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Omega Kommando

Titel: Omega Kommando
Autoren: Jon Land
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waren hoch aufgerichtet.
    Ihr Zwillingsbruder war genauso schön, das dunkle Haar kürzer geschnitten, aber die Ohren umspielend und bis auf die Schultern fallend. Er lag auf dem Bett, die Beine gespreizt, und spielte mit sich; seine dunklen Augen leuchteten in der weichen Beleuchtung.
    Easton ließ sich von dem Mädchen zu dem großen Bett führen, warf jedoch sein Schulterhalfter auf den Bettrand, so daß es in bequemer Reichweite lag. Er fiel auf die Laken zurück und legte sich neben den nackten Jungen, der sich über ihn rollte, ihn zuerst liebkosend, dann küssend, dann tiefer gleitend, bis sich sein Mund Eastons Leiste näherte.
    Easton fühlte, wie der Junge ihn zur gleichen Zeit in den Mund nahm, da das Mädchen seine Lippen mit den ihren spaltete. Er griff nach ihren schlanken Hinterbacken und drückte sie an sich, sich kaum bewußt, daß sich der Kopf des Jungen hob und senkte und mit jedem Stoß mehr von ihm aufnahm. Er wollte sie beide haben, er wollte alles von ihnen haben. Es gab keine Zeitbeschränkung, würde keine rüden Unterbrechungen geben. Sie gehörten ihm, solange er sie wollte. Madame Rosa arbeitete immer zufriedenstellend.
    Eastons rechte Hand wanderte zu der kleinen, haarlosen Vagina des Mädchens, seine Linke fand das lange Haar des Jungen und liebkoste es, während sich dessen Mund hob und senkte. Easton fühlte, wie überall Wonne wogend emporbrandete, und dennoch hatte er einen Augenblick, bevor die Tür nach innen aufgestoßen wurde, das Gefühl, daß etwas ganz und gar nicht in Ordnung war.
    Im gleichen Augenblick war Eastons Rückverwandlung zu ihm selbst abgeschlossen. Er schob das Mädchen zur Seite und griff nach seiner Pistole. Doch schon waren zwei Gestalten in den Raum gestürmt und schossen. Der nackte Körper des Jungen fing das erste Sperrfeuer ab; rote Einschüsse sprenkelten seine Haut. Neben ihm explodierte der Kopf des Mädchens, und Easton fühlte, wie eine Kugelsalve seinen Unterleib durchbohrte, als sich seine Hand um die Pistole schloß.
    Er hätte sie vielleicht noch aus dem Halfter ziehen können, wäre nicht die Leiche des Jungen über ihm zusammengebrochen und hätte seine Arme auf das Bett gedrückt. Die blicklosen Augen des Jungen starrten ihn an, und Easton fühlte überall dort, wo nur Sekunden zuvor noch die Wonne gewesen war, Schmerzensausbrüche. Er tastete noch immer nach seiner Waffe, mußte aber feststellen, daß sie einfach nicht mehr da war. Der Atem strömte aus ihm heraus, und nur noch das tote Starren des Jungen blieb, bevor das Vergessen ihn ergriff.
    »Man hat mich schon über diese beschissene Sache informiert«, sagte der Präsident, als er grimmig das Oval Office betrat. »Ich will wissen, was unternommen wird, um sie in Ordnung zu bringen.«
    Die beiden Männer, die vor seinem Schreibtisch saßen, erhoben sich, als er eintrat. Barton McCall, Direktor der CIA, war der nervösere von beiden. Doch McCall wirkte immer so, genau wie Andrew Stimson, Kopf der hochgeheimen GAP, immer ruhig wirkte.
    »New York arbeitet hervorragend mit uns zusammen«, erstattete Barton McCall Bericht. »Unter diesen Umständen können wir nicht mehr verlangen. Zum Glück hat die Frau zuerst uns angerufen.«
    Der Präsident blieb auf halber Strecke zu seinem Sessel stehen. »Welche Frau?«
    »Madame Rosa«, gab McCall zurück. »Besitzerin des … Hauses, in dem Easton getötet wurde.«
    »Seine Identität war ihr bekannt?«
    »Anscheinend.«
    »Schrecklich.« Der Blick des Präsidenten richtete sich auf Andrew Stimson. »Sie haben da ja ein tolles Schiff segeln, Andy.«
    Stimson schien den Kommentar ungerührt zur Kenntnis zu nehmen. »Madame Rosa erfreut sich seit fünfzehn Jahren einer exklusiven Klientel. Easton hat ihr niemals etwas verraten. Sie wußte, daß er dem Geheimdienst angehörte, und wußte daher in etwa auch, wen sie heute nachmittag anrufen mußte. Sie hat ein Gespür für solche Dinge.«
    »Und Easton hat anscheinend Geschmack an etwas, von dem ich mich nicht erinnern kann, es in seiner Akte gefunden zu haben.«
    Stimson hob die Achseln. »Das Privatleben eines unserer Agenten geht nur ihn etwas an.«
    »Nicht, wenn es ihn umbringt.«
    Stimson nickte mit grimmiger Einwilligung. Jahre zuvor, als die CIA zunehmend genauerer Überprüfungen unterzogen worden und die NASA unter Beschuß geraten war, hatte sich eine Kluft aufgetan zwischen dem, was die Geheimdienste benötigten, um effektiv arbeiten zu können, und dem, was ihnen zugestanden wurde. So
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