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Messi

Messi

Titel: Messi
Autoren: Luca Caioli
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schwierigsten Momente, die du in deinem Leben meistern musstest?
    „In ein anderes Land zu ziehen, von Argentinien nach Spanien. Ich habe meine Heimatstadt, meine Freunde und mein Volk zurückgelassen. Die ersten Jahre hier waren hart. Zeitweise waren mein Vater und ich in Barcelona und der Rest der Familie in Rosario. Wir litten darunter. Ich habe Matías, Rodrigo, meine kleine Schwester und meine Mutter vermisst. Ich weinte für mich allein, damit mein Vater es nicht sah.“
    Und die glücklichsten Augenblicke?
    „Die Titel, die ich mit Barcelona und Argentinien gewonnen habe.“
    Und Europas Fußballer des Jahres und FIFA-Weltfußballer des Jahres 2009?
    „Die persönlichen Auszeichnungen machen die Menschen glücklich, die ich liebe, und sind der Ausgleich für die Opfer, die meine Familie gebracht hat. Doch die Titel, die eine ganze Stadt oder ein ganzes Land glücklich machen, haben einen viel größeren Wert. Das ist unglaublich und nicht zu vergleichen.“
    Aber jetzt bist du der König der Welt.
    „Nein, das bin ich nicht, und ich bin auch nicht die Nummer eins. Ich bin immer noch der Gleiche und habe das Glück, Teil einer großartigen Mannschaft zu sein.“
    Hättest du dir in irgendeiner Weise ein Jahr wie 2009 vorstellen können?
    „Niemals. Ich habe noch nicht einmal in meinen kühnsten Träumen geglaubt, dass alles so gut enden würde.“
    Werfen wir einen Blick in die Vergangenheit: Was sind deine ersten schönen Fußball-Erinnerungen?
    „Das war als Kind bei Grandoli. Wir spielten in der Afi-Liga gegen Amanecer. Die sagten, sie seien die Besten, die Champions. Meine ganze Familie saß auf der Tribüne. Und ich habe vier Tore geschossen, davon ein ziemlich gutes.“
    Warum liebst du den Fußball so sehr?
    „Keine Ahnung. Ich habe als Kind angefangen, ihn so wie alle Kinder zu mögen, und liebe ihn immer noch sehr.“
    Wie hast du dir solch eine Sicherheit mit dem Ball angeeignet, und wie hast du all die Tricks gelernt, die du drauf hast?
    „Indem ich immerzu mit einem Fußball gespielt habe. Als ich klein war, hab ich ganz für mich den Ball ständig durch die Gegend gekickt. Aber ich trainiere keine bestimmten Tricks. Ich bin nicht wie Ronnie [Ronaldinho], der einen Schuss so lange übt, bis er ihn perfekt hinbekommt und im Spiel einbringen kann. Ich denke mir keine Täuschungen oder so etwas aus. Ich spiele einfach so, wie es gerade passt. Ich denke nicht darüber nach.“
    Wer hat deine Liebe für den Fußball entfacht?
    „Meine Großmutter Celia hat mich das erste Mal mit auf den Fußballplatz genommen. Sie war für uns alle ein sehr wichtiger Mensch und etwas ganz Besonderes. Sie war so ein guter Mensch. Ich kann mich erinnern, dass die Sonntage in ihrem Haus etwas von einem Fest hatten. Mein Bruder Rodrigo und mein Cousin sind meine Vorbilder gewesen. Und auch mein Vater hat mich sehr unterstützt.“
    Ist es schwer gewesen, dorthin zu kommen, wo du heute stehst?
    „Alle Jungs wollen Fußballspieler werden, aber dafür muss man hart arbeiten und eine Menge Opfer bringen. Und man muss durch schwierige Zeiten gehen, wie nach meiner Entscheidung, in Barcelona zu bleiben … Das war meine Entscheidung. Niemand hat mich dazu gedrängt. Meine Eltern haben mich oft gefragt, was ich möchte. Ich wollte in der Jugendakademie bleiben, weil ich wusste, dass das meine Chance war, ein Fußballspieler zu werden. Ich übernahm schon in jungen Jahren viel Verantwortung.“
    Wie haben deine Wachstumsschwierigkeiten und deine Größe sich auf deine Entwicklung ausgewirkt?
    „Ich war ein Kind. Ich hatte abgesehen von den allabendlichen Spritzen ins Bein nicht wirklich eine Vorstellung davon, was mit mir geschah. Doch durch meine geringere Größe habe ich eben gelernt, den Ball auf dem Boden besser unter Kontrolle zu halten und beweglicher und schneller zu sein als die großen Spieler, um so den Ball zu behaupten.“
    An welche Spiele deiner Karriere hast du die schönsten Erinnerungen?
    „Das 2006 in der Champions League gegen Chelsea, der Clásico gegen Real Madrid, bei dem ich dreimal getroffen habe, und natürlich das Finale bei der U20-WM 2005 und das Halbfinale gegen Brasilien [bei der Olympiade] in Peking.“
    Die schönsten Tore?
    „Wenn ich jetzt wählen müsste, würde ich sagen, das in Rom und das gegen die Estudiantes.“
    Und das gegen Getafe?
    „Auf jeden Fall, das war auch schön.“
    Ist das Tor gegen Getafe das beste, das du in deinem Leben geschossen hast?
    „Ja, vielleicht. Aber
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