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Miranda

Miranda

Titel: Miranda
Autoren: Linda Lael Miller
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ineinander verschlungen ein. Als Miranda die Augen aufschlug, war es dunkel, und Landry spielte mit ihren Brustspitzen, bis sie erneut erregt war.
     
    Choteau war nicht groß, aber es hatte ein Be kl eidungsgeschäft, einen Lebensmittelladen und noch einige andere Geschäfte. Natürlich war es nicht vergleichbar mit London oder Paris, aber Miranda, die noch nichts von der Welt gesehen hatte, fand es hinreißend. Sie genoss die vielen farbigen Stoffe, die auf dem Markt zu sehen waren, die fertigen Marmeladen, die Fässer und Krüge voll köstlicher Sachen.
    An die Düfte - Leder und Kaffee, Bücher und Käse, Seife und Curry - würde sie sich immer erinnern, und diese Erinnerung würde sie die Flitterwochen erneut erleben lassen.
    Sie erledigten einige Einkäufe, wobei Landry auf den Preis nicht zu achten schien, auch wenn Miranda dachte, dass fünf Cents lächerlich waren für zwanzig Pfund Mehl. Sie kauften kleine Geschenke für die Jungen und weiches Tuch für neue Baby-Windeln. Zusätzlich kaufte Landry einige kleine »Geheimnisse«, die er per Postkutsche nach Springwater bringen ließ. Er verriet Miranda nicht, was es war, sosehr sie ihn auch drängte. Das würde sie zu Weihnachten schon sehen, meinte er lachend.
    J eden Morgen, jeden Nachmittag und jede Nacht liebten sie sic h , mal heftig, mal langsam, im Liegen oder im Stehen.
    »Das habe ich noch nie empfunden«, gestand Miranda in ihrer dritten und letzten Nacht im Hotel, befriedigt an Landrys Brust geschmiegt. »All das Schreien und Sich win d en, meine ich. Wird es immer so sein?«
    Landry lachte leise in ihre Haare. Er ließ ihr gerne die Haare herunter, was ein sicheres Zeichen dafür war, dass er mit ihr schlafen wollte. »Oh, ja«, sagte er, »je mehr Bewegung desto besser.« Er küsste sie. »Ich liebe dich, Miranda«, seufzte er. »Ich habe gar nicht gewusst, wie einsam ich war, bis du zu mir gezogen bist. Ich dachte, ich würde verrückt, als du gleich nebenan in deinem engen Bett warst.«
    Miranda war so zufrieden, wie ein Mensch nur sein kann. Sie wusste, dass auch Landry und sie in den kommenden Jahren nicht ohne Ärger und Kummer leben würden, wie es nun mal in jeder Ehe war; aber es würde auch Glück geben und Lachen, Pläne und Babys. Die Zukunft lag offen und wunderbar vor ihr wie das versprochene Land, und sie seufzte.
    »Ich hätte dich mit reingelassen«, sagte sie, »wenn du gefragt hättest.«
    »Ich wollte dich, Miranda«, versicherte er ihr.
    »Und ich dich«, sagte sie.
    Seine Stimme hatte verwirrt geklungen - es war seltsam, wie oft sie seine Stimmung ahnte, ohne dass er etwas sagte. Selbst wenn sie erblinden würde, würde sie immer wissen, wie er gerade aussah, weil sie es an seiner Stimme hören konnte. »Warum hast du es mich dann nicht wissen lassen?«
    Miranda zögerte, gestand dann aber die Wahrheit, weil sie wollte, dass Vertrauen zwischen ihnen bestand. »Ich wollte nicht, dass du mich für ein l o ckeres Frauenzimmer hältst, weil ich Jesaiah habe und so.«
    Landry rollte auf die Seite und sah sie an. »Jesaiah ist ein Teil von dir, Miranda, und ich li ebe dich. Nicht nur die hübschen Teile wie dein Haar und deine Augen und dein Lächeln. Nicht nur die Orte, an denen ich dich küssen will.« Sie spürte, wie er hart wurde, aber sie wollte hören, was er ihr zu sagen hatte und was ihr noch niemand jemals gesagt hatte. »Ich liebe alles, aus dem du bestehst und das dich zu dem macht, was du bist«, schloss er.
    Miranda konnte die Tränen nicht zurückhalten. Sie versuchte sich abzuwenden, aber als er sie festhielt, gab sie auf und schlang ihm die Arme um den Hals. »Es gibt keinen anderen Mann wie dich, Landry«, schluchzte sie.
    »Für dich nicht«, grinste er und zeigte dabei seine weißen Zähne, die ihre Kinder hoffentlich von ihm erben würden, ehe er seine Hand tiefer gleiten ließ und sie erneut erregte.
     
    Als Landry vom Marshalsbüro zurückkam, hing der Himmel voller Schneewolken. Miranda wartete in Reisekleidung in der Halle, umgeben von Schachteln und Taschen voller Dinge, die sie gekauft hatten. Landry sah so ernst aus, dass Miranda beunruhigt war.
    »Was ist los?«
    Landry ergriff ihren Arm und nickte dem Jungen zu, der ihre Sachen in die Kutsche laden sollte. »Ein paar von Mike Houghtons Komplizen haben letzte Nacht versucht, ihn aus dem Gefängnis zu befreien. Der Marsha ll und der Hilfssheriff hatten damit gerechnet, und Houghton ist bei dem Kampf ums Leben gekommen.«
    Miranda trauerte nicht
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