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Maximum Warp. Der Guide durch die Star-Trek-Romanwelten: Von Nemesis zu Typhon Pact! (German Edition)

Maximum Warp. Der Guide durch die Star-Trek-Romanwelten: Von Nemesis zu Typhon Pact! (German Edition)

Titel: Maximum Warp. Der Guide durch die Star-Trek-Romanwelten: Von Nemesis zu Typhon Pact! (German Edition)
Autoren: Christian Humberg , Jörn Podehl , Anika Klüver
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ausweitete. Das Prinzip der verknüpften Mächte verstärkt sich jetzt noch mehr: Im Roman
Einzelschicksale
erleben wir im Anschluss an die Daitiny-Trilogie, wie das Quadrantengefüge, das bislang aus einer Vielzahl unterschiedlich großer und einflussreicher Mächte bestand, in zwei antagonistische Blöcke aufgeht. Eine Revolution auf der politischen Sternkarte. Die weitere Entwicklung ist unklar.
    8 In der in
Star Trek – Enterprise
verwendeten Interpretation von Zeitreisen wird offensichtlich davon ausgegangen, man könne nur an ganz bestimmten neuralgischen Punkten des Zeitflusses in die Zeit eingreifen. Daraus ergeben sich diverse Komplikationen, die zu vermeintlichen Ungereimtheiten fuhren. Da der Zuschauer immer nur die Interventionen im 22. Jahrhundert registriert, ist eine Beurteilung des prozessualen Konfliktverlaufs im Sinne einer Linearität unmöglich.

7
ANHANG:
    »Ich glaube, die Lizenzbücher
sind
momentan
Star Trek«
Genreschriftsteller entwerfen die Zukunft
von Christian Humberg
    Star Trek
ist viel mehr als reine TV- und Kinounterhaltung. Es ist Fantasie, Kreativität und Freude an der Roddenberry-Schöpfung und ihren Kindern. Es wird gelebt in Clubs, auf Conventions, in Newsgroups, Fan-Fiction und Romanen. Um mir ein Bild des Franchise jenseits der Leinwand zu machen, habe ich diejenigen gefragt, die an seiner momentanen Fortschreibung aktiv beteiligt sind: die Romanautoren.
LIZENZAUTOR, WAS IST DAS?
    Belletristen gibt es viele, dies- und jenseits des großen Teiches. Doch die Gattung des Lizenzromanschreibers ist eine Unterart, die zumeist im Ausland aufblüht. Lizenzromane sind Bücher, die sich das Universum und Personal bestehender Franchises, etwa einer Fernsehserie, zu eigen machen und in dessen narrativem Kontext eigene, neue Abenteuer erzählen. Es gibt in Übersee Romanserien zu den verschiedensten Franchises: Hat Ihnen die letzte
Monk
-Episode so gut gefallen, dass Sie dringend noch eine neue Geschichte über den schrulligen Ermittler hören wollen? Haben Sie alle Folgen Ihrer liebsten Fantasy-Serie durch und brauchen dringend noch Nachschub? Oder wurde
Star Trek
abgesetzt, und Sie wollen nicht auf Ihre regelmäßigen Ausflüge ins Universum der Föderation verzichten? Ein Gang in Buchhandlungen (oder Onlineshops) hilft. Nicht selten findet man dort im Regal, was einem so schmerzlich fehlte: neues Serienfutter. Nur eben zwischen zwei Buchdeckeln.
    Aber wie wird man eigentlich ein solcher Autor, insbesondere für
Star Trek
?
    »Stelle diese Frage einem Dutzend Lizenzautoren, und du bekommst etwa fünfzehn verschiedene Antworten«, scherzt Bob Greenberger. Der Schriftsteller aus Conneticut ist ein wahres Urgestein im Bereich Print-
Trek
. So hat er schon journalistisch für Magazine wie Starlog geschrieben und Comicserien für DC und Marvel redaktionell betreut, darunter auch
Star Trek
. »Zum Schreiben und letztlich zum Lizenzroman kam jeder von uns auf einem anderen Weg. Es kommt oft aufs Timing an, welche Aufträge und Gelegenheiten sich für einen ergeben.«
    Auch Greg Cox stimmt dem zu: »In gewisser Weise war ich schon immer Schriftsteller. Ich erinnere mich lebhaft daran, als Kind Geschichten über meine liebsten Comichelden und Monsterfilme aufgeschrieben zu haben. Später bin ich nach New York gezogen, um dem Herzen der amerikanischen Verlagswelt näher zu sein (die beste Karriereentscheidung, die ich je traf). Während ich bei Tor Books als Lektor arbeitete, traf ich einen anderen jungen Lektor namens John Ordover, der später für das
Star Trek
-Buchprogramm verantwortlich wurde. Der Rest ist Geschichte …«
    Aha, geht es also um Beziehungen und darum, zur rechten Zeit die richtigen Leute zu kennen – oder irre ich mich da? Ist Lizenzschreibe, vom schriftstellerischen Talent einmal abgesehen, etwa reine Glückssache? Ich frage Dayton Ward, der für unterschiedliche
Trek
-Serien Romane schreibt, ob man überhaupt Fan sein müsse, um als Autor auch
Trek
zu meistern. »Das ist nicht unbedingt nötig«, erklärt er sofort, und jetzt bin ich doch überrascht, »denn die Geschichte des Lizenzroman-Genres ist voll mit Beispielen von Autoren, die solche Jobs allein des Geldes wegen annahmen. Doch ist es ratsam? Ich glaube schon, denn es wird im Text selbst deutlich. Fans, die solche Bücher lesen, haben Spaß am Quellenmaterial und wollen durch Bücher mehr davon erleben. Zu denken, ihnen würde so etwas nicht auffallen, ist eine Beleidigung. Für ihr Geld verdienen die Fans einen
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