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Microsoft Word - Atlan 034 - Die grünen Götter von Markolan.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 034 - Die grünen Götter von Markolan.rtf
Autoren: DieterLederhosen
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an.
“Nun, Viti, jetzt wird sich ja zeigen, ob die Götter tatsächlich allmächtig sind oder nicht. Dieser Gott jedenfalls war schwach genug, das Bewußtsein zu verlieren, als ich ihn mit dem Fuß anstieß. Ich bin gespannt, ob er sich aus der Flasche befreien kann.”
“Was hast du vor, Heilender?” fragte der Junge.
“Mein Vater braucht eine würdige Grabbeigabe”, erklärte der Heilende. Er deutete auf die Flasche. “Kannst du dir einen besseren Begleiter als einen grünen Gott auf dem Wege in die Unendlichkeit vorstellen?”
*
    Als der Fahrstuhlkorb in den Bremshölzern abgefangen wurde und der Erkyloter auf den Gang hinaussprang, wurden Oberst Trant Amoys und Ela Merlo wie Federbälle aus dem Schacht geschleudert. Sie kugelten über den Boden, verletzten sich jedoch nicht, da sie in einem weichen Fellbündel abgefangen wurden.
    “Eine etwas unwürdige Art der Beförderung für einen Offizier Ihres Ranges, würde ich sagen, Sir”, grinste Ela Merlo respektlos.
Trant Amoys richtete sich auf und klopfte sich den Staub aus den Kleidern. Er lächelte. Langsam ging er zum Fahrstuhlschacht zurück und blickte nach oben. Von Gelo Raztar war noch nichts zu sehen. Amoys überlegte kurz, ob er am Seil wieder nach oben klettern sollte, entschied sich dann jedoch dagegen. Er sagte sich, daß Raztar sich in. nahezu jeder Situation selbst helfen konnte. Er war bewaffnet und konnte sich daher im Notfall durch einen Schuß jederzeit bemerkbar machen.
Neben dem medizinischen Assistenten schritt er über den Gang, der zum Teil mit Fellen ausgelegt war. Sie gingen jedoch stets über den Steinboden, weil der Weg dort weniger beschwerlich war. Dabei blickten sie sich ständig nach allen Seiten um. In dieser Steinburg gab es allerlei Getier, das die Erkyloter nicht weiter störte, aber für die Siganesen zu einer tödlichen Gefahr werden konnte. Amoys hatte ein mausähnliches Tier gesehen, das sich mit außerordentlicher Geschwindigkeit bewegen konnte. Er hatte beobachtet, wie es ein Insekt überfallen hatte, das fast ebenso groß war wie es selbst. Der Angriff verlief mit unglaublicher Geschwindigkeit. Bevor das Insekt reagieren konnte, starb es schon unter den Zähnen seines Gegners.
Als die beiden Siganesen den Eingang zur Haupthalle erreichten, blieben sie stehen. Der Raum war zum Bersten mit Erkylotern gefüllt. Amoys zog seinen Energiestrahler und feuerte ihn ab.’ Der Blitz machte die Burgbewohner auf die beiden “grünen Götter” aufmerksam. Einer der Männer bückte sich und hielt ihnen ein Tablett entgegen. Amoys und Merlo kletterten hinauf und ließen sich emporheben, bis sie sich dicht vor dem Gesicht des Erkyloters befanden. Amoys grüßte mit einer Armbewegung.
“Sehen Sie sich das an”, stöhnte Ela Merlo überrascht. “Die Erkyloter haben sich Gesicht und Hände grün geschminkt.”
Die Menge teilte sich. Der Erkyloter schritt auf den großen Tisch zu, an dem Aksamee, der Herrscher von Markol, und Ukla, der Heilige, saßen. Alle anderen Männer in der Halle standen. Trant Amoys sah einige alte Männer, die so schwach waren, daß sie sich kaum auf den Beinen halten konnten. Keiner von ihnen näherte sich dem Tisch des Aksamee, obwohl auf der Holzbank davor noch Platz für drei Männer gewesen wäre. Alle Männer trugen Krüge in den Händen. Die ausgelassene Stimmung, in der sich die Burgbewohner befanden, das Leuchten ihrer Augen und ihre unsichere Haltung verrieten Amoys, daß in den Krügen ein stark alkoholisches Getränk enthalten war. Einige ebenfalls grün geschminkte Mädchen liefen eilfertig zwischen den Männern umher und füllten die Krüge nach.
Jetzt wurde es still.
Der Erkyloter setzte das Tablett auf dem Tisch ab und trat zurück. Aksamee beugte sich vor und starrte die beiden Siganesen an. Auch Ukla zeigte Interesse. Erst als der Heilende den Raum betrat und sich zu den beiden Männern an den Tisch setzte, lockerte sich die Spannung ein wenig. Doch das änderte sich sofort wieder, als der Heilende zu sprechen begann.
“Wie ich hörte”, sagte er mit dröhnender Stimme, “sind die grünen Götter zu uns gekommen, um uns von zwei Übeln zu befreien—von den Voolgats und von der Hautpest, die einige von unserem Volk zu Verlassenen gemacht hat und sie jetzt zwingt, mit der Beulenklapper zu leben.”
Ukla, der Heilige, und Aksamee, der Markol, richteten sich überrascht auf. Der Heilende griff nach einem Krug und trank. Er stellte das Gefäß so hart auf den Tisch herab, daß die beiden
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