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Milliardär meines Verlangens - Ebook

Milliardär meines Verlangens - Ebook

Titel: Milliardär meines Verlangens - Ebook
Autoren: Elizabeth Bevarly
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später bei mir zu Hause ausfragen“, brummte Marcus, ohne den Marshal eines Blickes zu würdigen.
    „Oh, das werden wir, Mr Fallon.“
    Della blieb still.
    „Della“, sagte Marcus noch einmal eindringlich. „Bitte. Wir müssen reden.“
    „Heute Abend nicht mehr“, versicherte Geoffrey ihm. Mit sanfterer Stimme sagte er zu Della: „Geh deine Sachen packen. Ich höre mich mal um, damit wir ein anderes Plätzchen für dich finden. Ein sicheres Plätzchen“, betonte er und warf Marcus einen Blick zu, der besagte, dass er ihm noch immer nicht traute.
    Della hob den Kopf und schaute Marcus an. In ihren Augen schwammen Tränen. „Es tut mir leid“, sagte sie. „Ich … ich … ich kann nicht …“ Sie schüttelte den Kopf. „Leb wohl, Marcus.“
    Und dann sprang sie auf und verschwand im Flur. Instinktiv stand Marcus auf und wollte ihr folgen, doch eine schwere Hand legte sich auf seine Schulter.
    „Der Ausgang ist dort“, erklärte Geoffrey. „Benutzen Sie ihn.“
    Marcus blieb nichts anderes übrig, als zu gehorchen. Er machte zwei Schritte in die Richtung, bevor er noch einmal stehen blieb und den Flur entlangschaute, wo in einem der Zimmer Licht brannte. Er konnte sehen, wie Dellas Schatten hin und herging. Das war alles, was sie jetzt noch für ihn war … ein Schatten. So wie er nur ein Schatten seiner selbst gewesen war, bevor sie in sein Leben getreten war. Und jetzt war Marcus wieder allein.
    Nein, warte, dachte er. Es war nicht mehr so wie vorher. Denn vorher hatte er gar nicht gewusst, dass ihm etwas fehlte. Vorher hatte er die Leere gar nicht wahrgenommen, denn er hatte sie mit willigen, oberflächlichen Frauen ausgefüllt. Vorher war es Marcus gelungen, sich selbst vorzumachen, dass er alles hatte, was er wollte, und dass in seinem Leben nichts fehlte. Vorher hatte er so tun können, als wäre er glücklich und zufrieden. Aber jetzt …
    Jetzt wusste er wirklich, was Glück und Zufriedenheit bedeuteten. Denn das war es, was er in Dellas Gegenwart verspürt hatte. Jetzt wusste er, wie erfüllt, wie fantastisch das Leben sein konnte. Jetzt verstand er, wie viel angenehmer es war, sein Leben mit jemandem zu teilen. Er erkannte, dass Liebe nicht nur etwas war, was man tat, sondern dass die Liebe einen ganzen Menschen aus einem machte. Marcus liebte Della, und dadurch wurde er erst zu einem vollständigen Menschen. Es war etwas, was ihm größere Freude bereitete und größeren Frieden brachte, als er sich je hätte vorstellen können. Wenn Della nicht mehr da war …
    Dann würde er sie noch immer lieben. Aber wenn sie nicht mehr da war, würde auch ein Teil von ihm verschwinden. Ein Teil, den sie immer bei sich haben würde, den er aber nie zurückbekommen könnte. Jedenfalls nicht, wenn er nicht auch Della bekam.
    Und Della würde irgendwo sein, wo er sie nie ausfindig machen konnte.
    Obwohl die Anhörungen vor der Anklagejury weniger als eine Woche dauerten, kamen die Tage Della doch noch endloser und emotional anstrengender vor als die elf Monate, die sie eingesperrt in Chicago hatte verbringen müssen. Da sie die einzige Zeugin war, nahmen ihre Aussagen den Großteil der Zeit in Anspruch, und sie redete am Tag mehrere Stunden lang, bis sie das Gefühl hatte, ihr würden die Worte ausgehen. Ganz zu schweigen von ihren überstrapazierten Nerven. Am Ende der Anhörung wollte sie nur noch in ihr neues Leben flüchten und allein gelassen werden.
    Bis ihr einfiel, dass Alleinsein bedeutete, dass sie wirklich allein sein würde. Wenn sie doch nur Marcus mitnehmen könnte …
    Aber das ging natürlich nicht. Was die Sache noch schwieriger machte, war die Tatsache, dass man sie selbst nach dieser Anhörung noch nicht in Ruhe lassen würde. Irgendwann würde sie nach New York zurückkehren müssen, denn die Beweise gegen Whitworth & Stone waren so erdrückend, dass es definitiv zu einem Prozess kommen würde. Ein Prozess bei dem die einzige Zeugin – nämlich sie – anwesend sein musste. Erst danach würde sie endgültig in ihre neue Anonymität schlüpfen können. Und dann würde es für immer sein …
    Aus irgendeinem Grund ließ dieses für immer sie an Marcus denken. Genau genommen dachte sie bei allem an Marcus. Wenn jemand ihr einen Kaffee brachte, dachte sie daran, wie er ihr im Hotel eine Tasse eingeschenkt hatte. Wenn der Zimmerservice im Hotel ihr Essen brachte, dachte sie daran, dass Marcus ihr so ein reichhaltiges Frühstück bestellt hatte. Wenn sie all die Anzugträger im
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