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Maxi "Tippkick" Maximilian

Maxi "Tippkick" Maximilian

Titel: Maxi "Tippkick" Maximilian
Autoren: Joachim Masannek
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zu. Das könnt ihr nicht glauben! Nein, aber er langte zu, wie sonst nur bei einem Sieben-Gänge-Menü und bei jedem Biss beteuerte er, dass er in seinem Leben nie wieder etwas anderes essen würde. Verdammmich noch mal! Wir verschlangen jeder mindestens zwei Pfund Pommes und dabei erzählte ich alles. Vom Silvesterschwur und dem Verlust meiner Stimme. Vom alten Apfelbaum, von den Gummibeinen und der Hallen-Stadtmeisterschaft. Von den Riesen und Raketen am Fluss, den Sonnenrädern an der Magischen Furt, dem Dicken Michi und seiner jaulenden Säge, und immer wieder vom Trippel-M.S.: dem Mega-Mörser-Monster-Schuss.
    Ich erzählte und erzählte und ich würde bestimmt noch immer erzählen, hätte meine kleine Schwester Julia, der Wortwasserfall, die sonst immer alle mit ihren Ergüssen ergötzte, nicht vor Eifersucht geraucht und gekocht.
    „Jetzt mach aber ’n Punkt!“, zischte sie und sie hatte Recht.
    Ich war hundemüde. Deshalb ging ich ins Bett. Ich duschte und putzte die Zähne. Ich zog meinen Schlafanzug an und als ich vom Bad in mein Zimmer zurückkam, saß mein Vater auf meinem Bett. Dort hatte er nicht mehr gesessen, seitdem ich drei Jahre alt war. Doch jetzt war er da. Er deckte mich zu und er schaute mich ganz lange an.
    „Ich hab es mir anders überlegt“, brach er das Schweigen. „Du gehst morgen nicht in das Internat!“
    Ich setzte mich auf. Das hatte ich bei aller Aufregung beinah vergessen.
    „Danke!“, sagte ich und ich schaute meinem Vater dabei tief in die Augen.

    „Bitte!“, lächelte er. „Und bitte verzeih mir, dass ich dich überhaupt wegschicken wollte.“
    „Nein, das tu ich nicht!“, sagte ich.
    Mein Vater schluckte und zuckte zusammen.
    „War es so schlimm?“, fragte er, doch ich schüttelte schon meinen Kopf.
    „Nein, es war richtig, Papa. Denn sonst wäre das heute alles gar nicht passiert.“
    „Bist du da sicher?“, hakte er nach.
    „Ja, absolut sicher!“, bestätigte ich.
    „Dann dank ich dir auch!“, sagte mein Vater. „Und jetzt schlaf gut, mein Sohn. Gute Nacht.“
    „Gute Nacht“, murmelte ich und rollte mich in die Decke. Mein Vater knipste das Licht aus und ging durch die Tür. Er wollte sie gerade hinter sich schließen, da drehte ich mich noch einmal zu ihm zurück.
    „Papa?“, fragte ich ihn.
    „Ja, was ist?“, zögerte er.
    „Papa, wann bist du so geworden, wie du bist?“
    „Was meinst du damit?“, fragte mein Vater zurück.
    „Ja, so wie du bist. Wann hast du sprechen gelernt? Ich meine, wann hast du dich getraut, alles zu sagen?“
    Mein Vater schaute mich ganz lange an.
    „Papa, weißt du das nicht?“, fragte ich.
    „Doch!“, sagte mein Vater und er ließ sich viel Zeit. „Es war heute Nacht, Maxi!“
    Dann schloss er die Tür, und obwohl ich ganz müde war, war ich hellwach. Fensterkreuze huschten vor Autoscheinwerfern über die Wand und mitten im Winter, während draußen um mich herum alles gefror, wehte ein Frühlingswind durch mich hindurch und ganz tief aus meiner Seele heraus.

 
 
 

Die Wilden Fußballkerle stellen sich vor

Leon , der Slalomdribbler, Torjäger und Blitzpasstorvorbereiter
Mittelstürmer
    Leon ist der Anführer der Wilden Kerle . Er schießt Tore wie einstmals Gerd Müller oder er bereitet sie in atemberaubenden Überraschungsblitzpässen vor. Spezialität: Fallrückzieher. Er hat vor nichts Angst und er will immer nur eins: gewinnen. Doch seine Loyalität zu den Wilden Kerlen und besonders zu Fabi, seinem besten Freund, ist noch stärker als sein Siegeswille.

Fabi , der schnellste Rechtsaußen der Welt
Rechtsaußen
    Fabi ist Leons bester Freund. Zusammen sind sie die Golden Twins, die Sturm- und Tormaschinerie der Wilden Fußballkerle e.W. Fabi ist der Wildeste unter Tausend. Schlitzohrenlausbübischfrech mogelt er sich aus jeder Klemme heraus, weiß für jedes Problem eine Lösung, und sein unwiderstehliches Lächeln schützt ihn dabei immer vor Strafen und Konsequenzen. Aber im Gegensatz zu Leon interessiert sich Fabi auch für andere Dinge. Er interessiert sich sogar schon für Mädchen und niemand weiß, wie lange er noch ein Wilder Kerl bleibt.

Marlon , die Nummer 10, die Intuition
Mittelfeldregisseur
    Marlon, die Nummer 10, ist Leons ein Jahr älterer Bruder, und für Leon ist er die Pest. Doch für die Mannschaft ist er das Herz, die Seele und die Intuition. Marlon spielt so unauffällig, als hätte er eine Tarnkappe auf, doch seine Spielübersicht ist so groß, als kreise sein Kopf wie ein
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