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Maximum Warp. Der Guide durch die Star-Trek-Romanwelten: Von Nemesis zu Typhon Pact! (German Edition)

Maximum Warp. Der Guide durch die Star-Trek-Romanwelten: Von Nemesis zu Typhon Pact! (German Edition)

Titel: Maximum Warp. Der Guide durch die Star-Trek-Romanwelten: Von Nemesis zu Typhon Pact! (German Edition)
Autoren: Christian Humberg , Jörn Podehl , Anika Klüver
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Ich erreiche diese Zahl nicht immer, aber sie bietet mir ein Ziel und dient als Ansporn, wenn der Zeitdruck wahnsinnig wird: Okay, ich muss jetzt ran und meine 2500 Wörter für heute schreiben …«
    Damit die Romane auch stimmig sind, gibt es Infos vom Lektor und Lizenzinhaber. Andy Mangels erklärt: »Letztlich ist es deren Job sicherzustellen, dass alle Geschichten zusammenpassen.«
    Und was ist mit Motivationslücken? Schreibblockaden? Gibt’s nicht, sagt Bob Greenberger. »Die schnellste Antwort darauf wäre, dass der Scheck bei Manuskriptabgabe die Motivation ist. Doch zusätzlich greift der Wunsch, eine gute Arbeit abzuliefern. Die Hoffnung, dass sie vom Lektor und dann den Fans gut aufgenommen wird. Wie die meisten anderen Handwerker sind Autoren sehr stolz auf ihre Leistungen, was allein schon motiviert.«
    Wie war das, Autoren sind Handwerker? Lasst das mal nicht die Deutschlehrer hören …
BEZAHLTE FAN-FICTION?
    Ich fasse zusammen: Dem Autor ist also a) daran gelegen, dass sein Buch den Fans gefällt (was ja auch logisch ist) und b) muss er nicht unbedingt Fan sein, um Lizenzgeschichten zu schreiben. Doch besser wär’s, wie mich Autorin Margaret Wander Bonanno (u. a.
Fremde vom Himmel, Die Sonde
) erinnert: »Nichts ist so öde wie ein Roman, dessen Autor die Einstellung hat ‚Naja, der Lektor ist ein Freund von mir und hat mich darum gebeten, also tue ich ihm den Gefallen, und das Geld kann ich auch gut brauchen.‘«
    Und wie steht es mit den
Trek
-Autoren? Hand aufs Herz: Seid ihr Fans?
    Dave Galanter (u. a.
Frontlinien
) erinnert sich, dass ihn seine Mutter mit dem
Trek
-Virus infiziert habe. Noch heute steht er dazu: »Ich glaube an Captain Kirks Weltsicht: Wir können eine sehr aggressive Spezies sein, doch haben wir die WAHL. Das ist wirklich sehr philosophisch. Das ist die größte Fähigkeit des Menschen: die WAHL. Tiere handeln meist aus Instinkt, doch der Mensch kann sich rational entscheiden, und wenn er dies tut, so denke ich, entscheidet er sich eher für Freiheit und Frieden als dagegen. Im 21. Jahrhundert sind nicht alle Menschen so verständig, das ist unser Problem. In Kirks Zeit sind sie das eher. Und
Star Trek
zeigt uns, dass wir diesen Zustand erreichen können.«
    Das klingt überzeugend, wenn nicht sogar inspirierend. Doch sind wirklich alle Autoren Fans der Serie?
    »Ich war schon Gast auf der allerersten
Trek
-Convention überhaupt, und ich half auf einigen anderen als Laufbursche mit«, berichtet Bob Greenberger. Margaret Wander Bonnano gesteht, als Jugendliche »irre in Mister Spock verknallt« gewesen zu sein. Und Keith DeCandido sagt mir: »Kann mich nicht erinnern, einmal
kein Star Trek
-Fan gewesen zu sein. Ich hab’ die Serie schon als Kind mit religiösem Eifer verfolgt, habe das FASA-Rollenspiel in der High School mit meinen Freunden gespielt, die Romane und Comics verschlungen und jeden Film im Kino gesehen, oft am Premierenabend. Und mir immer gedacht, es wäre cool dafür zu schreiben. Stell dir vor, wie überrascht ich war …«
    Solche und ähnliche Antworten bekomme ich von allen Autoren, die ich frage. Ich glaube ihnen. Die meisten auch in Onlineforen aktiv, diskutieren mit Fans und Lesern über den Stand des Franchise und ähnliche Themen. Sie lesen die Romane ihrer Kollegen, so oft es ihre Zeit erlaubt und es ihr eigenes Buch verlangt. Und sie tun es gerne.
    »Ich glaube«, meint Dave Galanter mit Blick auf das Franchise, »die Lizenzromane
sind
momentan
Star Trek
.« Auch auf US-Conventions sind Autoren häufig und gern anzutreffen. »Auf den meisten Cons nehmen wir an unterschiedlichen Panels zu Trek oder anderen Serien sowie dem Schreiben an sich teil«, erklärt Bob Greenberger. »Sind wir nicht in Panels, neigen Autoren dazu, sich an der Bar zu gruppieren und Kriegsgeschichten zu erzählen. Da ist auch jeder Fan willkommen.«
AUF IN DIE ZUKUNFT
    »Ich glaube«, sagt David R. George III,
»Star Trek
hat eine lange Zukunft vor sich. Schließlich wird großartiges Trek produziert und publiziert. Ich kann den Fans, die die Serien vermissen, nicht genug empfehlen, mal ein paar Romane auszuprobieren. Da draußen sind viele sehr gute Autoren am Werk und schaffen fantastische Arbeiten – Arbeiten, die des Namens
Star Trek
sehr würdig sind.«
    David hat recht. Die Romane beweisen, wie viel Leben und Kreativität noch immer in Gene Roddenberrys großartiger Schöpfung steckt.

8
LESEHILFE
    Die neuen
Star Trek
-Romane setzen Serien fort und beschreiten ihre
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