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Mister Cool und Lady Crazy - Andersen, S: Mister Cool und Lady Crazy

Mister Cool und Lady Crazy - Andersen, S: Mister Cool und Lady Crazy

Titel: Mister Cool und Lady Crazy - Andersen, S: Mister Cool und Lady Crazy
Autoren: Susan Andersen
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musste sich verdammt gut anfühlen, nach über einem Jahrzehnt als Geächtete endlich akzeptiert zu werden.
    Sie eilte mit ihren langen Beinen auf ihn zu wie eine wärmesuchende Rakete auf ihr Ziel. Ein paar Zentimeter vor ihm setzte sie zum Sprung an, und er hatte gerade noch Zeit, sich darauf gefasst zu machen, bevor sie die Arme um seinen Hals warf und ihre Beine um seine Hüfte schlang. Dadurch rutschte der Saum ihres kleinen Unterkleidchens noch weiter hinauf, ihr weißer Seidenslip blitzte hervor.
    Sie beugte sich zurück, um ihn anzugrinsen. „Wohin soll ich nicht gehen, mein großer Junge?“
    Mit den Händen unter ihrem Hintern hielt er sie fest. Von ihrer Antwort hing viel zu viel ab, um jetzt weiter herumzualbern, deswegen sah er ihr mit tödlichem Ernst in die Augen. „Geh nicht zurück nach Kalifornien.“
    Ihr Lächeln verlöschte, ihre Schenkel um seine Hüfte wurden schlaff und rutschten herab. „Im Ernst?“, flüsterte sie atemlos.
    Er half ihr auf die Beine, dann strich er den zerknitterten Stoff ihres Kleides glatt. Weil er sie aber einfach nicht loslassen wollte, glitt seine Hand auf ihren Rücken und drückte sie an sich. „Im Ernst.“
    Mit halb geöffneten Lippen starrte sie ihn an, und er presste seinen Mund darauf. Der Kuss sollte alles ausdrücken, was er für sie empfand.
    In der Sekunde, in der er den Kopf wieder hob, sagte er. „Bleib hier mit mir in Sugarville. Such all die Wandfarben aus. Und zieh bei mir ein.“ Teile das Leben mit mir.
    Als sie nicht aufhörte, ihn nur anzustarren, wurde er langsam nervös. Noch nie hatte er sie so lange an einem Stück stumm erlebt. Jesus, sein Herz hämmerte wie wahnsinnig. Da er bei guter Gesundheit war, konnte es sich wohl kaum um einen Herzinfarkt handeln, fühlte sich aber verdammt noch mal danach an. Denn ihre Antwort war nicht nur wichtig für ihn, sie war ausschlaggebend für jegliches Glück, das die Zukunft für ihn bereithalten mochte. Und jede einzelne Sekunde, die sie nicht antwortete, sah er seine Chancen mehr und mehr schwinden. Verdammt, warum sagte sie denn nichts?
    Er trommelte mit den Fingerspitzen auf ihrem Hintern. „Nun. Was sagst du?“
    Sie blinzelte, packte ihn dann am Kragen und starrte ihn durchdringend an. „Um das noch einmal klarzustellen. Du willst, dass ich bei dir einziehe?“
    „Ja.“
    „Weil du jemanden brauchst, der deine Wandfarben aussucht.“
    „Nun, unter anderem .“
    „Unter an...“ Sie kniff die Augen zusammen. „Das würde ich gerne etwas genauer wissen. Unter anderem was?“
    „Himmel, da ist so viel, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Ich will als Erstes jeden Morgen dein Lächeln sehen. Will hören, wie du leise fluchst, wenn du zu viel Farbe auf die Wand klatschst. Ich möchte dich mit deiner Familie sehen. Ich brauche dein Lachen und deine zupackende Art. Gott, Macy.“ Er stieß den Atem aus. „Ich brauche dich, damit du mich an schlechten Tagen festhältst.“
    Ihre freie Hand wanderte bei seinen Worten an ihr Herz. „Und für wie lange glaubst du, dass du das brauchst? Bis du genug von mir hast?“
    „Soll das ein Witz sein? Zum Teufel, ich kann mir unter keinen Umständen vorstellen, jemals genug von dir zu haben.“
    „Also dann für recht lange?“
    Er nickte und schluckte schwer. „Vielleicht für immer.“
    Er sah, dass auch sie schluckte. „Ich habe eine Arbeit, wie du weißt. In Kalifornien.“
    „Ich weiß, aber musst du die von dort aus tun? Denn wenn deine Antwort ein fettes Ja ist, dann sollte ich wohl besser anfangen, mir einen Job bei der Feuerwehr in L. A. zu suchen, sobald mein Vertrag hier Ende Dezember ausläuft.“
    „Das würdest du tun?“ Ihre Augen waren groß und voller Hoffnung. Sein Herzschlag beruhigte sich ein wenig. „Du hast mir doch erzählt, dass du keine Lust mehr hast, in Großstädten Brände zu löschen. Und doch würdest du es tun und dein schönes Haus hier aufgeben, um bei mir zu sein?“
    „Liebling, ich würde zehn Jahre meines Lebens geben, um bei dir zu sein.“
    „Oh Gott“, wisperte sie. „Oh Gott, Gabriel!“ Jetzt krallte sie sich mit beiden Händen in sein Hemd, stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn mit verzweifelter Leidenschaft.
    Nach einigen Augenblicken, die sich zugleich wie eine glühende Ewigkeit und ein kurzes Blinzeln anfühlten, löste sie sich von seinen Lippen und stellte sich wieder auf die Fersen. „Ich liebe dich, Gabriel. Ich kann überhaupt nicht sagen, wie sehr ich dich liebe. Ich
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