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Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition)

Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition)

Titel: Night Sky 1 - Sklave des Blutes (German Edition)
Autoren: Stephanie Madea
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wäre es nicht sicherer für dich. Denk an den Gargoyle oder den Gestaltwandler, beides Wesen mit wesentlich mehr mentaler Macht, als wir Vampire sie haben.“
    „Ja, das stimmt wohl.“
    Jonas stutzte. Das war viel zu einfach gewesen, sie zu überzeugen. Was führte sie im Schilde? „Außerdem ist es nicht so leicht, wie euer Fernsehen oder eure Romane es euch vorgaukeln. Es gibt wenige Exemplare, deren beschriebene Exempel der Wahrheit nahekommen.“
    „Erzähl es mir.“
    „Die Metamorphose von einem Menschen zu einem Vampir ist extrem gefährlich, häufig endet sie mit dem Tod. Trotz vorheriger Verbindung verkraftet der menschliche Organismus die Veränderungen nicht, die nach dem Ritual zügig und irreversibel stattfinden. Der Homo sapiens muss nicht nur mit Geist und Seele mit dieser Verwandlung einverstanden sein, sondern sein Körper muss den Belastungen standhalten. Wir sehen uns ähnlich, sind aber grundverschieden. Mir ist keine Wandlung bekannt, wo es einem Vampir gelang, sich gegen den Willen des Opfers einen Partner zu schaffen und die anderen wenigen Male im Vergleich zu den Gescheiterten zeugen nicht davon, dass die Natur so etwas für euch vorgesehen hat.“ Cira nickte nachdenklich. Er rechnete mit Protest, doch ihre Gefühle waren … erleichtert? „Du möchtest es gar nicht, oder?“
    Sie schluckte und sah ihm in die Augen. „Nein, das möchte ich nicht, falls es mir in meinem jetzigen Körper möglich ist, bei dir zu sein ohne jede Einschränkung.“
    Ihm fiel ein tonnenschwerer Stein vom Herzen. Er hätte nicht gewusst, wie er ihr den Wunsch hätte abschlagen können, wenn sie darauf bestanden hätte. Er wollte das Risiko nicht eingehen und ihr die extremen Qualen ersparen, von denen er ihr genauso wenig erzählt hatte wie von dem Ritual, das sie letztendlich hoffentlich überzeugt hätte, es nicht zu tun. Er nahm ihr Gesicht zwischen die Hände, küsste die Nasenspitze und verlor sich in den wunderschönen Augen. „Ich liebe dich, Cira. So, wie du bist, für immer.“

     
    Vielleicht war jetzt der richtige Zeitpunkt, um ihm den Rest ihrer Vergangenheit zu beichten. Bisher kam Cira jeder Moment wie der falsche vor. Eventuell erschien es ihr auch zu nichtig im Vergleich zu seinen Schicksalsschlägen oder sie war einfach zufeige. Sie entschloss, es nicht länger auf die Bank zu schieben und drehte sich auf den Rücken, sodass sie ihn ansehen konnte. Ihre Schläfen pochten nervös und er sah sie stirnrunzelnd an, das zurückhaltende Lächeln blieb. „Jonas, ich möchte dir noch für etwas danken.“
    „Ich bin total übersättigt mit Danksagungen, du solltest mich nicht so verwöhnen.“
    Er grinste neckisch, fuhr ihr mit dem Daumen über die Unterlippe. Jede seiner Berührungen wollte sie abhalten, ihm endlich zu enthüllen, was ihr auf der Seele brannte. „Na gut, dann danke ich dir eben nicht, dass du mich entjungfert hast.“ Jetzt war es raus – fast.
    Jonas sah sie mit weit aufgerissenen Augen an. Er schluckte, ihm stieg eine dunkle Bräune ins Gesicht. Unbeholfen klappte er den Mund auf und wieder zu. „Ich hab … was?“, krächzte er. „Oh Gott, Cira, das, das hättest du mir sagen sollen.“ Er rutschte ein Stück von ihr weg, sah völlig verzweifelt aus. „Ich … warum hast du nichts gesagt?“
    Sie sah ihn verunsichert an. „Weil es mehr als peinlich ist?“
    „Du … ich … verdammt. Ich hätte viel vorsichtiger und zärtlicher sein müssen.“
    „Noch zärtlicher?“
    „Oh Gott, hätte ich das nur gewusst. Ich hätte …“
    „Was hättest du, Jonas?“ Sie lächelte ihn an, rückte näher.
    „Verdammt, mehr auf dich eingehen können, sanfter sein können. Du hättest deinen ersten Sex mit einem Menschen haben sollen.“
    Nun lachte Cira auf. „Woher hättest du es wissen sollen, in meinem Alter? Obwohl es viele gibt, die es aus Scham vertuschen. Aber …“ Sie legte ihm die Hand aufs Herz. „Es gibt keinen Mann, der hätte besser auf mich eingehen können, mich wilder hätte machen können und mich achtsamer hätte lieben können als du. Du warst es, der mir alle Ängste, alle Vorbehalte, alle tief sitzenden Vorstellungen mit liebevollen Berührungen und Worten genommen hat, sodass mein Vertrauen in dich größer war als meine Furcht vor Verletzung oder Enttäuschung oder vor der Vergangenheit. Kein anderer Mann hat mich vor dir je so berührt wie du. Kein Mensch kann mich mit Worten so glücklich machen.“
    Die dunkle Röte wich aus seinem Gesicht, ebenso
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