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Mord ist der Liebe Tod

Mord ist der Liebe Tod

Titel: Mord ist der Liebe Tod
Autoren: Andrea Habeney
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Schmetterling?“
    Jenny nickte . „Genau so nannte sie sich.“
    „ Ich kenne sie nur unter diesem Pseudonym. Die meisten Damen geben ihren wirklichen Namen nicht an. Viel zu gefährlich. Wer weiß, an wen man gerät. Aber das muss sie sein. Ich habe mich mit niemandem sonst im Wagner verabredet.“
    „ Sie haben sich also dort mit ihr getroffen. Und dann?“
    „ Nichts und dann. Ich hab die gl eiche Nummer abgezogen wie bei Ihnen. Ich hätte mein Geld verloren. Und war sofort uninteressant. Wir haben etwas gegessen, ich hab sie zahlen lassen und das war‘s dann.“
    „ Sie haben sie nie meh r gesehen?“
    „ Nein, nicht gesehen und nie mehr etwas von ihr gehört. Das ist eigentlich immer so.“
    „ Gut, Herr Strohm eier. Das war‘s auch schon für den Moment. In welcher Abteilung arbeiten Sie eigentlich?“
    „ Verkehrspolizei.“
    „ Na, dann schönen T ag noch.“
    Als der enttarnte Odysseus gegangen war, griff Jenny nach dem Telefon und rief Mario an.
    „ Mario? Ja, ich ruf nochmal wegen deines Kollegen an. Kennst du ihn gut? Kannst du mir irgendwas über ihn erzählen?“
    „ Ei n ganz normaler Typ. Hab ihn vor ein paar Monaten im Fitness-Studio kennengelernt. Seitdem gehen wir ab und zu was trinken.“
    „ Und sein Privatleben? Hobbies? Hat er eine Beziehung?“
    „ Nicht, dass ich wüsste. Er lebt allein. Viel erzählen kann ich dir nicht. Weißt ja, Jenny, Männer reden nicht so, wie soll ich sagen, privat. Wir reden eher über allgemeine Sachen wie Sport, das Fernsehprogramm… Und den Job. Ist ne Menge Müll, den er bei den Verkehrskontrollen zu sehen bekommt.“
    „ Müll?“
    „ Schmuggelware, Illegale … Momentan ist Welpenschmuggel in. Da kommen ganze Wagenladungen.“
    „ V erstehe. Gut, ich melde mich vielleicht nochmal.“
    Als Sascha und Logo kurz nacheinander eintra fen, brachte Jenny sie auf den neuesten Stand.
    „ Odysseus läuft dir einfach so über den Weg“, ereiferte sich Sascha, „und er ist auch noch ein Kollege?“
    „ J a“, meinte Logo kopfschüttelnd. „Und einer, der bald ziemlichen Ärger bekommt. Wie kann man nur sowas machen? Ist doch klar, dass das irgendwann rauskommt.“
    Das verstand Jenny auch nicht , aber was tat manch einer nicht alles für Geld. Wahrscheinlich hatte er einfach auf sein Glück gebaut, nicht erwischt zu werden.
    „ Was habt ihr beiden denn rausgefunden?“
    Sascha räusperte sich wichtig. „Im Rest aurant glaubte der Mitarbeiter am Empfang, Alexander schon einmal gesehen zu haben. Aber sicher war er sich nicht. Die anderen Angestellten konnten sich gar nicht erinnern.“
    „ Die Kameras haben ein Bild von ihm gemacht“, meinte Logo. „Das wurde aufgenommen, als er dich zum Auto gebracht hat. Aber es ist dreiviertel von hinten und man sieht fast nichts. Als er zurück zum Aufzug gelaufen ist, muss er die Kamera umgangen haben. Und die herausfahrenden Autos wurden zwar aufgenommen, aber bis wir die überprüft haben und eine Spur zu ihm finden, das kann dauern, wenn überhaupt.
    Und Frau Kümmel ist am Boden zerstört. Angeblich kann sie sich nicht vorstellen, warum jemand was gegen Konrad haben sollte. Sie hat in den höchsten Tönen von ihm geschwärmt. Um halb zwölf hat sie ihn weg gehen sehen. Mehr konnte oder wollte sie nicht beisteuern.“
    Jenny schob ihre Tasse auf dem Tisch herum. „Wir drehen uns im Kreis und kommen einfach nicht weiter. Alexander ist momentan unsere beste Spur. Und wir müssen uns darum kümmern, wer sich hinter dem Namen Böhm verbirgt. Ideen?“
    In diesem Moment klingelte Jennys Telefon. Sie meldete sich und hörte aufmerksam zu. Als sie sich verabschiedet und den Hörer aufgelegt hatte, blickte sie auf und hob die Faust. „Bingo, wir haben ihn. Alexander! Ihr werdet es nicht glauben, aber er ist in unserer Kartei. Über das Foto haben die Kollegen ihn identifizieren können. Sie faxen seine Daten gleich rüber.“
    „ Klasse“, freute sich Logo und Sascha, der schon wieder am Kauen war, nickte enthusiastisch.
    „ Und w ie heißt er? Und vor allem, weswegen ist er bei uns aktenkundig?“
    „ Welz, Alexander Welz. Seine Exfrau hat ihn wegen Vergewaltigung angezeigt. Es konnte ihm allerdings nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden. Das Verfahren wurde mangels Beweisen eingestellt.“
    Logo kratzte sich am Kopf. „ In meinen Augen macht ihn das noch verdächtiger. Die Lügen, die er dir erzählt hat, seine Aufdringlichkeit. Zumindest würde ich es so nennen, wenn man beim ersten Treffen der Dame
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