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Medstar 01 - Unter Feuer

Medstar 01 - Unter Feuer

Titel: Medstar 01 - Unter Feuer
Autoren: Steve & Reaves Perry
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stehen, sonst wirst du klatschnass! Es sei denn natürlich, man gehörte einer Wasserspezies an. In diesem Fall waren die undichten Stellen heiß begehrt. Des einen Freud, des anderen Leid...
    Ein weiterer Donnerschlag - ein Geräusch, das sich merklich von dem von Artillerie unterschied, wie jeder wusste, der HO viel Zeit in Kriegszonen verbracht hatte wie er - ertönte. In der vorübergehenden Stille, die darauf folgte, prasselten erste Vorboten des Unwetters auf das Formschaumdach. Innerhalb von Sekunden tat sich der Himmel auf, und das Trommeln des Regens wurde zu einem konstanten Sperrfeuer.
    Und genau, wie er es erwartet hatte, begann die Feuchtigkeit durch die Lecks zu strömen.
    Der Großteil des Wassers sammelte sich in Pfützen auf dem Boden, ohne irgendwen zu treffen, als es wasserfallartig nach unten platschte. Hier und da jedoch wurde ein Neuling von den Sturzbächen überrascht und erntete durchnässt Gelächter von seinen Kameraden. Am Ende der Theke streifte ein Ishi-Tib-Mechaniker seinen von Schmieröl befleckten Overall ab und tanzte unter einem steten Strom, um im Takt der Musik seine Augenstiele zu bewegen und mit dem Schnabel zu klackern.
    Den schüttelte den Kopf. Was für ein Leben! Cantina-Herumschnüffeln in irgendeinem weiteren Drecksloch, und alles im Dienste des öffentlichen Interesses.
    Eine Woge heißer, feuchter Luft wirbelte über ihn hinweg, als sich die Türversiegelung teilte. Ohne sich auch nur umzudrehen, wusste Den, wer da gerade hereingekommen war. Das verriet ihm der Geruch nach feuchtem Hutt, der plötzlich den Raum erfüllte.
    Der Hutt schüttelte sich, ignorierte die verärgerten Blicke und Ausrufe, die das umherspritzende Wasser bei den Gästen in der Nähe hervorrief, und glitt auf die Theke zu. Er kam auf Bodenhöhe neben Den zum Stillstand.
    Den trank den Rest von seinem Drink und nahm sich einen Moment, um sich zu sammeln, bevor er den Hutt ansah. »Filba«, sagte er, »na, wie läuft's?«
    Der Hutt schien nicht überrascht, ihn hier zu sehnen - zweifelsohne war er über das Eintreffen der Presse unterrichtet worden. Er hatte kaum einen Blick für Den übrig. »Dhur! Warum bist du nicht irgendwo da draußen und denkst dir noch mehr Lügen über unser rechtschaffenes, hart arbeitendes Volk aus?«
    Den lächelte. »Die kann ich mir genauso gut in einer trockenen - na ja, vergleichsweise trockenen - Cantina ausdenken.« Rechtschaffenes, hart arbeitendes Volk, meine Güte, dachte er. Vermutlich wäre der riesige Bauchfüßler ebenso verschrumpelt und verreckt wie seine entfernten Verwandten, wenn man sie mit Salz überzog, wäre so etwas wie ehrliche, harte Arbeit auch nur in Filbas Nähe gekommen.
    Der Wirt trat zu ihnen. »Dopa boga noga«, knurrte Filba auf Huttesisch und hielt zwei Finger hoch.
    Der Wirt nickte und goss etwas Gelbes und Sprudelndes in zwei Krüge, die er vor den Hutt stellte. Filba schüttete beide hinunter, ohne zwischen den Krügen kaum einen Atemzug zu nehmen.
    »Wie ich sehe, gehörst du nicht zu denen, die einen Drink in Ruhe genießen«, meinte Den.
    Filba drehte ein gewaltiges, gallertartiges Auge in seine Richtung. »Hutt-Bier muss man schnell trinken«, erklärte er. »Andernfalls frisst es sich durch den Krug.«
    Den nickte mit weisem Verständnis. Der Wirt füllte sein Glas erneut, und der Reporter hob es. »Auf den Krieg und die Steuern!«, rief er und trank.
    »Koochoo«, murmelte Filba. Den war nicht bewandert genug in Huttesisch, um das Wort zu erkennen, doch Filbas Tonfall nach zu urteilen klang es wie eine Beleidigung. Natürlich klang das meiste von dem, was Filba sagte, wie eine Beleidigung. Der Sullustaner zuckte mit den Schultern. Entweder hatte Filba nach wie vor ein Problem mit ihm, oder er ließ einfach bloß Dampf ab. So oder so machte Den sich keine nennenswerten Sorgen. Seiner Erfahrung nach gab es in dieser Galaxis nur sehr wenige Probleme, die sich nicht durch großzügige Mengen Alkohol oder seine vielen Pendants lösen oder zumindest in die richtige Perspektive rücken ließen.
    Der Regen hörte fast genauso abrupt auf, wie er eingesetzt hatte. Den musterte die Pfützen auf dem Boden in dem Wissen, dass es Tage dauern würde, bis sie in der feuchten Luft verdunsteten, und lange, bevor es so weit war, würde es von Neuem regnen. Er fragte einen Bothaner, der einige Schritte entfernt an der Theke stand: »Warum platziert ihr Jungs kein Kraftfeld über diesem Laden, um ihn trocken zu halten?«
    Der Bothaner sah ihn an. »Ich
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