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Medstar 01 - Unter Feuer

Medstar 01 - Unter Feuer

Titel: Medstar 01 - Unter Feuer
Autoren: Steve & Reaves Perry
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danebenliegen würden, wenn sie ihn lokalisieren sollten. Darauf hätte Jos sein letztes Hemd verwettet.
    Er fragte sich, warum sie hier war.
    Colonel D’Arc Vaetes, der menschliche Kommandant der Einheit, empfing die Jedi herzlich, als sie die Raumfähre verließ. »Willkommen bei Flehr Sieben, Jedi Barriss Offee«, sagte er. »Im Namen aller hier hoffe ich, dass Ihr ...«
    Doch bevor er seinen Satz zu Ende bringen konnte, hielt Vaetes inne, da in der dichten, feuchten Luft ein Geräusch lauter wurde - ein Geräusch, das jeder Einzelne von Flehr Sieben sehr gut kannte.
    »Bergetransporter im Anflug!«, rief Tanisuldees, ein dres- selianischer Soldat. Er war der Adjutant von Filba, dem Hutt-Versorgungsoffizier. Er wies nach Norden.
    Jos schaute in die angezeigte Richtung. Ja, sie kamen, kein Zweifel - fünf Schiffe, schwarze Punkte vor dem Hintergrund des Himmels, der zu dieser Tageszeit eine schwach grünspanige Färbung besaß, wie die Algen, die die Oberfläche der Kondrus-See überzogen. Jeder Medibergetransporter konnte bis zu sechs verwundete Männer befördern - Klone und möglicherweise noch andere Kämpfer. Das bedeutete mindestens dreißig Verletzte, vermutlich ein oder zwei mehr.
    Nach dem ersten Augenblick der Erkenntnis setzten sich alle zielstrebig in Bewegung. Jeder bereitete sich darauf vor, seine Pflicht zu tun. Zan und Tolk eilten im Laufschritt auf den Operationssaal zu. Jos war drauf und dran, ihnen zu folgen, drehte sich stattdessen jedoch um und ging rasch zu der Stelle hinüber, wo die Jedi stand, die leicht verwirrt dreinschaute.
    Vaetes ergriff ihre Hand und wies auf Jos. »Jedi Offee, das ist Captain Jos Vondar, mein Chefchirurg. Er wird Euch einweisen und auf alles vorbereiten, was jetzt auf Euch zukommt.« Der Colonel seufzte. »Leider ist das etwas, woran wir alle hier schon ziemlich gewöhnt sind. Noch trauriger ist, dass Ihr Euch ebenfalls sehr schnell daran gewöhnen werdet.«
    Jos war sich nicht sicher, was die angemessenen Benimmregeln bei der Begrüßung einer Jedi waren, doch er fand nicht, dass es viel Sinn hatte, sich jetzt darüber Gedanken zu machen. »Hoffen wir, dass die Macht mit Euch ist, Jedi Offee«, sagte er. Er musste die Stimme heben, um sich über das anschwellende Heulen der Repulsoren hinweg Gehör zu verschaffen. »Weil uns allen ein langer, heißer Tag bevorsteht.« Er eilte auf die offene Landezone in der Mitte des
    Lagers zu, wo die erste Selektion der Verwundeten durchgeführt wurde, sobald man sie aus den Transportern brachte.
    Barriss Offee beeilte sich, um mit ihm Schritt zu halten. Er vertraute darauf, dass sie bereit war, das anzupacken, was immer auf sie wartete. Sie ist eine Jedi, sagte Jos sich. Sie hat wahrscheinlich das Zeug dazu zu tun, was nötig ist.
    Er hoffte, dass dem so war - um ihretwillen und zum Wohle der Soldaten.

3. Kapitel
    Das Vollspektrumlicht in seinem Büro war gedämpft - als Sakiyaner konnte Admiral Tarnese Bleyd im Infrarotbereich besser sehen als die meisten anderen Lebewesen, und er zog es vor, sich die grelle Helligkeit zu ersparen, die viele Spezies der Galaxis als Beleuchtung brauchten. Die meisten empfindungsfähigen Wesen betrachteten sich selbst bis zu einem gewissen Grad als aufgeklärt, doch für jene, die die Dinge wirklich so sehen konnten, wie sie waren, taumelte die übrige galaktische Bevölkerung halb blind umher. Bedauerlicherweise erwies sich die Blindheit der Massen für die wenigen Sehenden allzu oft als Nachteil.
    Bleyd runzelte die Stirn. Er wusste, dass er einer der fähigsten Admiräle der Republik war: klug, gerissen und geschickt. Mit den richtigen Möglichkeiten hätte er es in kurzer Zeit mühelos bis an die Spitze der militärischen Befehlskette gebracht. Dann wäre er mittlerweile mindestens Flottenkommandant gewesen, vielleicht sogar Oberbefehlshabender eines Prioritätssektors. Stattdessen jedoch hatten seine Vorgesetzten es als angemessen erachtet, ihn auf diesem vom Schöpfer verlassenen, abgelegenen Planeten irgendwo im Nirgendwo aufs Abstellgleis zu schieben, damit er sich um die Leitung eines einfachen MediSterns kümmern konnte, einer Lazarettfregatte, die Feldlazaretteinheiten der Republik - Flehrs - in den Einsatz schickte, deren Aufgabe es war, Klone wieder zusammenzuflicken und eine einheimische Pflanze zu ernten.
    Er fürchtete um die Stabilität eines Gemeinwesens, das imstande war, solche unüberlegten Entscheidungen zu treffen.
    Bleyd stand auf und ging zu dem großen
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