Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Neulandexpedition (German Edition)

Neulandexpedition (German Edition)

Titel: Neulandexpedition (German Edition)
Autoren: Nico Morleen
Vom Netzwerk:
meine Matratze fielen. Bereits kurze Zeit später zerrten seine Hände an meinem Shirt. Nur kurz lösten wir uns um die Oberbekleidung auszuziehen und küssten uns gleich erneut.
    Ich liebte seinen Geschmack, die Beschaffenheit seiner Lippen, wie mich seine Zunge immer wieder neckte und in seinen Mund lockte. Und er wusste bereits ganz genau, wo er mich streicheln und berühren musste, um mir komplett den Verstand zu rauben.
    Leise grummelnd protestierte ich, als er sich etwas aufsetzte, stöhnte dann aber auf, als er über meinen Hals leckte und sein Po gegen meine Erektion drückte. Ich spürte, wie er zufrieden lächelte, während sich seine Finger an meinem Hosenknopf zu schaffen machten. Sehr gut, das Ding wurde sowieso langsam immer unbequemer.
    „Ich will mir dir schlafen“, murmelte er plötzlich, hob den Kopf und sah mich an. Verwirrt erwiderte ich seinen Blick.
    „Okay, musst du das neuerdings ankündigen?“
    Lächelnd schüttelte er den Kopf. „Bjorn ich möchte richtig mit dir schlafen.“
    Sehr langsam sickerte die Bedeutung dieser Worte in mein umnebeltes Hirn. Er wollte ... oh Gott! Er wollte wirklich?
    „Ich ... ähm ... ich...“, stammelte ich, räusperte mich, weil meine Stimme recht quietschig klang, und starrte ihn an, unfähig noch einen Ton herauszubringen. Okay, er hockte da gerade auf mir, das  bedeutete ... Was? Hilfe!
    „Bist du sicher?“, krächzte ich schließlich. Wenigstens einer sollte das doch sein, oder? 
    „Hm“, nickte er und beugte sich wieder zu mir, um meine Lippen erneut in einen Kuss einzufangen.
    „Aber wir ... ich mein, wir haben doch...“ Keine Ahnung, verdammt! Gut, ich hatte mich, wie gesagt, ein klein wenig von Cosmo coachen lassen, aber...
    „Ich schon.“
    Huch, hatte ich das etwa laut gesagt? Und seit wann kannte Jo sich da bitte aus? Auf meinen wohl reichlich verwirrten Blick hin schmunzelte er amüsiert.
    „Recherche im Internet. Kann ganz praktisch sein“, erklärte er. „Also, was ist, willst du oder nicht?“ Wusste ich's doch!  
    „Was will ich?“, rutschte es mir heraus, weil in puncto Rollenverteilung eindeutig noch Klärungsbedarf bestand.
    Er biss sich leicht auf die Lippen, was nebenbei bemerkt verflucht heiß aussah, und schnurrte mir dann regelrecht ins Ohr: „Willst du mich ficken?“
    Grundgütiger, als ob ich da Nein sagen würde!
    Ein Knurren löste sich aus meiner Kehle, als ich mich mit ihm herumdrehte und ihn tief küsste. „Selten dämliche Frage.“
    „Wenn du so begriffsstutzig bist“, grinste er und griff mir erneut in den Nacken um mich zu sich zu ziehen. Ja, manchmal hatte ich ein Brett vorm Kopf, zum Glück hatte ich ja nun ihn, der es, wenn nötig, mit dem Holzhammer zertrümmerte.
     
    Kapitel 30
     
    Wie lange ich ihn schon anstarrte, konnte ich nicht sagen, viel geschlafen hatte ich jedenfalls nicht. Es musste bereits eine ganze Weile sein. Frau Huber, eine Etage über mir, hatte in der Zeit staubgesaugt, ihre Stühle für den Nachmittagsbesuch zurechtgerückt und mit diesem lautstark telefoniert. Dennoch wurde ich nicht müde Jo zu betrachten.
    Zerzauste Haarsträhnen fielen ihm ins Gesicht, die geröteten und leicht geschwollenen Lippen waren sacht geöffnet. Nur schwer widerstand ich dem Drang seine gerade Nase nachzufahren, seine Augenbrauen nachzuzeichnen und diesen verführerischen Mund erneut zu kosten, der letzte Nacht all diese unglaublichen Dinge getan hatte.
    Wir hatten schlussendlich doch nicht miteinander geschlafen. Jo war zu verkrampft, ich zu nervös und wir beide irgendwie auch zu müde gewesen. Zudem wurde ich das Gefühl nicht los, dass es nicht der richtige Zeitpunkt gewesen wäre. Zuviel war an dem Tag passiert, uns auch noch hier auf neues Terrain zu kämpfen, überforderte uns beide.
    Ich wollte nichts erzwingen oder übereilen. Wir hatten schließlich Zeit. Niemand drängte uns und ich würde den Teufel tun und zulassen, dass Johan sich selbst diesbezüglich unter Druck setzte. Immerhin kamen wir auch so auf unsere Kosten – in der Hinsicht konnte ich mich wahrlich nicht beschweren.
    Aus meiner Betrachtung riss mich erst das Klingeln meines Handys. Schnell griff ich danach, in der Hoffnung somit Jo nicht aufzuwecken.
    „Ja?“, meldete ich mich leise und wandte ihm den Rücken zu. Elias war dran, der wissen wollte, ob er uns nachher abholen sollte. Ich verneinte, da ich noch keinen Schimmer hatte, wann wir uns aus dem Bett quälen würden und legte auf. Als ich mich umdrehte, sah mich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher