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Mia and me - Weihnachten in Centopia: Adventskalenderbuch (German Edition)

Mia and me - Weihnachten in Centopia: Adventskalenderbuch (German Edition)

Titel: Mia and me - Weihnachten in Centopia: Adventskalenderbuch (German Edition)
Autoren: Isabella Mohn
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Boden unter den Füßen. Sanft setzte er den Pinguin auf den Boden.
    Sofort rannte der Kleine zu seiner Mutter hinüber und drückte sich an sie. Schützend legte sie ihre wärmenden Flügel um den vorwitzigen Nachwuchs und fiepte glücklich.
    Gerührt schauten die Elfen den beiden zu. Für einen Moment vergaßen sie, wie kalt es war. Erst das ungeduldige Wiehern von Onchao riss sie aus ihrer Versunkenheit. Das Fohlen fror!
    Hastig kletterte Mo zurück auf den Ballonthron. Onchao folgte ihm. So schnell sie konnten, stiegen sie mit ihrem Gefährt in die Höhe.
    Noch einmal blickten Mia, Yuko, Mo und Onchao zu der Pinguinmutter hinab, die Seite an Seite mit ihrem Kleinen nach Hause watschelte. Das Eis-Einhorn hatten sie auf ihrer Reise bisher nicht gesehen. Aber sie hatten zwei Pinguine glücklich gemacht – mit einem ganz besonderen Adventsgeschenk. Was könnte besser passen zum Fest der Liebe?



Schnee für Centopia!
    Weit hatten sich die Freunde vorgewagt. Auf keinen Fall wollten sie nun unverrichteter Dinge zum Elfenpalast zurückkehren. Irgendwo hier musste das Eis-Einhorn schließlich stecken …
    Mia, Yuko, Mo und Onchao merkten nicht, dass sie schon eine ganze Weile beobachtet wurden. Dem Eis-Einhorn war nicht entgangen, wie die Elfen das Pinguinbaby gerettet hatten. Es fand ihr Verhalten mutig und selbstlos. Deshalb beschloss es, sich nicht länger vor den Elfen und dem süßen Fohlen mit dem goldenen Horn zu verstecken.
    Onchao entdeckte das Eis-Einhorn als Erster. Der Kleine wieherte aufgeregt. Er beugte sich so weit über die Plattform des Ballonthrons, dass Mia schon befürchtete, er wolle nach unten springen.
    Tatsächlich musste man schon ganz genau hinschauen, um das Eis-Einhorn zu entdecken. Ganz weiß, wie es war, hob es sich kaum von der Schneelandschaft ab. Stolz und majestätisch stand es auf einem Hügel und blickte den Freunden würdevoll entgegen.
    „Wow, ist das schön!“, flüsterte Yuko beeindruckt und betrachtete fasziniert das Eis-Einhorn.
    Mo hingegen blieb skeptisch. „Bist du sicher, dass es das ist? Es sieht irgendwie unecht aus.“
    „Was glaubst du, was das ist?“ Vielsagend tippte sich Yuko an die Stirn. „Eine Figur aus Stein?“
    Mo kam nicht dazu, etwas zu erwidern. Denn in diesem Moment setzte sich das Eis-Einhorn in Bewegung. Es kam geradewegs auf sie zu. Kurz bevor es sie erreicht hatte, blieb es stehen.
    Mo lenkte den Ballonthron näher heran und ging so tief, wie es die schneidende Kälte zuließ. Nur wenige Meter trennten sie jetzt noch von dem Eis-Einhorn.
    Es wieherte laut.
    „Huch!“ Mia spitzte die Ohren. „Es sagt, wir sollen aufpassen. Die Kälte wird uns vernichten.“
    „Kluges Tier.“ Yuko zitterte am ganzen Körper. „Los, lasst uns umkehren.“
    Mo nickte. „Genau. Ich habe genug Schnee erlebt. Für meinen Geschmack war das schon mehr als ausreichend.
    „Kommt nicht infrage“, widersprach Mia entschieden. Mit wenigen Worten erklärte sie dem Einhorn, weshalb sie hergekommen waren. „Die Elfen in Centopia sollen wenigstens einmal erleben, wie schön Schnee ist.“
    „Ich freue mich über euren Besuch.“ Das Eis-Einhorn verneigte sich. „Es ist sehr einsam hier. Nur die Pinguine leisten mir Gesellschaft. Schon oft habe ich versucht, das Nordhorn wenigstens für kurze Zeit zu verlassen.“ Eine große Träne kullerte aus seinen blauen Augen. Augenblicklich gefror sie zu Eis. „Ich wollte die bunte Welt von Centopia kennenlernen und andere Einhörner treffen. Aber sobald die Sonne auf mich schien, bin ich beinahe geschmolzen. Also kehrte ich um.“
    Onchao wieherte leise.
    „Wenn alles so funktioniert, wie ich mir das vorstelle, wirst du gleich zwei weiteren Einhörnern begegnen“, versprach Mia. „Und wir Elfen werden dich in Zukunft regelmäßig besuchen.“
    „Heiliger Eiszapfen!“, entfuhr es dem bibbernden Mo.
    Yuko warf ihm einen tadelnden Blick zu.
    „Ähm, Superidee, wollte ich sagen!“ meinte Mo.
    „Dann helfe ich euch.“ Das Eis-Einhorn lächelte dankbar. „Fliegt hinüber zur anderen Seite des Nordhorns. Dort ist es etwas wärmer, aber gerade noch kalt genug für mich. Ich folge euch dorthin.“
    Nahe einer schmalen Meerenge zwischen der Nordhorninsel und dem Festland von Centopia trafen sie sich kurz darauf wieder.
    Nun war Onchaos großer Moment gekommen. Das Fohlen holte tief Luft und wieherte, so laut es konnte.
    Tatsächlich spürten die Freunde kurz darauf eine kräftige Bö. Das Wind-Einhorn war auf dem Weg zu ihnen.
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