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Nest: Jake Sloburn Horror-Thriller

Nest: Jake Sloburn Horror-Thriller

Titel: Nest: Jake Sloburn Horror-Thriller
Autoren: Lutz C. Frey
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bestimmt und wissend.
    Dann beugte sie sich zu ihm herunter, bis ihre Lippen fast sein Ohr berührten und während er kerzengerade und mit knallrotem Kopf auf seinem Barhocker saß, spürte Jakob das köstliche Kitzeln ihres Atems auf der empfindlichen Haut seines Ohrläppchens.
    Dann hauchte sie etwas in sein Ohr – und ihre tiefe, raue Stimme jagte Schauer köstlicher Erregung durch Jakobs Körper.
    »Du hast dich schon entschieden, stimmt's?«
    Ja, das hatte er in der Tat, aber zu mehr als einem ruckhaften Nicken der Bestätigung war er nicht in der Lage. Für einen Moment kam ihm der Verdacht, dass vielmehr sie sich für ihn entschieden hatte. Das war ihm mindestens ebenso recht.
    »Das freut mich, Liebster«, sagte sie, »das freut mich ganz besonders. Ich bin Diana.« Liebster. Julia hätte über so einen altertümlichen Kosenamen wahrscheinlich nur gelacht. Julia nannte ihn »Schatz« oder, wenn sie es etwas ernster meinte, gelegentlich auch »Hase« oder »Herzchen«.
    Andererseits würde Julia natürlich nie erfahren, was gleich hier in einem der Zimmer im oberen Stockwerk passieren würde. Und das war vermutlich auch gut so.
    Als sich die Blondine wieder aufrichtete, erhaschte Jakob einen flüchtigen Blick in ihr beeindruckendes Dekolleté. Makellose Haut von der Farbe frischer Milch, feste und unglaublich große Brüste, die sich unter dem weichen Stoff ihres Kleides eng gegeneinander pressten.
    Die Blonde setzte sich auf den freistehenden Barhocker neben Jakob und zwei weitere Mädchen betraten den Raum. Eines war zierlich, mit langen schwarzen Haaren und eindeutig slawischen Gesichtszügen. Sie stellte sich als Nadescha vor – nicht Natascha, sondern weiches »d« und »e« – so hatte sie freundlich, aber bestimmt erklärt und sich zielgerichtet neben Jan gestellt.
    Der hatte sie mit seinem muskelbepackten Arm einfach an der Hüfte gepackt und auf seinen Oberschenkel gesetzt wie ein kleines Kind. Das gefiel ihr offenbar, sie hatte gekichert und sich an ihn geschmiegt.
    »Starker Mann«, hatte sie gesagt und ihre Stimme hatte aufrichtig bewundernd geklungen, während ihre langen, bunt lackierten Fingernägel über Jans sehnige Oberarme strichen.
    »Großer starker Mann«, wiederholte Nadescha und ihr »Mann« klang eher wie »Maahn«, während sie sich an Jan kuschelte und ihre Hand wie zufällig von seinem Oberschenkel zur Körpermitte zu wandern begann, wo sich eine nicht zu übersehende Beule gebildet hatte.
    Das andere Mädchen dagegen sagte überhaupt nichts, und das musste sie auch nicht. Sie war eine beeindruckend exotische Schönheit mit nahezu rabenschwarzem Teint, welcher fast dieselbe Farbe hatte wie das Ballkleid von Diana, der großen Blonden. Und eine ähnlich samtige Beschaffenheit, wie Bert und Olli feststellten, als sie sich wortlos zwischen sie stellte und sanft über die Wangen der beiden Jungs strich. Dann drehte ihren Kopf graziös erst auf die eine, dann auf die andere Seite und schaute jedem von ihnen für einen langen Moment in die Augen. Jan und Jakob würdigte sie keines Blickes.
    Dann ging sie einen Schritt zurück und begann damit, vor den Jungs einen aufreizend langsamen Tanz zu vollführen, wobei sie Bert und Olli abwechselnd Blicke aus ihren tiefschwarzen Augen zuwarf und ein strahlendes Lächeln von reinstem Weiß zur Schau stellte. Sie trug nichts als ein luftiges, helles Sommerkleid, unter dem die Schwärze ihrer Haut geheimnisvoll schimmerte. Und falls sie Unterwäsche trug, dann war diese so schwarz wie sie selbst. Jeder Quadratzentimeter ihres beweglichen Körpers war verlockende Perfektion.
    Bert und Olli warfen sich einen kurzen Blick zu, aber das war eigentlich völlig überflüssig. Keiner der beiden hätte auf die dunkle Schönheit verzichten mögen. Und, so schien es, das würden sie auch nicht müssen.

4
     
    I m Schankraum vor der Bar gab es lediglich einen Tisch, der groß genug für sieben Personen war, daher nahmen sie dort Platz. Olli und Bert setzten sich auf die bequeme Ledercouch, die atemberaubende Schwarze nahm zwischen ihnen Platz. Die beiden schienen völlig hingerissen von dem Mädchen, unfähig, ihre Augen und Hände von ihr zu lassen. Die exotische Schönheit lachte auf, zerzauste ihren Begleitern fröhlich das Haar und genoss die ungeteilte Aufmerksamkeit, die ihr beide Männer entgegenbrachten.
    Ein wenig später servierte das Barmädchen ihnen die erste Flasche Sekt, ziemlich edel aussehender Schampus, von dem die Jungs nur nippten, den
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