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Mehr Geld verdienen mit Rohstoffen

Mehr Geld verdienen mit Rohstoffen

Titel: Mehr Geld verdienen mit Rohstoffen
Autoren: Michael Vaupel
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der Scoach mittlerweile sehr gut abgedeckt. Die notwendige Infrastruktur für Privatanleger zum Investieren in Rohstoffe ist damit vorhanden. Es gibt zwar immer noch einige Rohwaren, die nicht abgedeckt sind, doch die sind wirtschaftlich relativ unbedeutend. Übrigens: Sie können sowohl von steigenden als auch von fallenden Rohstoffpreisen profitieren. Denn Hebelzertifikate gibt es meistens sowohl als Long- wie auch als Short-Zertifikat. Mit einem Long-Zertifikat setzen Sie auf steigende, mit einem Short-Zertifikat auf fallende Kurse.
    Es wird Sie nicht überraschen, dass ich im aktuellen Rohstoff-Bullenmarkt grundsätzlich bessere Chancen auf der Long-Seite sehe. Das bedeutet jedoch nicht, dass sich in Korrekturphasen nicht auch einmal mit Short-Zertifikaten Geld verdienen lässt. Und es wird die Zeit kommen, in denen der Rohstoff-Bullenmarkt zu Ende geht und die Short-Zertifikate wieder generell attraktiver als die Long-Zertifikate sein werden. Nichts ist für die Ewigkeit.
    Wenn Sie also auf Zucker oder Mais setzen möchten, dann vergessen Sie die physische Lagerung. Kaufen Sie stattdessen entsprechende Zertifikate. Grundvoraussetzung dafür ist allerdings, dass Sie ein Depot haben und die Funktionsweise von Rohstoffzertifikaten verstehen. Falls beides der Fall ist, können Sie das folgende Kapitel überspringen, ansonsten, empfehle ich Ihnen, es aufmerksam zu lesen.
2.3 Das benötigen Sie zum Handeln mit Zertifikaten
    Ein Depot brauchen Sie, daran führt kein Weg vorbei. Es muss allerdings kein spezielles Zertifikatedepot sein, denn es gibt keinen Unterschied zwischen einem Aktien- und einem Zertifikatedepot. Ein Depot kann beide Anlagekategorien beherbergen. Ich mache keine Werbung für einen bestimmten Anbieter. Generell empfehle ich Ihnen, aufgrund der niedrigeren Gebühren einen Direktbroker auszuwählen, der sich bei der Ausführung der Trades mittlerweile qualitätsmäßig kaum noch von anderen Anbietern unterscheidet. Da dieses Buch nicht tagesaktuell sein kann, verzichte ich auf einen Gebührenvergleich. Eine Faustregel kann ich Ihnen allerdings mitgeben: Wählen Sie keinen Broker, bei dem für eine Transaktion im Volumen von 3000 Euro mehr als 15 Euro Gebühren anfallen.
    Am besten informieren Sie sich im Internet über die aktuellen Gebühren der jeweiligen Anbieter und wählen dann entsprechend aus. Hier finden Sie einige Adressen, alphabetisch geordnet, um keine Wertung vorzunehmen:
www.comdirect.de
www.cortalconsors.de
www.dab-bank.de
www.maxblue.de
www.onvista-bank.de
www.sbroker.de
    Die bis 2007 zum Handel mit Zertifikaten notwendige Termingeschäftsfähigkeit ist nicht mehr nötig. Stattdessen reicht es, wenn die Bank/der Broker den Kunden vor Abschluss einer Transaktion über die Risiken informiert. Andernfalls kann sich ein Schadensersatzanspruch des Kunden ergeben. In Ihrem eigenen Interesse sollten Sie verstehen, mit welchen Instrumenten Sie handeln. Aus diesem Grunde erläutere ich im Folgenden den Aufbau und die Funktionsweise von Rohstoffzertifikaten.
Rohstoff-Futures
    An den zu Beginn dieses Kapitels erwähnten Rohstoff-Futures kommen wir nicht ganz vorbei. Sie brauchen zwar nicht das Risiko einzugehen, in New York oder Chicago mit Futures zu handeln und dabei mehr als Ihren Einsatz aufs Spiel zu setzen, aber die Rohstoff-Futures sind Basiswerte der Rohstoffzertifikate. Deshalb möchte ich sie hier beschreiben.
    An den Rohstoffbörsen der Welt werden Rohstoffe auf Termin ge- und verkauft. Es gibt zwar auch den sogenannten Spotmarkt, bei dem für sofortige Bezahlung sofort geliefert wird, aber wichtiger ist der Handel mit Futures. Der Grund ist einfach: Die meisten Produzenten wollen auf Termin verkaufen, die meisten Käufer wollen auf Termin kaufen. Denn dies erhöht für beide Seiten die Planungssicherheit.
Ein Beispiel für »auf Termin verkaufen«: Ein Maisproduzent kann seine Maisernte, die er erst in einigen Monaten einfahren wird, schon heute zu einem fixen Preis verkaufen, zu einem festgelegten Liefertermin in einigen Monaten. So weiß er bereits heute, wie viel er einnehmen wird. Natürlich könnte der Preis in einigen Monaten höher, aber eben auch niedriger sein. Das entsprechende Risiko kann der Maisproduzent durch den Verkauf auf Termin eliminieren.
Ein Beispiel für »auf Termin kaufen«: Ein Rinderzüchter möchte für seine Jahresplanung wissen, wie viel er für Viehfutter in Form von Mais ausgeben wird. Er kann dies genau beziffern, wenn er den Mais im Voraus kauft, zu
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