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Mia and me - Weihnachten in Centopia: Adventskalenderbuch (German Edition)

Mia and me - Weihnachten in Centopia: Adventskalenderbuch (German Edition)

Titel: Mia and me - Weihnachten in Centopia: Adventskalenderbuch (German Edition)
Autoren: Isabella Mohn
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zersprang die Schale. Phuddle fingerte die Nuss hervor und warf sie lässig in die Luft. Mit dem Mund fing er sie auf und begann zu kauen. „Endlich wieder vereint!“ Schmatzend küsste er den Hammer und drückte ihn an seine schmale Brust.
    „Wenigstens einer, der sich daran erinnert, was ihm sein Hab und Gut bedeutet“, grummelte König Raynor. Beleidigt blickte er zu Mayla hinüber, die seine holzgeschnitzte Statue verschämt hinter dem Rücken verbarg.
    Nur Mo wurde bereits ungeduldig. Er zeigte auf den nächsten Vorhang des Adventskalenders. „Nun sag schon, Mia! Was verbirgt sich dahinter?“
    „Abwarten.“ Mia zwinkerte ihm zu. Sie war überglücklich. Der Trick mit dem Adventskalender funktionierte. Die Elfen wollten unbedingt mehr über Advent und Weihnachten wissen. Mia würde sie nicht enttäuschen …



Die Schneekugel
    Aufgeregt rätselten die Elfen, welche Adventsüberraschung sich wohl hinter den nächsten Vorhängen verbarg. Sie stellten die wildesten Vermutungen an, und Mia hörte schmunzelnd zu.
    Für den nächsten Tag hatte sie sich eine Menge vorgenommen. Weil sie ihren Plan allein nicht würde umsetzen können, entschloss sie sich, Yuko und Mo einzuweihen.
    Die beiden Elfen waren sofort ganz Ohr.
    „In der Welt, aus der ich komme, gibt es Jahreszeiten“, begann Mia. „Das bedeutet, es gibt Monate, in denen es sehr sonnig und warm ist, aber auch solche, in denen es sehr kalt ist. Der Advent und Weihnachten fallen in die frostige Zeit. Die Menschen nennen sie Winter. Manchmal schneit es dann, und alles wird mit einer weißen Pulverschicht bedeckt. Das sieht wunderschön aus. ‚Weiße Weihnacht‘ ist für viele Menschen etwas ganz Besonderes. Wenn man aus dem Fenster schaut, und die vielen Lichter im Schnee funkeln und glitzern, das ist wie im Märchen.“ Mia war richtig ins Schwärmen geraten.
    Yuko und Mo hatten gebannt zugehört. Nun runzelte Mo die Stirn. „Ich weiß nicht, ist das nicht furchtbar langweilig, wenn alles weiß ist?“
    „Nein, gar nicht.“ Mia schüttelte den Kopf.
    „Ach, Mo hat einfach nur keine Fantasie.“ Yuko legte Mia tröstend den Arm um die Schultern. „Er ist halt ein Junge. Romantik ist nicht seine Stärke. Ich hingegen glaube dir, dass diese ‚Weiße Weihnacht‘ wirklich irgendwie schön ist. Auch wenn es furchtbar ungemütlich klingt.“
    Mia seufzte. Wie sollte sich eine Elfe in Centopia das auch vorstellen können? Hier war es das ganze Jahr über warm. Aber Weihnachten bei Sonnenschein – das war irgendwie nicht das Wahre. Die Elfen sollten wenigstens einmal sehen, wie es war, wenn Schnee fiel.
    Mia fasste einen Entschluss. „Ich versuche es bei Phuddle. Vielleicht kann er mir helfen.“ Sie winkte Yuko und Mo zu und machte sich auf den Weg.
    „Hallo, Mia!“, begrüßte Phuddle sie fröhlich. Er saß zwischen allerlei Metallteilen und hämmerte mit seinem geliebten Hammer eifrig darauf herum.
    Als Mia ihm jedoch von ihrem Vorhaben erzählte, sprang er auf und flitzte geschäftig hin und her. In Windeseile schleppte er allerlei Kram an.
    „Phuddle, was soll das alles?“, fragte Mia verwundert.
    „Ähm, keine Ahnung …“ Verlegen ließ er sich auf den Boden plumpsen. „Ich dachte, wir fangen einfach irgendwie an.“
    „Lass uns lieber vorher überlegen.“
    „Vielleicht keine schlechte Idee.“ Phuddle nickte kleinlaut.
    „Wir brauchen eine Kugel und ganz viel weißes Papier. Und irgendeinen Mechanismus, mit dem das Papier durcheinandergewirbelt wird.“
    „Okay. Kein Problem.“ Phuddle hüpfte wieder los.
    Diesmal schleppte er tatsächlich brauchbare Dinge an. Zusammen mit Mia machte er sich eifrig an die Arbeit. Schon nach kurzer Zeit waren sie fertig.
    „Das sieht aus wie eine echte Schneekugel“, lachte Mia. „Sie ist wunderschön.“
    Verborgen unter einer riesigen Decke, trugen Mia und Phuddle ihr Werk zu den Vulkanhöhlen. Sie verschwanden hinter einem Vorhang und machten sich dort zu schaffen.
    Das laute Klopfen und Hantieren blieb den übrigen Elfen in Centopia natürlich nicht verborgen. Aus allen Richtungen kamen sie herbei. Auf keinen Fall wollten sie eine von Mias Adventsüberraschungen verpassen.
    Als Phuddle den Vorhang lüftete, staunten die Zuschauer nicht schlecht. Die Kugel war mit einer Konstruktion am Boden befestigt. Mia war hineingeklettert und stand bis zu den Knöcheln in Papierschnipseln.
    Mit feierlicher Miene legte Phuddle einen Hebel um. Augenblicklich begann sich die Kugel zu drehen. Um ein Haar
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