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Marco Polo Reisefuehrer Irland

Marco Polo Reisefuehrer Irland

Titel: Marco Polo Reisefuehrer Irland
Autoren: Manfred Woebke
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Speisekarten. Vielfältig ist auch das Angebot an Käsespezialitäten. Noch heute wird die alte Kunst der Käseherstellung gepflegt. Zu den besten der farmhouse cheeses gehören der gubbeen, ein halbfester Schnittkäse, und gigginstown, ein Rohmilchkäse. Irish goat, ein brieähnlicher Ziegenkäse, steht den mediterranen Angeboten in nichts nach. Zu empfehlen sind weiterhin cashel blue und burren gold sowie der dem Gruyère ähnliche gabriel (traditioneller Gebirgskäse) und desmond , von weicherer Konsistenz. Der cais nan deise ist ein Hartkäse mit nussartigem Aroma.
    Die Preise für Mahlzeiten im Restaurant sind recht hoch, sie beginnen häufig erst bei 15 Euro. Eine Einrichtung, die den Geldbeutel schont, sind Touristenmenüs. Die dreigängigen Menüs gibt es zum festen Preis (15–20 Euro). Sie erkennen Lokale, die solche Menüs anbieten, an einem kleinen grünen Schild (Kochgesicht mit -mütze und der Aufschrift special value, tourist menu ). Serviert wird irische und internationale Küche von mittlerer Qualität. In den gehobenen Restaurants ist es üblich, dass Sie zuerst in der Lounge oder an der Bar einen Drink zu sich nehmen, bevor Sie dann später einen Platz zugewiesen bekommt. In der Hotelgastronomie gibt es keinen Ruhetag, Restaurants haben während der Saison (Juni bis September) in der Regel ebenfalls an allen Wochentagen, häufig aber erst zum Abendessen, geöffnet.
    Neben Restaurants bieten Cafés und Pubs kleine Snacks an (etwa pub grub , sogenanntes Kneipenfutter, meist Salat, Sandwich oder Suppe). Fastfoodlokale schießen in den größeren Orten aus dem Boden, sie stellen eine Ergänzung der angelsächsischen Version der Fish-&-chips -Buden dar. Hinweise auf besondere Restaurants und Events finden Sie bei www.fabulousfoodtrails.ie .
    Traditionell fällt das Frühstück in Irland sehr reichhaltig aus: Zum Tee oder Kaffee gibt es Orangensaft, porridge (Haferflockenbrei) und cereals (Getreideflocken), Eier und Würstchen sowie Speck. Dazu werden soda brown bread und Toast serviert. Während der Mittagspause (lunch hour) nehmen die Iren oft nur einen leichten Snack ein, Berufstätige essen häufig im nächsten Pub eine Suppe oder ein Sandwich. In den Zentren sind die Gaststätten dann meist voll. Die Hauptmahlzeit findet abends statt. Immer mehr in Vergessenheit gerät der sogenannte high tea , eine Mahlzeit zwischen 17 und 19 Uhr, die aus Tee oder Kaffee, Brot, Eiern, Speck und Schinken, eventuell auch einem kleinen Steak sowie Kuchen besteht.
    Die Iren sind Teetrinker und genießen das Getränk mit Milch und Zucker. Zwei bekannte Teefirmen, die die Kunst des Mischens (Verblenden) beherrschen, sind Barry (Cork) und Bewley (Dublin).
    Das Pub (public house) ist in Irland weit mehr als eine Kneipe, in der man sein Bier trinkt. Er ist ein Treffpunkt, um zu reden und zu musizieren, über die Politik zu klatschen, sich Gehör zu verschaffen und anderen zuzuhören. Im Pub begegnen sich Leute aller sozialen Schichten, aller Altersgruppen, früher (auf dem Land noch heute) vornehmlich Männer. Pubs in Irland sind zweigeteilt: in die Lounge, in der die Ladies mit ihren Ehemännern zusammensitzen oder mit einer Freundin plaudern, und in die Bar (Ausschankraum). Man bestellt seine Getränke am Tresen und zahlt auch gleich dort. Die Pubs sind im Allgemeinen von 10 bis 24 Uhr, an Sonntagen von 16 bis 23 Uhr geöffnet. Jugendliche unter 18 finden selten Einlass, Kinder sind unerwünscht, und das Mindestalter für einen Sitzplatz an der Theke beträgt 21 Jahre. In Pubs und Restaurants herrscht Rauchverbot, das auch kontrolliert wird.
    Guinness ist zwar als das irische Bier schlechthin bekannt, dabei ist es nur ein Markenname für dunkles Bier (stout), daneben sind auch die Marken Beamish und Murphy’s beliebt. Wer ein stout bestellt, erhält ein pint (etwa einen halben Liter). Wem das zu viel ist, der bestellt half a pint oder einfach ein Glas, a glass . Bitter ist ein halbdunkles obergäriges Bier, lager ein leichtes helles Bier, und unter ale versteht man ein obergäriges Bier mit geringerem Alkoholgehalt (ähnlich wie Altbier oder Kölsch).
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    SPEZIALITÄTEN
    SPEISEN
    boxty – eine Art Schweizer Rösti
    coddle – traditioneller Eintopf aus Kartoffeln, Wurst, Zwiebeln und Speck
    crubeen – Schweinsfüße, deftig gewürzt und geräuchert, auch gepökelt
    fish & chips – frittiertes Fischfilet und Kartoffeln oder Pommes frites (Foto)
    fried rasher – gebratene Schinkenspeckscheiben zum „Full Irish
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