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Nick aus der Flasche 3

Nick aus der Flasche 3

Titel: Nick aus der Flasche 3
Autoren: Monica Davis
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Spaß, den Jungs zuzusehen. Vor allem Nick, der den Spaß am meisten verdient hatte. Von den dreien war er einfach der attraktivste, selbst als Schnitzel.
    »Mach ein Foto!«, rief Evan ihr zu. Er lag zwischen Martin und Nick; drei süße, panierte junge Männer. Julie fand den Nachmittag mit den Jungs wirklich gelungen.
    Nachdem sie zur Decke gelaufen war, kramte sie ihr Smartphone aus der Tasche. Sie wollte schon abdrücken, als Nick sich fluchtartig ins Meer stürzte. Shit, sie hatte vor lauter Spaß tatsächlich vergessen, dass man ihn auf einem Foto nicht sah!
    Als er außer Reichweite war, knipste sie Evan und Martin, die nur noch anhand ihrer Haarfarbe zu unterscheiden waren: rot und dunkelbraun. Anschließend rannten auch sie ins Wasser, um sich abzuwaschen, während Nick auf Julie zukam.
    »Nicht so einfach mit einem Dschinn, oder?« Tropfnass stand er neben ihr.
    Sie reichte ihm ein Handtuch. »Vielleicht finden wir ja im Magiernet etwas, das uns hilft, und falls nicht …« Seufzend beobachtete sie ihn beim Abtrocknen und setzte leise hinzu: »Falls nicht, wird das an meinen Gefühlen nichts ändern.«
    Während er sich die Haare frottierte, hielt er inne und schaute sie intensiv an. Das Grün seiner Augen schien zu leuchten. »Dann hast du deine Meinung geändert? Dir ist es egal, dass ich länger jung bleibe als du, womöglich sogar nie altere?«
    »Was …« Ihr blieb der Mund offen stehen. »Das hab ich dir nie erzählt!«
    »Das brauchtest du nicht, ich spüre, dass es zischen uns steht.«
    »Stand, nicht steht.« Sie grinste unsicher und verfluchte die verräterische Hitze in ihrem Gesicht. »Viele ältere Frauen haben junge Liebhaber. Man wird mich beneiden.«
    Sanft zog er sie an sich. »Es gibt eine Lösung. Ich fühle es, ich weiß es. Dann wird sich für uns alles ändern.«
    Julie legte die Arme um ihn und kraulte seinen Nacken. »Aber zuvor erfüllst du mir noch meinen letzten Wunsch.«
    »Wie du befiehlst, Herrin«, flüsterte er an ihren Lippen, bevor er sich einen schnellen Kuss raubte.

    ***

    Er duckte sich hinter der Düne und legte das Fernglas sowie das Abhörmikrofon zur Seite. Bingo! Das war der Dschinn, den er suchte. Er hatte genug Beweise, besonders das Foto war interessant. Das Mädchen schwebte darauf über dem Wasser, der Flaschengeist war unsichtbar. Wie leichtsinnig er war – es wurde Zeit, ihn aus dem Verkehr zu ziehen, bevor andere auf ihn aufmerksam wurden. Er musste handeln! Sobald sich eine Gelegenheit bot, würde er zuschlagen, und das Mädchen würde er zusätzlich einkassieren. Falls der Dschinn nicht sputete, hätte er ein perfektes Druckmittel, um alle Informationen aus ihm herauszupressen.
    Ein wenig Geduld brauchte er noch. Er hatte Erkundigungen eingeholt – das Mädchen würde bald allein sein, die Eltern im Urlaub. Dann würde er zuschlagen und hätte genug Zeit, sein Vorhaben auszuführen. So schnell würde die beiden niemand vermissen.

    ***

    »Da seid ihr ja endlich, dann können wir essen«, empfing Mom sie, als sie zur Haustür reinkamen.
    Mist, Julie hatte gehofft, sie würden kurz an den Computer gehen können, aber Mom schob sie gleich in die Küche. Dad und Connor saßen bereits am Tisch und begrüßten sie, Con musterte sie und Nick von oben bis unten.
    »Kann ich wenigstens schnell duschen?« Ihr Haar war noch feucht vom Salzwasser und sie musste schrecklich zerzaust aussehen, während Nick die wilde Frisur ausgezeichnet stand. Ihn entstellte nichts.
    »Die Männer sind am verhungern, keine Zeit für Eitelkeit.« Vehement drückte ihre Mutter sie auf den Stuhl.
    »Mom!«, zischte Julie und verdrehte die Augen, blieb aber sitzen, da sie sich keine Fehltritte erlauben wollte. Nachher würde es sich ihre Mutter noch anders überlegen und nicht fahren. Sie schaute ohnehin skeptisch genug.
    Connor sprach das Tischgebet, danach griffen alle beherzt zu. Mom hatte vor ihrer Abreise noch mal ihre Kochkünste zum Besten gegeben und es dabei ein wenig übertrieben, wie Julie fand. Wer sollte denn das alles essen? Es gab drei verschiedene Salate, einen saftigen Rinderbraten mit Kartoffeln und Sauerkraut, und einen Obstquark zum Nachtisch. Wer wollte, konnte sich noch Eis aus dem Tiefkühlfach holen.
    Julie bekam kaum etwas hinunter. Falls es im Magiernet eine Lösung für Nick – für sie beide! – gab, wollte sie die so schnell wie möglich erfahren.
    Mom und Dad unterhielten sich aufgeregt über den Urlaub und überlegten, was für Wanderungen sie in den
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