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Männersache Rasieren - Handbuch für den Rasur-Aficionado (German Edition)

Männersache Rasieren - Handbuch für den Rasur-Aficionado (German Edition)

Titel: Männersache Rasieren - Handbuch für den Rasur-Aficionado (German Edition)
Autoren: Christian Rieck
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    Rasiercreme . Nimm gleich von Anfang an Rasiercreme, anfangs ruhig von Nivea oder Palmolive, aber keinen Dosenrasierschaum oder Rasiergel. Rasierseife ist im Prinzip auch geeignet, ist aber zu Beginn etwas schwerer zu handhaben als Rasiercreme (nimm zum Beispiel Speick oder Tabac Original, wenn du dennoch unbedingt Rasierseife verwenden willst). Du wirst sehen, dass das Aufschäumen mit dem Pinsel nur wenige Sekunden dauert, es also kaum mehr Aufwand ist als Dosenschaum. Dafür weicht der Schaum den Bart viel besser ein, bildet eine bessere Gleitschicht und erleichtert damit ganz erheblich das Rasieren. Außerdem ist es männlicher.
     
    Rasierpinsel . Für den Anfang reicht ein einfacher Dachshaarpinsel für etwa 10 Euro. Achte darauf, dass es Dachshaar ist, der Rest ist zunächst einmal fast egal.
     
    Standardrasierer . Wenn du dich noch nie nass rasiert hast, dann steige am besten mit einem Gillette Fusion Proglide oder Wilkinson Hydro5 ein und störe dich erst einmal nicht an den Kosten. Wenn du schon Erfahrung hast, dann nimm einen Zweiklingen-Rasierer mit direkt geführtem Kopf aber moderner Klingenaufhängung wie den Gillette Sensor. (Du weiß nicht, worin sich die verschiedenen Rasiersysteme überhaupt unterscheiden? Du wirst dich noch wundern.)
     
    Alaunstein oder Rasierstift . Du wirst dich schneiden, früher oder später. Aber das gehört dazu und macht fast nichts, wenn du einen Alaunstein zur Hand hast, mit dem du unmittelbar die Blutung stoppen kannst. Also sorge dafür, dass du ihn zur Hand hast. In guten Drogerien findest du ihn als Rasierstift.
     
Kurzanleitung  
     
    Morgen früh duscht du dich und machst dabei deine Bartstoppeln gleich von Beginn an gut nass. Beim Abtrocknen lasse das Gesicht aus, damit es nass bleibt.
     
    Weiche deinen Rasierpinsel in ganzer Länge in warmem Wasser ein, schüttele ihn ab (sodass er nicht mehr tropft) und nimm eine haselnussgroße Menge Rasiercreme in die linke, leicht nasse Hand. Drehe mit dem Pinsel einige schnelle Kreise auf der Hand, bis die Creme zu schäumen beginnt. Falls du statt Rasiercreme Rasierseife gekauft hast, dann drehe mit dem nassen Pinsel auf der Seife mehrere schnelle Runden, bis es schäumt. Bei Rasiercreme kommt der Schaum nach wenigen Sekunden, bei Seife brauchst du etwa 10 bis 30 Sekunden. Trage den Schaum im nassen Gesicht auf, wobei du auch im Gesicht mit kreisenden Bewegungen weiterschäumst.
     
    Lasse den Schaum einwirken, während du den Rasierer aus der Packung holst. Wegen der diebstahlsicheren Verpackungen heutiger Rasierer sollten dann mehrere Minuten vergangen sein. Wenn es nur eine halbe wird, ist es auch nicht schlimm. Achte nur darauf, dass der Schaum zwischenzeitlich nicht eingetrocknet ist. Falls es doch passiert sein sollte, dann schäume bei Bedarf noch einmal nass nach.
     
    Halte den Kopf des Rasierers unter warmes Wasser, um ihn gut anzufeuchten. Fasse den Rasierer am Ende des Griffs leicht mit Daumen, Zeige- und Mittelfinger an und lasse ihn über das Gesicht gleiten als wäre er eine Feder, mit der du dich streicheln willst. Streiche mit dem Klingenkopf ausschließlich von oben nach unten, zuerst an den Wangen, dann am Hals, dann an Kinn und Oberlippe. Verwende lange, gleichmäßige Züge und umfahre eventuell vorhandene Pickel. Reinige den Rasierer oft zwischen den Zügen in warmem Wasser und spüle dabei die Schlitze zwischen den Lamellen gut durch.
     
    Wenn du fast überall einmal warst, fühle, wo noch Stoppeln sind, trage dort neuen Schaum auf und schere die Bartstoppeln an diesen Stellen erneut ab. Achte nur darauf, die Klingen immer schweben zu lassen (also nicht aufzudrücken) und sie nicht seitlich zu ziehen (also nicht in Längsrichtung der Klingen).
     
    Wasche den verbliebenen Schaum mit eiskaltem Wasser ab und befühle deine Gesichtshaut. Du wirst begeistert sein.
     
    Und das, obwohl du bis hierher auf mein Geheiß etliche Fehler gemacht hast, die den Rasur-Enthusiasten an den Rande des Nervenzusammenbruchs bringen. Aber das macht erst einmal nichts.
     
    Gehe zwei Wochen lang so vor wie eben beschrieben. Viele sagen, so lange brauche deine Haut, um sich an die Nassrasur zu gewöhnen; andere sagen, solange braucht deine Feinmotorik, um sich an die Nassrasur zu gewöhnen. In der Zwischenzeit liest du die weiteren Kapitel dieses Buches und gehst dann zu fortgeschritteneren Rasiertechniken über wie Rasieren quer zum oder gegen den Strich (also der Haarwuchsrichtung), andere
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