Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Paarungszeit: Roman (German Edition)

Paarungszeit: Roman (German Edition)

Titel: Paarungszeit: Roman (German Edition)
Autoren: Claudia Brendler
Vom Netzwerk:
böfflamotte isst

    Weibsbild: kraftvolles Gegenstück zum Mannsbild

    Weißwurscht: bayrische Spezialität, mit süßem Senf zu essen. In den meisten Fällen nicht gepierct. Im Chez Lutz gibt es sie auch vegetarisch.

    wia: wie, nicht etwa wir. Wir heißt mia. Und mir heißt ebenfalls mia. Hier verhalten sich die Bayern so widersprüchlich wie die Franzosen beim Frühstück.

    woaßt: weißt; z.B.: I woaß, dass i nix woaß. So hätte es Sokrates gesagt, hätte er nicht im antiken Athen, sondern in Neuenthal gelebt. Aber vielleicht hätte er auch geschwiegen wie Hartl. Und bestimmt wären die weinbeschwingten Lobreden auf Eros während seines berühmten Gastmahls, auf die Delphine de Brulée während der Diskussion auf dem Pfingstmarkt anspielt, unter Biereinfluss weniger hitzig ausgefallen.

    wos ganz wos Edles: was ganz Edles. Der Bayer kennt sowohl die doppelte affirmative Bestätigung als auch die doppelte Verneinung und erweist sich hiermit als großzügig auch im Reden. Steht in direkter Beziehung zum Getränkeausschank.

    Yoga-Ananas: Yoga-Asanas. Yoga-Übungen, die in einer bestimmten Reihenfolge auszuführen sind, die die Yoga-Schnoin (s.u.) aber auch nur in einem Volkshochschulkurs gelernt hat.

    Yoga-Britschn: ebenso wie die Yoga-Ananas Thereses global empfindlichem Sprachzentrum entsprungen. Bayerische Bodenständigkeit meets indische Vergeistigung. Mit der Wortschöpfung Yoga-Ananas-Schnoin bringt Therese sogar Yoga, Südfrüchte, Schnallen und Jägerlatein zusammen. Wobei es den Zuhörenden überlassen bleibt, sich eine angeschnallte Ananas im Yogasitz oder Ähnliches vorzustellen.

    Westwore (sächs.): Westware, eben Nür-die-Strümpfhosen, Jagobs Grönung und ooch mal die Zeitschrift Praline (aber nür geschmüggeld, von Üwes Cousin)

    zuzeln: die einzig richtige Art, die Weißwurst zu essen, sie quasi aus ihrer Pelle herauszulutschen. Preißn sollten es nicht probieren, es schaugt damisch aus. Deshalb macht Matt es genau richtig, wenn er tranchiert.

    Mon cœur, ma chevrinette, je suis ivre de toi … J’aimerais caresser tes seins … ( frz.): Zwei Sätze, die Cedric trotz aller Liebeswallung grammatikalisch korrekt in Präsens und Conditionnel formuliert, die jedoch sein und Susns süßes Geheimnis bleiben sollen.

Ich danke:
    N atalja Schmidt und Julia Abrahams für die engagierte professionelle Unterstützung. Dr. Andrea Müller und Regine Weisbrod für die wunderbare, inspirierende und konstruktive Arbeit an diesem Buch.
    Dr. Angelika Jodl für sensible Bayrisch-Beratung, für das Testlesen und Kommentieren der kompletten vorletzten Fassung, für sprachwissenschaftliche Exkurse, kompetente Anleitungen zur Aussprache des Bayerischen und für meisterlich dargebotene Bayrisch-Parts auf einigen Lesungen.
    Ulrike Twittenhoff für das Testlesen und kluge Kommentieren der allerersten Anfänge der Paarungszeit – gerade, als es so pressierte!
    Eva Baronsky, Dagmar Geisler und Doris Konradi für vier wunderschöne und intensive Tage im letzten Sommer, als wir uns mit vier Romanen und mindestens viermal so vielen Romanfiguren an einen Tisch setzten.
    Julie Leuze für Französisch-Beratung, oh, là, là, für die vielen lustigen gemeinsamen Lesungen in aller Freundschaft und für einen röhrenden Hirschen.
    Margot S. Baumann und Bettina Wüst-Schlager für Sätze, die französische Männer (auch Schweizer) bei der Liebe sagen. Schade, dass ich sie nicht alle einbauen konnte!
    Hermien Stellmacher für die Geschichte vom fotografierten Ohr und die Erlaubnis, Therese ihr Ohr fotografieren zu lassen.

    Noomi Rohrbach für die Lesungsorganisation und mein Lesungshuhn, zu dem ich mittlerweile ein pathologisches Verhältnis entwickelt habe.
    Allen AutorInnen unserer Tippgemeinschaft fürs virtuelle Büro, kollegiale Unterstützung, Interesse, Spaß, ein skandalöses Lesungs-T-Shirt (danke Hermien, Angelika und Andreas Goetz) und ein durchgeknalltes Häkelhuhn (danke Christiane Spies!).
    Oliver Kraus und Alexander Holz, deren aktuelle CD zeitgleich und nur eine Treppe tiefer entstand, für die musikalisch-kreative Atmosphäre und dafür, dass sie sich meinen Fragen, was man mit Nylonstrümpfen und einer Gitarre anfangen könne, mannhaft stellten.
    Oliver Kraus für Idee und Produktion meiner Buchtrailer, fürs Wegzerren vom Laptop, für Zwangsspaziergänge und Entspannungsabende in indischen, italienischen und sogar französischen Restaurants.
    Winfried Oelsner und Lisa Marie Dickreiter für neue Erkenntnisse
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher