannt darauf, wie es eingerichtet war. Vor der Tür zog er den Schlüssel aus seiner Hosentasche. Als er ihn
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