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MAMMON - Für Deine Sünden wirst Du büßen (German Edition)

MAMMON - Für Deine Sünden wirst Du büßen (German Edition)

Titel: MAMMON - Für Deine Sünden wirst Du büßen (German Edition)
Autoren: Matthias Jösch
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    Er dachte ein paar Sekunden lang nach. „Sieben Buchstaben, ein Wort …“
    Noch ein paar Sekunden später wagte er einen Versuch und tippte:
    Chronik .
    Mit einem schrillen Alarmton lehnte der Computer den Vorschlag ab. Gleichzeitig zeigte der Bildschirm eine durchgestrichene 3.
    „Puh!“ Adrian schluckte. „Also insgesamt drei Versuche …“
    2:04
    Es hat mit der Historie zu tun. Wie hat alles angefangen? Inquisition … Stein … Dolch … Von Adrians Stirn tropfte der Schweiß. „Okay, drei Wörter auf Ignacios geritztem Sandstein haben sieben Buchstaben …“
    1:50
    „ Aliquis , nostris und ossibus . Verdammt, einen Versuch habe ich schon verschossen …“
    Nach kurzem Zögern tippte er:
    ossibus .
    Derselbe verzerrte Ton erklang, und eine durchgestrichene 2 wurde angezeigt.
    Adrian von Zollern versuchte den Gedanken abzuschütteln, dass beim nächsten Fehler die Erde in den Abgrund stürzte.
    1:26
    Weil das Handy kein Signal anzeigte, griff er zum Hörer auf der Bedienkonsole und wählte eine Nummer. „Bitte geh ran!“
    Eine vertraute Stimme meldete sich: „Hallo.“
    „Adrian hier.“
    „Adrian? Wo bist …“
    „Sebastian, allerhöchste Gefahr!“, sagte Adrian mit angsterfüllter Stimme. Wir haben noch eine Minute! Ich brauche sofort ein Wort mit sieben Buchstaben, dem eine besondere Bedeutung in unserer Geschichte zukommt. Nur damit können wir eine Katastrophe verhindern!“
    Adrian wusste, dass die Augen seines Freundes jetzt nervös zuckten und sich auf seiner Stirn eine tiefe Falte bildete.
    Sebastians Glucksen drang von der anderen Seite des Atlantiks durch den Telefonhörer. Dann hörte er ein paar Wortfetzen seines Freundes: „Violet… ben … Wor…“
    0:33
    „Okay. Ich habe aliquis , nostris und ossibus für dich.“
    „Verdammt Sebastian, Chronik und ossibus habe ich schon versucht!“
    „Hmm, dann können wir nur raten, welches von den beiden anderen du eingeben musst.“
    0:18
    Fieberhaft überlegten sie.
    0:12
    Dann wehte ein Wort von der lieblichsten Frauenstimme herüber, die Adrian sich vorstellen konnte.
    0:09
    „Mit ihm hat alles angefangen, Adrian.“
    0:06
    Er tippte: Ignacio .
    0:03
    Die Bildschirme erloschen, und der Alarm verstummte.
    „Danke, Violetta!“

Berlin
    „Ziemlich erstaunlich für einen Bleistiftschwenker“, sagte Kriminalhauptkommissar Clemens Ordna, eine Zigarette im zu einem Lächeln verzogenen Mundwinkel. Irgendwie hatte er von der Gesellschaft erfahren und seinen massigen Körper ins Café Central geschleppt.
    Adrian von Zollern nickte nur kurz und wandte seine Aufmerksamkeit den anderen zu.
    Vor zwei Tagen, während des Rückflugs von Brasilien, waren ihm die Bilder nicht aus dem Kopf gegangen. Tatsächlich hatte er einem Mann gegenübergestanden, der bereit war, seinen Wahnvorstellungen das Leben von Millionen Menschen zu opfern. Gestern hatte er lange mit Sebastian darüber gesprochen.
    Offiziell war der Fall für Adrian von Zollern nach seinem Bericht an Ponisega abgeschlossen. Doch etwas würde seine Erinnerung an die aufregenden Ereignisse noch lange erhalten.
    „Naif!“
    Die Besucher des Café Central drehten sich zu dem kleinen Papagei um, der flügelschlagend auf einer Stuhllehne neben Adrian saß und um Aufmerksamkeit buhlte. SAC Peter Milton hatte sein Versprechen gehalten. Zwar hatte er viel Blut verloren, doch es bestand keine Lebensgefahr für ihn. Noch von Brasilien aus hatte er angeordnet, dass Mummtaz zu dem deutschen Agenten verschickt wurde, der den Papagei ins Herz geschlossen hatte.
    „Das erste lebende Asservat meiner Laufbahn“, bemerkte Ponisega beinahe witzig.
    „Ohne ihn wären wir nicht so schnell auf die Verbindung zwischen Spiglar, Kougler und Brasilien gestoßen“, ergänzte Kant und prostete Mummtaz zu.
    Karl-Werner Ponisega hatte die kleine Feier organisiert, um Adrian von Zollern seine Anerkennung zu zeigen. Obwohl der nüchterne BND-Hauptabteilungsleiter eigentlich kein Freund des gemütlichen Beisammenseins war, freute er sich über den gelungenen Abend.
    „Sogar Enrique Liasseg ist gekommen!“, sagte Sebastian erfreut.
    Nur Arturo Tosci war der Einladung nicht gefolgt. Wahrscheinlich hat er mir mein eigenmächtiges Handeln in seinem Heimatland nicht verziehen, dachte Adrian.
    Nachdenklich blickte Adrian in die Runde. Seine Freude war getrübt. Die Schuld an Petra Blaureuthers Tod lastete schwer auf seiner Seele. Er hatte sie in die Sache hineingezogen.
    Trotzdem war es nicht
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