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Mama muss die Welt retten - wie Mütter vom Wickeltisch aus Karriere machen

Mama muss die Welt retten - wie Mütter vom Wickeltisch aus Karriere machen

Titel: Mama muss die Welt retten - wie Mütter vom Wickeltisch aus Karriere machen
Autoren: Aufbau
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ein Baby gesund auf die Welt, trinkt es viel und schläft noch mehr, hat man vermutlich auch tagsüber relativ viel Zeit für sich. Gesellen sich allerdings Drei-Monats-Koliken, Dauerweinen bis zur nächtlichen Fahrt in die Schreiambulanz oder Stillbeziehungsweise Trinkschwierigkeiten dazu, erklärt es sich natürlich von selbst, dass man in der ersten aufregenden und oft anstrengenden Zeit Anderes im Kopf hat. Genau genommen sollte man nur an sich selbst und das Baby denken! Nach dem Motto: Was die Mutter entspannt, ist auch gut fürs Baby.
    Habe ich den Zuspruch und die Unterstützung meiner Lieben?
    Okay, und wenn nicht: auch egal! Vor allem Männer haben zuweilen die Angewohnheit, alles, was die eigene Frau oder Freundin plant, besonders kritisch zu hinterfragen. Meiner ist da übrigens ein sehr hartnäckiges Exemplar. Wenn’s am Ende aber dann doch nach Erfolg riecht, hat er’s natürlich als Erster schon von Anfang an gewusst. Das Gleiche kann übrigens auch für Mütter, Schwestern, Brüder, Tanten, Onkel und Freunde gelten.

4. Ideen, Ideen – ich geh dann mal schwanger!
    Sie sind da draußen. Und es sind viele. Sie waren schon längst eine Bewegung. Sind sie bald auch eine Revolution?
    Sie haben sich gut vernetzt. Und während ich noch darüber nachdachte, was nach der durchgemachten Babynacht morgens auf mein Brot soll, waren sie mir längst hundert Schritte voraus mit ihren Businessplänen gegen Babyblues, Heim-Karrieren und Kita-Eigeninitiativen: die Mompreneurs.
    Plötzlich las ich dieses Wort überall. In Blogs, Foren und bei Facebook. Eine Mischung aus Mom und Entrepreneur, Unternehmer. Frauen also, die Mütter sind und eine gute Idee hatten, es aber satt haben, sich festen Arbeitszeiten zu beugen oder einfach Lust haben, sich selbstständig zu machen.
    Aber der Reihe nach. Mein alter Schulfreund Florian ist ein richtiger Durchstarter. Er ist mittlerweile Gründer eines Start-ups in Palo Alto, also im US-Internethauptquartier Silicon Valley. Aber vor allem hat er als Unternehmensberater eine besondere Leidenschaft: Er verbindet gerne Menschen.
    Ungefähr zweimal im Monat bekomme ich eine Mail von ihm mit dem bedeutungsschwangeren Betreff »Connecting«, also »Kontaktknüpfen« oder »Netzwerken«.
    Er schreibt dann gleichzeitig an mich und an einen seiner Bekannten eine Mail und stellt uns so einander vor, wenn er denkt, wir müssten uns kennenlernen, weil unsere Interessen und Projekte gut zueinander passen. EinesMittags, Maxime war gerade drei Monate alt geworden, bekam ich die folgende Mail:
    Hallo zusammen,
    hiermit möchte ich Euch gerne virtuell verbinden:
    Caro ist eine sehr gute Freundin von mir aus alten Bonner Zeiten, die inzwischen Journalistin, junge Mutter und Buchautorin ist und Zentralasienwissenschaften studiert. Tina und Tilda sind zwei großartige Schwestern, die zusammen ein Onlinemagazin auf die Beine stellen. Ich glaube, Ihr werdet sehr spannende Gespräche über Eure Projekte haben.
    Liebe Grüße Florian
    PS: Ihr wohnt alle in Berlin …
    Projekte? Ich war verwundert. Was sind noch mal meine Projekte? Mein Baby etwa? Damals hatte ich mein Studium noch nicht wieder aufgenommen, und an andere Projekte war nicht zu denken. Maxime war noch winzig klein, und mein einziges Ziel war es, den Tag zu überstehen ohne im Stehen einzuschlafen. Oder einmal fünf Minuten lang duschen zu können, ohne dass Maxime sich in seiner Schaukel, die wohlgemerkt genau neben der Dusche stand, rotbrüllte, nur weil Mama es gewagt hatte, ihn mal kurz vom Arm zu nehmen. Sorry, für noch mehr Multitasking mit Baby fehlte mir gerade der Elan und vor allem S_C_H_L_A_F!
    Mit Tina, der Herausgeberin jenes Frauen-Onlinemagazins habe ich mich natürlich trotzdem getroffen. Sie war Anfang 30, noch kinderlos und sah blendend aus, was michnervte. Aber eine entscheidende Information nahm ich von unserem Treffen mit. Vielleicht nur ein Wort, das sie erwähnt hatte. Design Mom .
    So heißt der Blog von Gabrielle Blair, eine der weltweit einflussreichsten Frauen im Internet. Plötzlich hatte ich ein Hobby: Während Maxime seinen Nachmittagsschlaf machte, las ich also den Blog designmom und wurde süchtig.
    Gabrielle Blair ist Amerikanerin und eigentlich Innenarchitektin, hat sechs Kinder, lebt in Frankreich auf dem Land und schreibt gerne über die Wochenend-Trips mit ihrer Familie. Teilweise etwas angestrengt, zum Beispiel, wenn sie sich auf einem ihrer Fotos mit frisch geglätteten Haaren im Kreißsaal befindet und
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