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Millionäre küssen besser!

Millionäre küssen besser!

Titel: Millionäre küssen besser!
Autoren: KATE CARLISLE
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irgendetwas einigermaßen Sinnvolles zu sagen. Stattdessen hatte er immer wieder ihren Namen gestammelt. Aber das war ihre Schuld. Der Schock war einfach zu groß gewesen. So etwas war ihm noch nie passiert.
    Was hatte sie gesagt? Sie habe sich ein bisschen um ihr Äußeres gekümmert. Warum nur? So wie sie gewesen war, war sie für ihn die perfekte Assistentin. Kompetent, intelligent, diskret. Keine Gefahr durch zu viel Weiblichkeit. Denn Ablenkung konnte er am Arbeitsplatz nicht gebrauchen.
    Ablenkung . Seufzend stützte Brandon sich mit einem Arm am Fenster ab und lehnte sich mit der Stirn dagegen. Wer hätte gedacht, dass sich unter Kellys langweiligen Hosenanzügen derart aufregende Beine und verführerische Kurven verbargen? Und wegen der großen Brille war ihm nie aufgefallen, was für schöne blaue Augen sie hatte. Außerdem hatte sie anscheinend das erste Mal Lippenstift benutzt. Sonst wären ihm diese weichen vollen Lippen bestimmt schon früher aufgefallen.
    Und dieses Kleid … Es hatte eng angelegen und ihre Brüste genau nachgezeichnet. Seltsam, dass er bisher keinen Blick für ihre aufregende Figur gehabt hatte. Er hatte sie doch oft genug im Fitnesscenter gesehen. Aber dort hatte sie immer Trainingshosen und ein übergroßes T-Shirt getragen. Da war beim besten Willen nichts zu sehen gewesen. Sie hatte ihn also all die Jahre getäuscht!
    Na gut, das war vielleicht nicht ganz gerecht. Andererseits, wer konnte ihm übel nehmen, dass er sich irgendwie betrogen fühlte? Seine ruhige, fleißige, unscheinbare Assistentin sah in Wirklichkeit hinreißend aus. Und nicht nur das. Als sich eben ihre Hände kurz berührt hatten, war ihm kurz ganz heiß geworden. Vielleicht hatte er sich das auch nur eingebildet, aber wenn er sich jetzt die Situation wieder vorstellte, reagierte er in gleicher Weise. Schlimmer, er spürte deutlich seine Erregung. Frustriert stieß er sich vom Fenster ab.
    „Veränderungen sind gut“, stieß er grimmig hervor und ließ sich wieder in seinen Schreibtischsessel fallen. Nein, Veränderungen waren gar nicht gut. Nicht, wenn er an Kellys eher unauffälliges Haar gewöhnt war, das sie normalerweise zu einem Pferdeschwanz zusammenfasste oder als Knoten trug. Jetzt hatte es nicht nur diese betörende honiggoldene Farbe, sondern fiel ihr auch noch offen über den Rücken. Welcher Mann würde sich die seidigen Strähnen nicht gern durch die Finger gleiten lassen? Und sich dann hinunterbeugen, um diese vollen rosigen Lippen zu küssen.
    So etwas sollte er nicht einmal denken! Um die unmissverständliche Reaktion seines Körpers zu unterdrücken, schlug er den schmalen Aktenordner auf und versuchte, sich auf die Unterlagen zu konzentrieren. Umsonst. Er konnte seine Gedanken nicht von der Frau im Vorzimmer lösen. Verdammt, so etwas durfte ihm nicht passieren! Am Arbeitsplatz mussten Ordnung und Disziplin herrschen, darauf hatte er immer geachtet. Denn die Arbeit war zu anspruchsvoll und Kelly als Mitarbeiterin zu wichtig, als dass er sich von ihr ablenken lassen durfte. Es musste etwas geschehen. Er drückte auf den Knopf der Gegensprechanlage. „Kelly, würden Sie mal kurz reinkommen?“
    „Ja, sofort.“ Sieben Sekunden später trat sie durch die Tür, den Schreibblock in der Hand.
    „Bitte, setzen Sie sich.“ Ruhelos stand er auf und ging im Raum hin und her. Er wagte es nicht, einen Blick auf ihre Beine zu werfen. So ging es wirklich nicht weiter. „Wir müssen uns unterhalten.“
    „Was ist denn los?“, fragte sie alarmiert.
    „Wir waren doch immer ehrlich zueinander, oder?“
    „Ja …“
    „Sie wissen, dass Sie mein volles Vertrauen haben.“
    „Ja. Und Sie meins, Brandon.“
    „Gut.“ Er räusperte sich, weil er nicht wusste, wie er fortfahren sollte. „Gut.“ Und jetzt? Er war noch nie um die passenden Worte verlegen gewesen, aber jetzt fiel ihm nichts ein. Er sah sie kurz an und blickte schnell wieder weg. Wieso war sie plötzlich so hübsch? Er durchschaute Frauen, ja, er hatte fast so etwas wie einen sechsten Sinn für sie. Er liebte Frauen, und sie liebten ihn. Warum war ihm nicht früher aufgefallen, wie attraktiv Kelly war?
    „Brandon“, fing Kelly schließlich wieder an. „Sind Sie nicht zufrieden mit meiner Arbeit?“
    „Was? Nein, doch …“
    „Hat Jane ihren Job nicht gut gemacht, als ich weg war?“
    „Ich war sehr zufrieden mit ihr. Darum geht es nicht.“
    Erleichtert atmete sie auf. „Gut, das beruhigt mich. Denn ich hasse es …“
    „Kelly“,
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