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Magische Momente der Lust

Magische Momente der Lust

Titel: Magische Momente der Lust
Autoren: Lori Wilde
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versammelten. Noch mehr Hunde tauchten auf und machten Lärm.
    Lars ließ sich rücklings gegen die Wand fallen, um CeeCee loszuwerden, die sich immer noch von hinten an ihn klammerte. Während er sich auf CeeCee konzentrierte, lockerte er seinen Griff um Jacks Hals.
    Jack ließ das Haar des Riesen los und bückte sich, um seine Fußgelenke zu fassen und ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen.
    “Spring runter, CeeCee!”, befahl er.
    “Er ist ein Profi, Jack”, sagte CeeCee.
    “Quatsch. Er ist eine Mischung aus King Kong und Frankensteins Geschöpf.”
    “Du verstehst mich nicht. Er ist Lars Vandergrin, ein professioneller Ringer.”
    “Ach, wirklich?”
    Lars knurrte gefährlich.
    “Spring. Ich schwöre dir, dass ich ihn zu Fall bringe”, beharrte Jack und ignorierte sämtliche Alarmglocken, die in seinem Kopf läuteten. Mit aller Kraft zerrte er an den Fußgelenken des Mannes.
    CeeCee sprang im gleichen Moment ab, in dem Lars wie ein gefällter Baum zu Boden ging. Er landete mitten in den Müllsäcken.
    Der Fall musste hart gewesen sein, denn Lars rührte sich nicht.
    Jack und CeeCee schauten sich an.
    “Atmet er noch?” Sie sah auf den liegenden Hünen hinunter. “Oder haben wir ihn etwa umgebracht?”
    Jack bekam ein schlechtes Gewissen. Sofort eilte er dem Mann zu Hilfe.
    “Uff”, stöhnte Lars und setzte sich langsam auf.
    Jack zog sich vorsichtig zurück. “Jetzt ist Schluss mit dem Spuk”, befahl er.
    Lars sah sich um. Er saß inmitten des Hausmülls sämtlicher Bewohner. Erdnussbutter und Kaffeesatz klebte in seinem Haar. Eierschalen zierten seine Hose. Eine Bananenschale hing an einem Ohr. Muffin leckte begeistert seine Schuhsohle ab. Die anderen Hunde schnupperten an seinen Kleidern.
    “Mein Haar!”, jammerte Lars.
    “Puh”, meinte CeeCee. “Was für ein großes Baby.”
    Muffin schaute zu Lars auf und knurrte.
    “Ein Pudel!”, rief Lars. “Ich hasse Pudel.” Er kam schwankend auf die Füße und rannte davon, gefolgt von einer Meute kläffender Hunde, die nach seinen Füßen schnappten, als er die Treppen runterlief.
    Jack und CeeCee beugten sich übers Geländer und sahen dem Profiringer nach, der endlich in der Dunkelheit der Nacht verschwand. Dann lächelten sie sich an.
    Die Nachbarn, die das Spektakel atemlos verfolgt hatten, applaudierten und jubelten CeeCee und Jack zu, ehe sie wieder in ihre Wohnungen gingen.
    CeeCee schlang die Arme um Jacks Nacken. Die Anhänger an ihrem goldenen Armband klimperten fröhlich an seinem Ohr. Ihre Wangen waren erhitzt, ihre grünen Augen funkelten, und ihr Haar war wild zerzaust.
    Sie duftete herrlich. Er dachte automatisch an Regenbogen und Sonnenschein. Erwartungsvolle Spannung erfasste ihn.
    “Mein Held!”, rief sie, nahm sein Gesicht in beide Hände und küsste ihn.
    Zum zweiten Mal an diesem Abend sah er Sternchen.
    CeeCee hätte nicht sagen können, wer von ihnen beiden überraschter war.
    Sie hatte absolut nicht vorgehabt, Jack zu küssen. Eine kluge Frau nimmt Abstand davon, ihren besten Freund auf den Mund zu küssen. Jedenfalls, wenn sie vorhat, ihn als guten Kumpel zu behalten. Und sie schätzte Jacks Freundschaft höher als alles andere.
    Doch der Kuss war nicht schlecht. Um die Wahrheit zu sagen: Er schlug alles, was sie in dieser Hinsicht bisher erlebt hatte.
    CeeCee vergaß alle guten Vorsätze. Jacks glatt rasiertes Kinn war so angenehm an ihren Wangen. Ganz anders als die Dreitagebärte ihrer sonstigen Auserwählten. Aus einem Impuls heraus vertiefte sie den Kuss und war erstaunt, wie bereitwillig Jack darauf einging. Sie schloss die Augen. Es war ein magischer Moment. Süße Schwäche überkam sie. Oh, wenn dieser Kuss doch nur niemals enden würde!
    In den vergangenen fünf Monaten war es immer wieder geschehen, dass sie Jack zufällig berührt hatte. Ihre Finger streiften sich, wenn sie beide in die Popcorntüte langten, während sie ein Monty-Python-Video guckten. Sie hatte ihm gelegentlich tröstend auf die Schulter geklopft, wenn etwas in der Klinik nicht gut lief. Sie hatte ihn sogar an der Hand in sein Apartment geführt, als er nach seiner Augenoperation wegen Kurzsichtigkeit vorübergehend nichts sah.
    Während all diese Berührungen zwar angenehm, aber nicht aufregend gewesen waren, empfand sie jetzt, als sie Jack küsste, etwas ganz Neues.
    Sie konnte nicht aufhören. Am liebsten hätte sie ihn geküsst, bis die Erde stillstand, die Zugvögel nicht mehr wiederkamen und die Polkappen schmolzen. Sie erschrak. Was
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